Wieder Hunde verschwunden
Tiere laufen allein durch Rahlstedt – neuer Fall gibt Rätsel auf
Schon wieder sind aus dem Tierheim des Hamburger Tierschutzvereins (HTV) an der Süderstraße Hunde verschwunden. Die Polizei schließt einen Zusammenhang zu ähnlichen Ereignissen im Sommer und Herbst nicht aus. Doch der Fall wirft neue Fragen auf.
Ein Malteser und ein Yorkshire Terrier sind in der Nacht von Freitag auf Samstag aus dem Tierheim entwendet worden. Dies bestätigte die Polizei auf MOPOAnfrage. Wie genau der Einbruch ablief, dazu werde aktuell noch ermittelt. Am Montag dann die Überraschung: Im mehr als zehn Kilometer entfernten Stadtteil Rahlstedt bemerkten Passanten zwei kleine Hunde, die offensichtlich allein auf der Straße unterwegs waren. Es waren die Tiere aus der Süderstraße. Wie kamen sie dorthin? Und warum waren sie alleine unterwegs? Inzwischen sind die Hunde wieder in der
Obhut des Tierheims. Beide Tiere stammen nach Angaben der Polizei aus einer behördlichen Sicherstellung. Die Beamten versuchen nun herauszufinden, ob es einen Zusammenhang zu weiteren
Straftaten im Tierheim gibt. Im Oktober soll eine junge Frau im Nachtdienst brutal überfallen worden sein. Kurz drauf verschwand ein sichergestellter Welpe aus der „SOS“-Station des Tierheims. Im Juli war reits drei Welpe dem Tierheim schwunden, ebenfalls aus einer Sicherstellung. Nach MOPO-Informationen soll sich bei dem aktuellen Fall mindestens einer der Hunde ebenfalls in der „SOS“-Station befunden haben. Am Tag seiner Entführung hätte er zur Vermittlung freigegeben werden sollen. Ein Sprecher des HTV konnte auf Nachfrage am Dienstag noch keine Auskunft dazu geben, ob nun zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen wie Überwachungskameras oder Wachpersonal geplant sind.