„,Mutterland‘ ist mein absolutes Herzensprojekt“
Der Einzelhändler über das Jubiläum seines Delikatessenladens
„Wie ist die Lage?“, unser fast täglicher Podcast in Kooperation mit der Gute Leude Fabrik, spürt aktuellen Fragen nach. Hier kommen prominente Lenkerinnen und unbekannte Denker für knapp 15 Minuten zu Wort. Die Auswahl von PR-Profi Lars Meier ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Die heutige Folge mit dem Inhaber des Delikatessenladens „Mutterland“, Jan Schawe, ermöglicht unser Werbepartner „Mercado“. Den Podcast gibt es in voller Länge auf den üblichen Kanälen und heute um 12 Uhr bei ahoy radio.
Lars Meier: „Mutterland“feiert 15-jähriges Jubiläum in diesem Jahr. Seid ihr in Feierlaune? Jan Schawe:
Wir sind in Feierlaune. Ich finde es erstaunlich, wie schnell die Zeit verflogen ist. Allerdings habe ich eine Woche vorher noch gar nicht gewusst, dass wir dieses Jubiläum feiern. Eine befreundete Kaffeerösterei musste mich daran erinnern.
Ich finde es enorm, wie sich „Mutterland“entwickelt hat. Wo nimmst du den Mut her, das Unternehmen stetig zu vergrößern?
Wir sind 2007 in St. Georg mit unserem ersten Geschäft gestartet. Das hatte knapp 200 Quadratmeter. Ich habe damals mit vier Kolleginnen und Kollegen am 14. November das erste Mal das Geschäft aufgeschlossen. Ich erinnere mich noch, wie aufgeregt wir alle waren. Ich war Quereinsteiger in diesem Bereich und habe einfach meinen Lebensstil zu einem Geschäftsmodell gemacht. Damals waren die Themen Regionalität und Craft noch nicht so im Alltag angekommen. Heute sieht das ganz anders aus.
Jetzt haben wir genügend Krisenthemen um uns herum. Auch du als Einzelhändler hast mit Energiekrise, den Einflüssen von Corona und so weiter zu tun. Wie motivierst du dich in diesen Zeiten?
Als Selbstständiger bewegt man sich immer zwischen Höhen und Tiefen. Zum Glück habe ich bei „Mutterland“mehr Höhen als Tiefen erlebt. Das Ganze ist mein absolutes Herzensprojekt und Motivation genug. Ich habe aber auch 110 Mitarbeitende – die meisten davon arbeiten bei uns auch in Vollzeit. Das bedeutet, ich bin nicht nur für mich verantwortlich, sondern auch für mein ganzes Team.