Der nächste Abschied
MARKO JOHANSSON HSV-Torwart ist freigestellt, um Zukunft zu klären
Die Entscheidung kam nicht wirklich überraschend. Mit 22 Feldspielern und fünf Torhütern macht sich der HSV an diesem Samstag auf die Reise ins Trainingslager nach Österreich. Marko Johansson ist nicht dabei. Der Keeper wurde freigestellt, um seine sportliche Zukunft zu klären. Wie diese aussieht, ist noch völlig offen. Im vergangenen Sommer hatte der HSV für Johansson eine Ablösesumme von 600.000 Euro nach Malmö überwiesen. Der 23-Jährige kam auch immerhin bei sieben Liga-Spielen für die Hamburger zum Einsatz und wusste dabei durchaus zu überzeugen. So richtig warm wurde Trainer Tim Walter aber nie mit ihm. Das hatte zur Folge, dass Johansson schon im Saison-Endspurt auf die Tribüne verbannt wurde.
Nun folgt die nächste Stufe. Johansson soll sich einen neuen Verein suchen. An diesem Samstag trainiert er zunächst noch einmal mit der U21 des HSV, danach reist er in seine Heimat nach Schweden. Er wurde mit einer Gastspielgenehmigung ausgestattet, könnte also direkt bei einem potenziellen neuen Verein vorspielen. Zuletzt gab es immer mal wieder lose Anfragen, konkret ist nach MOPO-Informationen aber noch nichts. Eine Woche hat Johansson Zeit, um seine Zukunft zu klären. Sollte es bis dahin keine Lösung geben, wird er zurück nach Hamburg kommen. Beim HSV läuft sein Vertrag noch bis 2025. Aus Sicht der Hamburger wäre sicherlich ein Leihgeschäft sinnvoll. Denn eine Ablösesumme wird es für den Torwart aktuell unter den Voraussetzungen kaum geben. Klar ist: Unter Walter hat Johansson beim HSV keine Zukunft. Mit ins Trainingslager nach Österreich kommt dafür ein anderer Torhüter. Neben Daniel Heuer Fernandes, Matheo Raab, Tom Mickel und Leo Oppermann ist auch Nachwuchskeeper Hannes Hermann bei den Profis dabei.