Hamburger Morgenpost

Tarif-Konflikt: Sie reden wieder

Hafen: Ver.di und Verband treffen sich heute

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In den Tarifkonfl­ikt um die Entlohnung der Hafenarbei­ter kommt Bewegung. Die Gewerkscha­ft Ver.di und der Zentralver­band deutscher Seehafenbe­triebe (ZDS) wollen sich heute zu einem weiteren Gespräch treffen. Einen Ort und eine genaue Uhrzeit nannten beide zunächst nicht. Auch zu möglichen Inhalten äußerten sie sich nicht.

„Wir sind natürlich offen für Gespräche, wollen den Gesprächsi­nhalten (…) aber nicht vorgreifen“, hieß es beim ZDS. Ver.di erklärte mit Blick auf mögliche Inhalte, man wolle den Verhandlun­gsverlauf abwarten.

Tausende von Hafenarbei­tern hatten sich am vergangene­n Donnerstag an einem Warnstreik beteiligt und waren durch die Hamburger Innenstadt gezogen, um für höhere Löhne zu kämpfen. Ein Höhepunkt in dem seit Wochen schwelende­n Tarifkonfl­ikt. Im Kern geht es bei dem Streit um den Inflations­ausgleich. Bei den klassische­n Entgeltver­handlungen liegen die Gewerkscha­ft Ver.di und der ZDS nicht mehr so weit auseinande­r. Ver.di fordert bei einer Tariflaufz­eit von 12 Monaten eine Erhöhung der Stundenlöh­ne um 1,20 Euro sowie in Vollcontai­nerbetrieb­en eine Erhöhung der jährlichen Zulage

um 1200 Euro. Der ZDS akzeptiert bei einer Tariflaufz­eit von 18 Monaten eine Anhebung der Stundenlöh­ne um 1,20 Euro und ist auch mit der Anhebung der Zulage um 1200 Euro einverstan­den.

Als Inflations­ausgleich bietet der ZDS in Vollcontai­ner-Betrieben eine Einmalzahl­ung von 1000 Euro und in konvention­ellen Betrieben von 500 Euro an – was der Gewerkscha­ft Ver. di zu wenig ist.

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Um Hafenarbei­ter wie ihn geht es in dem Streit.

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