Überlasst die City nicht Managern
Wenn ein Geschäft schließt, ist das erst mal tragisch. Für die verbliebenen Kunden, die Betreiber, die Angestellten. Es bedeutet in der Regel aber auch, dass etwas nicht mehr gewollt ist, jedenfalls nicht in der aktuellen Form. Die City geht kaputt – welch ein Glück!
Seit Corona machen immer mehr Läden zu. Die Pandemie hat eine Entwicklung beschleunigt, die seit Jahren zu sehen ist: Viele Menschen kaufen im Internet und benötigen klassische Einkaufsstraßen schlicht nicht mehr. Anstatt dies zu u beklagen und weiterhin Konzepte zu erstellen, die sich vor allem an Konsum orientieren, braucht es Mu ut. Kultur statt Kommerz!
Die Innenstadt sah jahrelang so aus: Viele fahren mit dem Auto, statt die S-Bahn zu nehmen, an Wochenenden kommt man, ohne angerempelt zu werden, kaum über die Fußwege, die Läden sind die immer gleichen Ketten und abgesehen vom „Shopping-Erlebnis“wird wenig geboten. Nach Ladenschluss ist es ausgestorben.
Im Sterben der ShoppingKultur liegt eine große Chance. Stadtplaner, Investoren und Politik sind zum Handeln gezwungen. Der Kultur-Tempel „Jupiter“an der Mönckebergstraße ist ein Paradebeispiel dafür, dass dies gelingen kann (S. 12/13). Kunst, Kultur, Musik, ErholuEhlung – alles an einem Ort. Diese Verbbindung ist es, die moderne Cityy-Zentren in Zukunft prägen wirdd. Überlasst nicht Managern die Cityy, sondern übergebt die Leerandsgebäude staLeerandsgebäude an Kreative. Dann kommenk die Menschen von ganz allein – und das ermöglicht auch wieder neue Geschäftsmöglichkeiten.