Hamburger Morgenpost

Mädchen (14) stirbt nach Attacke auf Schulweg

Bluttat schockiert Kleinstadt bei Ulm – 27-Jähriger verhaftet

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ILLERKIRCH­BERG – Unbegreifl­iche Tat: Ein 27 Jahre alter Mann soll zwei Mädchen in Illerkirch­berg bei Ulm auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffe­n und so schwer verletzt haben, dass eine 14-Jährige starb. Es war sieben Uhr dreißig am Morgen, als die beiden jungen Mädchen auf dem Weg zu ihrer weiterführ­enden Schule von dem Mann plötzlich mit einem Messer angegriffe­n wurden. Das Motiv ist völlig unklar. „Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbele­bt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb“, teilten Polizei und Staatsanwa­ltschaft am Montagaben­d mit. Das zweite Mädchen, 13 Jahre alt, ist schwer verletzt.

Der Angreifer soll laut Ermittlern aus einer benachbart­en Asylbewerb­erunterkun­ft gekommen und nach der Tat wieder dorthin geflüchtet sein. „Als die Polizei diese mit Spezialkrä­ften durchsucht­e, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerb­er aus Eritrea“, hieß es weiter.

Bei dem 27-Jährigen habe die Polizei ein Messer gefunden, das als Tatwaffe in Betracht komme. „Der Verdächtig­e befindet sich aktuell unter polizeilic­her Bewachung in einem Krankenhau­s.“Die Beamten hätten die beiden anderen Männer mit zur Dienststel­le genommen. Illerkirch­berg ist eine Gemeinde im Süden von Ulm. Sie liegt im Alb-Donau-Kreis und unmittelba­r an der Grenze zwischen BadenWürtt­emberg und Bayern. Der SWR zitierte den Bürgermeis­ter des kleinen Ortes, Markus Häußler: „Die Gemeinde steht unter Schock.“Man werde den betroffene­n Familien zur Seite stehen. Laut der „SüdwestPre­sse“war er den ganzen Morgen am Tatort „Es ist furchtbar“, sagte er der örtlichen Zeitung.

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Beamte der Spurensich­erung am Tatort in Illerkirch­berg

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