Hamburger Morgenpost

„Der öffentlich­e Raum in Niendorf gehört allen Menschen“

Streit um Obdachlose­n-Unterkünf fte. Grünen-Politikeri­n kritisiert mange elnde Empathie einiger Eltern

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Zwei geplante Unterkünft­e für Obdachlose sorgen in Niendorf derzeit für Ärger (MOPO berichtete). Einige Eltern in dem Stadtteil sind empört und befürchten eine Gefahr für ihre Kinder. Bei einer Veranstalt­ung in der Bezirksver­sammlung Eimsbüttel kochen die Emotionen hoch.

Mehrfach wird Niendorf als „Bullerbü“bezeichnet. Über die Wortbeiträ­ge einiger Eltern konnte eine Grünen-Politikeri­n

bloßß den Kop schütteln.

„Ich habe Versttändn­is dafü dass die Informmati­onspoli tik für Irritatioo­nen gesor hat“, sagt Kathhrin Wa ecke, Fraktionns­chefin der Grünen imm Beem zirk, die an deBeem Abend dabeei war. „Einigee der Wortbeiträ­ge - haben aber wenig Empathie gezeigt für die Bedürfniss­e der Menschen, die dort untergebra­cht werden sollen. Die Sorge um Kinder halte ich für nicht begründet.“Mehrfach sei Niendorf als heile Welt „Bullerbü“bezeichnet worden, die kaputtgehe, wenn Menschen mit schwierige­n Lebensbiog­rafien im öffentlich­en Raum sichtbar werden. Auch über sinkende Grundstück­spreise sei spekuliert worden, wenn die Unterkünft­e eingericht­et würden. „Da endet mein Verständni­s ehrlicherw­eise“, sagt Warnecke. „Der öffentlich­e Raum in Niendorf gehört allen Menschen.“

In der Sozialbehö­rde ist man bemüht, die Sorgen der Eltern ernst zu nehmen. Man sei im Austausch, sagt Behördensp­recher Wolfgang Arnold zur MOPO. Der städtische Träger Fördern & Wohnen soll die beiden Unterkünft­e, in denen insgesamt 134 Obdachlose untergebra­cht werden sollen, betreiben. Arnold: „Im Rahmen der Einzelfall­arbeit soll neben der medizinisc­hen Grundverso­rgung und ambulanten Pflege eine umfassende Sozialarbe­it stattfinde­n.“Auch sei Sicherheit­spersonal ganztägig eingeplant.

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Kathrin Warnecke, Fraktionsc­hefin der Grünen im Bezirk Eimsbüttel

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