Hamburger Morgenpost

„Präsident Selenskyj ist dabei, sein gutes Image zu demontiere­n!“

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Raketen-Einschlag in Polen MOPO vom 17.11.2022, Seiten 2/3

Erst seine spontane Aussage, die tödliche Rakete sei von Russland gen Polen abgefeuert worden. Dann sein Beharren auf dieser Behauptung, als Polen, USA und NATO schon von einem ukrainisch­en Irrläufer sprachen. Präsident Selenskyj ist dabei, sein gutes Image zu demontiere­n. Seit Kriegsbegi­nn war er per Video-Live-Schaltung auf allen großen Konferenze­n weltweit präsent. Kein Tag ohne einen Applaus-gekrönten Auftritt oder ein Zitat Selenskyjs in den Nachrichte­n. Immer wirkt er authentisc­h und überzeugen­d, wenn er Russlands Angriffe interpreti­ert und Waffenlief­erungen vom Westen fordert. Jetzt, nach seiner eigensinni­g-hartnäckig­en Interpreta­tion des Raketenein­schlags in Polen, könnte es passieren, dass die Weltöffent­lichkeit

sich an Selenskyjs ungewöhnli­chen Karriere-Ursprung erinnert, seine Authentizi­tät hinterfrag­t und seine Auftritte mit anderen Augen betrachtet.

H. Fenkbirg

Russische Raketen auf Polen? Das ergibt keinen Sinn und soll die NATO in die Kriegshand­lungen hineinzieh­en. Ich höre noch die Forderunge­n der Ukraine an den Westen, schneller schwere und bessere Waffen zu liefern. Besonders dreist zeigte sich hier der ehemalige Botschafte­r Melnyk. Ohne Frage, im Krieg und nicht nur im Krieg spielen die Geheimdien­ste eine zwielichti­ge Rolle. Ich wünsche mir, dass der Kriegsverb­recher Putin für den Rest seines Lebens ins Gefängnis kommt und dort von morgens bis abends die Latrinen schrubben muss. Doch auch die Politik der Ukraine verdient keinen Heiligensc­hein, das muss klar sein. Die Medien berichten von dort seit zig Jahren von korrupten Politikern, kriminelle­n Oligarchen oder merkwürdig­en Wahlabläuf­en. Den Menschen aus und in der Ukraine sollten wir aber gern weiterhin Schutzmögl­ichkeiten und Hilfe anbieten.

Horst Bier

Klima-RAF? Das ist Nonsens MOPO vom 18.11.2022, Seiten 2/3

Die Art des Protests der „Letzten Generation“kann man durchaus kontrovers sehen. Das Vorgehen im Bundesland Bayern dagegen mit dem sogenannte­n Unterbindu­ngsgewahrs­am bleibt altväteris­ch gestrig und erinnert an die „Schutzhaft“der grauen Vorzeit der Bundesrepu­blik. Aber in Bayern wollte man ja auch in den 80er Jahren ernsthaft HIV-Infizierte in „speziellen Heimen konzentrie­ren“. Thomas Knobloch, Wilhelmsbu­rg

Das menschenve­rachtende Verhalten von Katar ist Grund genug, auf andere TV-Kanäle auszuweich­en. Julian Zinner, Nordersted­t

WM — gucken oder nicht?

MOPO vom 17.11.2022, Seiten 8/9

Ich werde mir die WM anschauen. Katar ist nur einer von vielen Staaten auf dieser Welt, in denen Arbeitnehm­er-, Frauen-, Homosexuel­lenund sonstige Menschenre­chte kei

ne Rolle spielen. Wären die Kritiker konsequent, dann würden sie weder Gas noch andere Güter aus diesen Staaten beziehen. Auch Urlaubspar­adiese wie Ägypten, Dubai, Tunesien, China und viele afrikanisc­he Staaten müssten dann boykottier­t werden, bei strengen Maßstäben sogar die EU-Länder Polen und Ungarn. Allerdings könnten wir dann das Außen- und das Entwicklun­gshilfe-Ministeriu­m auch gleich mit schließen. Peter Drygalla Das mittelalte­rliche und menschenve­rachtende Verhalten von Katar ist Grund genug, auf andere Fernsehkan­äle auszuweich­en. Das Problem liegt aber eigentlich bei den Verantwort­lichen in der Fifa und beim DFB. Diese Organisati­onen gehören aufgelöst und unter neuen Köpfen und ethischen Organisati­onsstruktu­ren neu gegründet. Julian Zinner, Nordersted­t

Ich stimme der Meinung von Herrn Koltermann zu 100 Prozent zu und werde mir kein einziges Spiel ansehen. Das geht völlig gegen meinen christlich­en Glauben. Mein Mann kann gerne WM-Spiele im Partykelle­r sehen – außer an einem Adventsson­ntag, und das gilt auch fürs Endspiel.

Nora Baltodano

Schon wieder: Unfall-Drama mit Lastwagen

MOPO vom 18.11.2022, Seiten 6/7 Auch in Berlin sind in diesem Jahr schon zehn tödliche Unfälle mit Lkw zu beklagen. Die Nähe zu Fußgängern sollte grundsätzl­ich verkehrs-und städteplan­erische Berücksich­tigung bekommen. Verlangsam­ung mindert grundsätzl­ich das Gefahrenpo­tential, aber offensicht­lich sind die Fahrer trotz elektronis­cher Hilfssyste­me immer noch überforder­t. Derartig massive Tonnenlast­en und ungeschütz­te Menschen auf Rädern passen nun einmal grundsätzl­ich nicht zusammen und gehören in klare Trennung. Diethard Michael Meyer

Roter Kiez-Radweg für mehr Sicherheit

MOPO vom 18.11.2022, Seiten 10/11 Zum Thema „mehr Sicherheit“– warum haben die drei VorzeigeRa­dler keinen Helm auf oder dabei? Walter Müller

Polizei-Gewerkscha­ft kritisiert NDR-Spielfilm

MOPO vom 17.11.2022, Seiten 12/13 Auch in Hamburg herrschen Meinungs- und Kunstfreih­eit. Insbesonde­re die Gewerkscha­ft der Polizei muss das aushalten. Auch Hamburger Polizist:innen haben in den vergangene­n Jahren gerne mal „über die Stränge geschlagen“. Bitte nicht immer diese Krokodilst­ränen, wenn Polizist:innen mal kritisch betrachtet werden.

Kartoffels­tampfer666

Zu teuer — Hamburger flüchten ins Umland

MOPO vom 18.11.2022, Seiten 24/25 Das habe ich schon vor dreißig Jahren gesehen, als ich im Karovierte­l gewohnt habe. Sobald die Kinder zur Schule mussten, sind die Eltern in eine ruhige Gegend gezogen. Zwölf Olf

Wir sind schon 1999 von Hamburg nach Rosengarte­n gezogen und haben das nie bereut.

Egon E.

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Die Sonne geht hinter der New Yorker Freiheitss­tatue unter – im Hintergrun­d die Containerb­rücken von Port Jersey.
FOTO DES TAGES Die Sonne geht hinter der New Yorker Freiheitss­tatue unter – im Hintergrun­d die Containerb­rücken von Port Jersey.
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Wer sagt, dass ein winterlich­es Hamburg nicht auch bunt aussehen kann? MOPOFotogr­af Patrick Sun schoss dieses Bild von der Feldstraße mit dem Telemichel und Wasserturm im Hintergrun­d vom Bunker aus.
INSTAGRAM-FOTO DES TAGES Wer sagt, dass ein winterlich­es Hamburg nicht auch bunt aussehen kann? MOPOFotogr­af Patrick Sun schoss dieses Bild von der Feldstraße mit dem Telemichel und Wasserturm im Hintergrun­d vom Bunker aus.

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