Elbdome kommt an den Billebogen
ARENA Andy Grote zuversichtlich. Investor sieht positive Signale – und will Bau privatwirtschaftlich finanzieren
Nach langer Suche soll er nun endlich feststehen, der Standort für den Elbdome. Bis zu 8000 Zuschauer:innen könnte Hamburgs neue Mega-Arena in Zukunft bei Sportevents oder Konzerten beherbergen. Innensenator Andy Grote (SPD) hat sich jetzt zuversichtlich gezeigt, dass diese Vision im Süden der Stadt Wirklichkeit wird.
Bereits vor vier Jahren entstand die Idee für die Mega-Arena mit Kapazitäten für 7000 bis 9000 Zuschauer:innen. Aktuell wird nach Informationen der Innenbehörde mit 8000 Plätzen geplant.
Investor „Home United“will das Projekt komplett privatwirtschaftlich finanzieren. Die genauen Kosten könne man aktuell noch nicht beziffern, so ein Sprecher. Geschäftsführer Tomislav Karajica ist auch Hauptgesellschafter des Basketball-Bundesligaklubs Veolia Towers Hamburg. Für den Klub, aber auch andere Vereine und Events sieht er im Elbdome großes Potenzial.
Jetzt könnte die neue ElbArena im Süden der Stadt einen Platz bekommen. Ins Auge gefasst wurde hierfür die Fläche des Neuen Huckepackbahnhofs, eines Gewerbegebiets am Billebogen in Rothenburgsort. „Dieser Standort ist von allen bislang geprüften der attraktivste. Ich bin zuversichtlich, dass mit dem Willen aller Beteiligter der Elbdome an dieser Stelle Wirklichkeit werden kann“, sagte Sport- und Innensenator Andy Grote (SPD) der MOPO.
Seit 2019 laufen bereits die Rahmenplanungen für den neuen Stadteingang Elbbrücken, in den auch der Elbdome integriert werden sollte. Die erste Idee war ein Platz hinterm Brandshof nahe den Elbbrücken, doch diese Idee wurde bald wieder verworfen. Es folgte der Vorschlag, die Arena auf dem Platz vor der S-BahnStation Veddel zu bauen. Doch die Hochbahn war ebenfalls an dem Gelände interessiert. Inzwischen steht fest, dass an dieser Stelle ein „Mobilitäts-Hub“zur Bündelung des öffentlichen Nahverkehrs entsteht. Außerdem war nach MOPOInformationen auch ein Gelände im Süden nahe dem Auswanderermuseum Ballinstadt im Gespräch. Das ist nun offensichtlich vom Tisch.
Der Elbdome soll eine Lücke in der Hamburger Arenen-Landschaft füllen. Denn die Edel-optics.deArena mit 3500 Plätzenunddie Sporthalle mit 4500 Plätzen sind zu klein für manche Veranstaltungen und die BarclaysArena mit 15.000 Plätzen zu groß. „Wir führen sehr konstruktive Gespräche mit der Stadt Hamburg und freuen uns sehr darüber, dass wir bezüglich der Standortfrage nach so vielen Jahren und Arbeit sehr positive Signale bekommen haben“, sagte Karajica der MOPO.
8000 Zuschauer soll der neue Elbdome nach aktuellen Planungen wohl fassen