Struffs Drama gegen Alcaraz
TENNIS Knappe Niederlage nach über vier Stunden hartem Kampf
Das war ganz großes Tennis. Jan-Lennard Struff (32) hatte Shootingstar Carlos Alcaraz (19) in der ersten Wimbledon-Runde am Rande einer Niederlage. Über vier Stunden lieferten sich beide einen heißen Fight. Doch am Ende jubelte der Spanier.
Die Zuschauer auf dem Court 1 kamen am Montag voll auf ihre Kosten. Im Match zwischen Struff und Alcaraz wurde ihnen ein echter Krimi mit zahlreichen spektakulären Ballwechseln geboten.
Struff, der sich im März einen Zeh gebrochen hatte und erst zur Rasensaison wieder auf die Tour zurückgekehrt war, erwischte den besseren Start. Mit 6:4 holte er sich den ersten Satz. Es war der Auftakt zu einem hochklassigen und extrem spannenden Match. Alcaraz, der allein in diesem Jahr schon vier Turniere gewinnen konnte, musste sein ganzes Können zeigen. Die Entscheidung fiel erst im fünften Satz, dort kassierte Struff das entscheidende Break zum 4:5. Der an Nummer fünf gesetzte Alcaraz verwandelte nach 4:10 Stunden seinen zweiten Matchball. Mit 6:4, 5:7, 6:4, 6:7 (3:7), 4:6 musste sich der deutsche Davis-Cup-Spieler am Ende geschlagen geben.
Was für ein Drama! Den Zuschauern hat es gefallen. Mit großem Applaus wurden beide Spieler auf dem Court 1 verabschiedet. Alcaraz lobte seinen Kontrahenten: „Er hat sehr gut gespielt. Es war ein tolles Spiel. Das hat Spaß gemacht.“Viel Spaß hatte am Montag a uchJuleNiemeierin Wimbledon. Die Dortmunderin gewann das erste GrandSlam-Match ihrer Karriere. Die 22-Jährige besiegte die Chinesin Wang Xiyu mit 6:1, 6:4. In der zweiten Runde trifft Niemeier am Mittwoch auf die an Position zwei gesetzte Anett Kontaveit aus Estland. Ebenfalls in der zweiten Runde steht Maximilian Marterer. Der Qualifikant aus Nürnberg setzte sich mit 4:6, 7:5, 6:4, 7:5 gegen den Slowenen Aljaz Bedene durch.
sieht er ein Risiko: „Der Jugendschutz sieht vor, dass Minderjährige vor Nacktheit und zu viel Freizügigkeit geschützt werden müssen. Und dann wird so ein Antrag gestellt, da frage ich mich als Familienvater schon, wie das in Einklang gebracht werden soll. Im Hallenbad gibt es auch Schulschwimmen. Kinder zwischen 9 und 12 Jahren werden dann mit Nacktheit konfrontiert, obwohl sie in dem Alter noch gar nicht wissen, wie sie das einordnen sollen.“
Wie auch die Umfrage zeigt, herrscht beim Thema Nacktheit in Deutschland eine Polarisierung. Auf die Frage „Wie gerne besuchen Sie FKK-Orte, also Orte, an denen sie nackt sein müssen, wie zum Beispiel Saunen, spezielle Thermen oder Strände?“antworteten 18 Prozent mit „sehr gern“oder „eher gern“. Bei den Männern waren es 27 Prozent, bei den Frauen nur zehn Prozent. Überdurchschnittlich affin sind hier laut Umfrage junge Männer (18 bis 24 Jahre), während die Frauen derselben Altersgruppe unterdurchschnittlich begeistert davon sind.
Auf die Frage „Würden Sie sich selbst in Bezug auf Nacktheit als schamhaft bezeichnen?“antworteten 57 Prozent der Frauen mit „Ja“sowie 40 Prozent der Männer. Besonders überdurchschnittlich schamhaft in der Selbsteinschätzung waren hier ebenfalls junge Frauen bis Mitte 20. Besonders schamlos bei den Männern sind übrigens ältere Herren ab 55 Jahren (62 Prozent „nein“, nur 32 Prozent „ja“, Rest ohne Angabe).