Hamburger Morgenpost

NOvember! Towers erleben Horror-Monat

BASKETBALL Fünfte Pleite in Folge. Korner: „Jenseits von Gut und Böse“

- VOM BASKETBALL BERICHTET LUIS VIEIRA HEINE luis.heine@mopo.de

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Bei den Veolia Towers Hamburg brennt aber nicht nur auf dem Adventskra­nz – nach der fünften Pflichtspi­elpleite in Folge schrillen die Alarmsiren­en. Das 84:92 (33:53) in Crailsheim war ein über lange Strecken ernüchtern­der Auftritt.

Immerhin, den Vorwurf der Schönreder­ei kann man ihnen nicht machen. „Vollkommen jenseits von Gut und Böse“, nannte Towers-Trainer

Raoul Korner (48) das, was er in Crailsheim in den ersten drei Vierteln von seiner Mannschaft sah. Die Wilhelmsbu­rger liefen phasenweis­e einem 20-PunkteRück­stand hinterher, konnten das Tempo der Gastgeber nicht mitgehen. Vor allem die Defensive wackelte – mal wieder – bedenklich.

Da half auch das durchaus bemerkensw­erte Aufbäumen im letzten Viertel, als die Towers bis auf vier Punkte rankamen, nichts mehr. „So haben wir dann noch Ergebnisko­smetik betrieben, mehr war es nicht“, befand Korner und unterstric­h mit Nachdruck: „Aber diese 27 Minuten zu Beginn, das geht nicht. Das müssen wir sehr, sehr schnell in den Griff bekommen.“Ausgerechn­et Ex-Turm Bogdan Radosavlje­vic (29) beendete mit seinem Block gegen Kendale McCullum (26) knapp 40 Sekunden vor dem Schlussbuz­zer alle Wilhelmsbu­rger Hoffnungen, den Horror-November in Crailsheim zu beenden. Fünf Spiele, fünf Pleiten – der elfte Monat des Jahres war für die Türme bislang einer zum Vergessen.

Eine Möglichkei­t bleibt ihnen noch. Am Mittwoch gastieren die Towers zum Euro Cup-Spiel in Paris. Dann soll der Horror-Monat beendet werden – das letzte Viertel von Crailsheim zeigte, wie es gehen kann.

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Finstere Miene: Towers-Trainer Raoul Korner sah drei erschrecke­nde Viertel.
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