St. Pauli arbeitet schon an den nächsten Baustellen
PERSONAL Gespräche mit TrainerDuo laufen. Fragezeichen bei Albers und Amenyido. Hartel-Zeitplan steht
VON ST. PAULI BERICHTET
Es geht weiter stetig voran. Mit der Vertragsverlängerung von Adam Dzwigala (MOPO berichtete), die am Dienstag publik gemacht wurde, hat der FC St. Pauli den nächsten Mosaikstein im aktuellen Kader auch für die Zukunft an den Verein gebunden. Und die Pläne für die nahe Zukunft sind auch eindeutig definiert.
Durch Dzwigalas Verbleib ist nun auch klar, dass die Defensive dem Kiezklub komplett erhalten bleiben wird. In Keeper Nikola Vasilj und Lars Ritzka hatten zwei andere Profis bereits verlängert, neben Hauke Wahl, Eric Smith, Karol Mets, David Nemeth, Philipp Treu und Manolis Saliakas hat nach MOPO-Informationen auch die Nummer zwei, Sascha Burchert, ein für die kommende Serie gültiges Arbeitspapier.
Das gilt bislang noch nicht für andere existenziell wichtige Bausteine des Erfolgs. Coach Fabian Hürzeler hatte bei seiner kürzlich erfolgten Verlängerung die Hoffnung geäußert, dass auch in Bezug auf seinen Co Peter Nemeth und Torwartcoach Marco Knoop alsbald Klarheit
herrschen möge. Sportchef Andreas Bornemann führt derzeit die Gespräche mit dem Duo, und es scheint möglich, dass demnächst Ergebnisse vermeldet werden können.
Bleiben noch eine große und einige kleine Baustellen im aktuell vorhandenen Personal, wobei zeitlich klar definiert ist, wann die große geschlossen werden soll. „Im April werden wir wieder Gespräche aufnehmen“, hatte Marcel Hartel unlängst nochmals erklärt und in der Zwischenzeit mit seinen Treffern gegen Hertha und in Nürnberg proaktiv dafür gesorgt, für eine Erstliga-Zukunft nicht den Klub wechseln zu müssen. Wohin die Reise bei zwei anderen Spielern mit auslaufenden Kontrakten geht, ist ungewiss. Auf Etienne Amenyido hält man bei St. Pauli eigentlich große Stücke als Offensivkraft mit dem Potenzial, an guten Tagen Spiele entscheiden zu können. Der bisherige Mangel an solchen Tagen wird aber ebenfalls in die Entscheidungsfindung einfließen. Und auch Andreas Albers wird alsbald wissen wollen, wie und ob es mit ihm weitergeht. Der Vertrag des Dänen hätte sich bei einer entsprechenden Einsatzzahl verlängert, die wird der Routinier aber nicht mehr erreichen.