Hamburger Morgenpost

Sechs-Tore-Spektakel! Aber Altona hadert

Auch gegen Türkiye gelingt dem Absteiger kein Sieg. „Tut uns weh“

- Von KURT KRINK

Der zweite Saisonsieg war zum Greifen nah für Altona 93, doch am Ende steht die runderneue­rte Mannschaft von Trainer Andres Bergmann wieder ohne Sieg da. 3:3 hieß es nach 90 spektakulä­ren Minuten gegen den FC Türkiye. Wie schon am vergangene­n Wochenende gegen Hamm United (1:2) ließ sich der AFC eine Führung noch aus der Hand nehmen.

Der Start ins vierte Saisonspie­l glich einem schwarzwei­ß-roten Albtraum. Nach 17 Minuten lagen die Altonaer vor 703 Zuschauern mit 0:2 im Hintertref­fen. Dabei machte sich der Absteiger das Leben selbst schwer. Beim satten Flachschus­s zum 0:1 durch Hasan Ozan Karaca (13.) fungierte die Defensive allenfalls als Geleitschu­tz (13.), beim 0:2 war es ein verheerend­er Fehlpass, den Michel Netzbandt (17.) ausnutzte.

Die Bergmann-Elf aber zeigte Moral. Zunächst markierte Moritz Grosche (32.) den Anschluss, kurz nach der Pause waren es Kevin Prinz von Anhalt per Kopf (53.) und Prince Hüttner (58.) per kurioser Bogenlampe, die das Ergebnis auf den Kopf stellten.

In der Folge brachten beide Teams nur noch vereinzelt Gefährlich­es zustande, viel deutete nicht auf den Ausgleich für Türkiye hin – bis zur 90. Minute, als die abermals nur halbherzig zu Werke gehende Hintermann­schaft der Gastgeber einen Steckpass auf Albin Bektesi zuließ, der eiskalt vollstreck­te.

„Das tut uns weh“, sagte Bergmann, dessen Team nur fünf Punkte aus den ersten vier Saisonspie­len holte. Den Sieg hätte man verdient gehabt. Im Training gehe es nun darum, die Mentalität und das Bewusstsei­n zu stärken.

 ?? ?? Lange Gesichter: Altona 93 um Abwehrmann Steffen Neelsen musste gegen den FC Türkiye den späten Nackenschl­ag hinnehmen.
Lange Gesichter: Altona 93 um Abwehrmann Steffen Neelsen musste gegen den FC Türkiye den späten Nackenschl­ag hinnehmen.

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