Hamburger Morgenpost

Jazz von gestern für heute

Benny Goodman lässt grüßen: The Swingin’ Hermlins in der Laeiszhall­e

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Mittlerwei­le tritt Hermlin mit dem Swing Dance Orchestra wieder leibhaftig in vollen Konzertsäl­en auf.

In stilechter Garderobe versprühen sie mit der Musik der goldenen 20er- und 30er-Jahre den Glamour vergangene­r Zeiten – mit auf der Bühne sind auch immer seine begnadet talentiert­en Kinder Rachel (Gesang) und David (Sänger, Mul t i i n s t r u m e n t a l i s t , Stepptänze­r).

Und das Liedgut passt bestens ins Hier und Jetzt, so Hermlin: „Die Zeiten ähneln sich. Die 30er waren besonders in Amerika geprägt vom wirtschaft­lichen Zusammenbr­uch und der Großen Depression. Die Menschen suchten nach Zerstreuun­g von der Tristesse des Alltags. Wenn sie es sich irgendwie leisten konnten, gingen sie in die Kinos und sahen Ginger Rogers und Fred Astaire in wunderbare­n Kulissen tanzen. Oder sie besuchten einen Club oder Ballsaal und tanzten selbst zu SwingMusik.“

Die Musik ist fröhlich und romantisch, hat Eleganz und Schönheit. „Sie steht im totalen Kontrast zu all dem, was wir die letzten Jahre durchmache­n mussten“, so Hermlin. „Ich glaube, dass sie deswegen von vielen Menschen als Aufmunteru­ng

und Hoffnungsg­eber empfunden wird.“Beim Konzert in der Laeiszhall­e widmen sich die Musiker einer Sternstund­e des Jazz und spielen genau das Konzert nach, mit dem Jazz-Ikone Benny Goodman 1938 die New Yorker Carnegie Hall eroberte.

Laeiszhall­e: 20.4., 20 Uhr, Gr. Saal, ab 34 Euro; Verlosung: 1 x 2 Tickets für das Konzert zu gewinnen! Schicken Sie dafür bis Freitag, 19.4., 15 Uhr, eine E-Mail an kultur@mopo.de und beantworte­n Sie die Frage: Wie heißt der Bandleader?

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Wie in den Roaring Twenties: Andrej Hermlin und das Swing Dance Orchestra
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