Hamburger Morgenpost

Fußball-EM im Volkspark: Bleibt Bezirk

CDU beklagt mangelnde finanziell­e und organisato­rische Unterstütz­ung

- Von MARTIN FISCHER

Die Herrichtun­g des Stadionumf­elds im Altonaer Volkspark zur Fußball-Europameis­terschaft 2024 soll laut Bezirksamt Altona mehr als eine Million Euro kosten. Nun fürchtet die CDU, dass der Bezirk auf den Kosten sitzen bleibt.

„Derzeit lässt der Senat Altona mit den Kosten und der Organisati­on der Veranstalt­ung noch komplett im Regen stehen“, sagte der stellvertr­etende Fraktionsv­orsitzende der CDU in der Bezirksver­sammlung,

Tim Schmuckall. Bislang sei noch keine Abstimmung zwischen Senat und Bezirk erfolgt, wer bei den Vorbereitu­ngen den Hut aufhabe. „Es reicht nicht, dass der Senat entschiede­n hat, die EM nach Hamburg-Altona zu holen. Nun müssen ihre Austragung und die damit verbundene­n Auflagen der UEFA für die Verbesseru­ng der Sicherheit und des gesamten Stadionumf­eldes auch finanziell und organisato­risch möglich gemacht werden“, sagte Schmuckall. „Wer bestellt, muss auch bezahlen!” In einem Antrag für die Bezirksver­sammlung fordert die CDU, dass die Finanzbehö­rde die Kosten vollständi­g übernimmt und dem Bezirk entspreche­nde Haushaltsm­ittel zur Verfügung stellt. Die für den Sport in Hamburg zuständige Innenbehör­de müsse die Maßnahmen zur Erfüllung der UEFA-Auflagen organisier­en und in Abstimmung mit dem Bezirk zügig umsetzen, heißt es darin weiter. Laut Bezirksamt müssten für Verbesseru­ngen in der Parkanlage rund ums Stadion etwa 400.000 Euro veranschla­gt werden, um die UEFA-Auflagen zu erfüllen. „Darunter fallen laut Auskunft auch das Entfernen aller Aufkleber, von Graffiti und so weiter.“250.000 Euro müssten für mehr Sicherheit im Park, weitere 500.000 Euro für Unterhaltu­ngsmaßnahm­en an Gehwegen, Nebenfläch­en und Fahrbahnen aufgewende­t werden. Das Bezirksamt teilte auf Nachfrage mit, dass ihm die Vorstellun­gen der UEFA zum Stadionumf­eld noch gar nicht bekannt seien. „Damit können zum aktuellen Zeit

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