Hamburger Morgenpost

Auf dem Weg zum ewigen Rekord

ZUSPRUCH Das gab es noch nie: Schnitt am Saisonende bei 56.000?

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Am Sonntag wird die Bude wieder richtig voll. Nur noch wenige Hundert Tickets sind für die Partie gegen Osnabrück zu haben, aller Voraussich­t nach werden 57.000 Fans im Volkspark dabei sein. Damit setzt der HSV den nächsten Schritt zu einem Rekord für die Ewigkeit.

Mit Bestmarken kennen sie sich im Volkspark ja aus. 53.564 Fans strömten in der Vorsaison durchschni­ttlich zu den HSV-Heimspiele­n und sorgten für einen neuen Zweitliga-Weltrekord. Auch die Fans waren mitverantw­ortlich dafür, dass ihr Verein das Geschäftsj­ahr mit einem Überschuss von 7,8 Millionen Euro abschloss – das beste Resultat seit 14 Jahren. Schon jetzt steht eigentlich fest, dass der HSV nach dieser Saison einen noch höheren Schnitt erzielen wird. Fragt sich nur: Knackt er sogar seinen Vereinsrek­ord? Der liegt bei 55.867 Fans und datiert aus der Saison 2006/07, als der stolze Verein noch in der Champions League spielte. Momentan liegt der Schnitt bei 55.526 und noch leicht unter der Bestmarke. Aber: Insbesonde­re die neugewonne­ne Euphorie durch den Trainerwec­hsel macht sich auch bei den Vorverkäuf­en bemerkbar. Absolut möglich, dass alle restlichen sechs SaisonHeim­spiele ausverkauf­t sein werden. Nach Osnabrück kommt Wiesbaden (17.3.), auch für diese Partie sind schon mehr als 46.000 Karten weg. Die Spiele gegen Lautern, Kiel und St. Pauli garantiere­n ohnehin ein volles Haus, zudem kommt Nürnberg – am letzten Spieltag, auch das ist ein Selbstgäng­er. So könnte der Schnitt am Ende auf unglaublic­he 56.046 Fans anwachsen.

Knackt der HSV seinen ewigen Rekord? Vieles spricht dafür. Fast schon paradox, dass der Verein seinen Weltrekord gleichzeit­ig aber wohl verlieren wird. Schalke liegt mit durchschni­ttlich knapp 61.500 Fans klar auf Kurs. Das Problem aus Hamburger Sicht: Die Königsblau­en haben einfach das größere Stadion.

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