Arzthelferinnen aufZinne: „Wir wurden einfach vergessen“
TARIFSTREIT Praxis-Angestellte wollen für angemessene Gehaltserhöhung streiken
Während der Pandemie wurden sie beklatscht, so wie die Ärzte und Pflegekräfte in den Krankenhäusern. Doch anders als das Klinik-Personal wurden die Medizinischen Fachangestellten (MFA) nie mit einer Corona-Prämie belohnt. Und jetzt wird ihnen auch nur ein Pfennigbetrag als Erhöhung in den Tarifverhandlungen angeboten. Deshalb treten die MFAs am 8. Februar in den Warnstreik.
Sandra Beckmann arbeitet seit 20 Jahren als Arzthelferin. Sie liebt ihren Beruf. Das abwechslungsreiche Arbeiten, den Kontakt zu Menschen, die familiäre Atmosphäre in der Hausarztpraxis in Bergedorf. nig, darauf hingewiesen, dass die MFA bereits zwei Jahre Reallohnverlust hinter sich haben. Berufseinsteigerinnen lägen sogar unterhalb des Mindestlohns für Pflegehilfskräfte nach einjähriger Ausbildung. Dennoch bietet die Arbeitgeberseite lediglich eine Tariferhöhung um gerade mal 0,1 Prozent an. „Das ist ein Schlag ins Gesicht“, schimpft Beckmann auf die nach vier Runden ins Stocken geratenen Tarifverhandlungen.
Auch Jana August, die in einer Hausarztpraxis in Altona arbeitet, ärgert sich. Darüber, dass es keine Inflationsausgleichprämie geben soll. Und darüber, dass die Branche noch nicht einmal einen Corona-Bonus bekommen hat. „Wir sind vergessen worden“, sagt die 38-Jährige, ebenfalls alleinerziehende Mutter von zwei Kindern.
„Wir standen während der Pandemie an vorderster Front. Wir haben rund um die Uhr gearbeitet, um die Krankenhäuser zu entlasten, und haben dafür gesorgt, dass die Menschen zum Hausarzt gehen“, so August. Sie hätten Überstunden geleistet, am Wochenende gearbeitet, zu impfe stets ein tionsrisi sen.
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