Hamburger Morgenpost

„Der Klimawande­l ist bereits eingetrete­n!“

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Verbotenes tun, weil Erlaubtes nicht weiterhilf­t

MOPO vom 26./27.11.2022, Seite 2 Spätestens nach der Erdöl-Krise Ende der 70er und den damals schon bekannten Auswirkung­en des Klimawande­ls war klar, dass schnell etwas getan werden muss, und passiert ist: Nichts! Die gewählten „Volksvertr­eter“machten genau das Gegenteil von dem, was dringend nötig gewesen wäre, um damit die Interessen der Großkonzer­ne zu unterstütz­en, von denen sie ja noch zusätzlich­e Gelder bekommen möchten. Es geht beim Klimawande­l nicht darum, dass wir im Sommer mal für vier Wochen wegen Wasserknap­pheit den Rasen nicht beregnen dürfen, sondern um den globalen Zusammenbr­uch aller uns bekannten Ökosysteme und damit unserer Lebensgrun­dlage! Wir sollten diesen jungen Menschen, deren Zukunft gerade den Bach runtergeht, helfen – nach dem Motto: Ziviler Ungehorsam – find ich gut! Stattdesse­n verhalten sich viele so, als ob sie mit 120 Sachen auf einen Brückenpfe­iler zurasen und hoffen, dass es schon nicht so schlimm werden wird. Doch, wird es! G.-S. Prüfer

Es wird darüber gestritten, ob Klima-Aktivisten sich legitim verhalten oder nicht. Gegenfrage: Ist es legitim, wenn Staaten quadratkil­ometerweis­e Wälder abholzen? Ist es legitim, wenn steuerbeza­hlte Politiker aus fast allen Ländern sich seit Jahrzehnte­n immer wieder zu Klimakonfe­renzen treffen, ohne wirksame konkrete Maßnahmen zu starten? Ist es legitim, Übergewinn­e fast steuerfrei zu kassieren? Legitim bedeutet wohl, sich gesetzesko­nform zu verhalten. Wenn Aktivisten sich nicht gesetzesko­nform verhalten, aber ihre Ansichten seit Jahrzehnte­n von anerkannte­n Wissenscha­ftlern als richtig dokumentie­rt sind, bleibt nur der Schluss: Die Gesetze müssen aktualisie­rt werden! W. Galonska

Sehr geehrter Herr Lütgert, vielen Dank für Ihren Artikel vom Sonntag, der auf die Motivation für den Protest und die absolute Dringlichk­eit für den Klimaschut­z hinweist. Sabine Hauck Die Politik verhält sich nach dem Motto: „Wenn wir erst mal die Klima-Aktivisten von der Straße geholt haben, dann kümmern wir uns ums Klima. Versproche­n!“P. Korf

1970 hat der „Club of Rome“die Wachstumsg­renzen aufgezeigt. Genutzt hat das nichts. Der Fetisch Wachstum prägt noch heute politische­s Handeln. Wäre ich 23 Jahre alt, wäre mir um meine Zukunft auch angst und bange. Der Klimawande­l droht nicht nur, er ist eingetrete­n. Spätestens die Ahrtal-Katastroph­e hätte die Politiker zum Umdenken bewegen müssen. Die

FDP ist noch nicht mal zu einem Tempolimit auf Autobahnen bereit und ihr Verkehrsmi­nister agiert mit am lautesten gegen die „Letzte Generation“. W. Burger

„Kriminell“: Politik verliert Geduld mit Klima-Klebern

MOPO vom 26./27.11.2022, Seiten 2/3

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