Auf „Weltreise“in Hamburg, Ambitionen der CDU und St. Pauli im Aufstiegsrausch
Diese Frage stellen sich Eltern mehrfach im Jahr: Wollen (oder können) wir in diesen Ferien wegfahren? Viele brauchen den Tapetenwechsel. Im Sommer will ich weg, ansonsten bleibe ich auch gerne in der Stadt. Gerade bei schönem Wetter bietet Hamburg eine unfassbare Vielfalt: Waren Sie mal in der Fischbeker Heide? Zahlreiche Strände entlang der Elbe, Moore, Wälder, Seen – wozu da noch verreisen?! Und kulinarisch lässt sich bei uns eh die ganze Welt bereisen. Eine Auswahl der schönsten Spots der Stadt, der tollsten Restaurants für Gaumen-Reisen und jede Menge Kulturtipps finden Sie ab Seite 22 und im Plan7.
Erinnern Sie sich noch an Dietrich Wersich oder Marcus Weinberg? Die CDU-Politiker waren jeweils die Spitzenkandidaten der Union bei den letzten beiden Hamburg-Wahlen. Ihre Partei erzielte 2015 und 2020 historisch schlechte Wahlergebnisse. Die CDU war lange am Boden, selbst die Grünen holten deutlich mehr Stimmen. Doch mittlerweile haben sich die Konservativen etwas berappelt und wollen erst bei der Bezirkswahl am 9. Juni (S. 20/21) triumphieren und im kommenden Jahr das Rathaus zurückerobern. Klingt ambitioniert? Nicht für Spitzenkandidat Dennis Thering, den meine Kollegin Geli Tangermann in seinem Wohnhaus in Hummelsbüttel getroffen hat (S. 18/19).
Ob er im März jubeln wird?
Beim FC St. Pauli kommt man dagegen definitiv aus der Feierei gar nicht mehr heraus. Der Bundesligaaufstieg ist sicher. Nun geht es am Sonntag noch darum, auch die Meisterschaft in der Zweiten Liga zu sichern. Es wäre die erste wirklich wichtige Trophäe, die der Verein gewinnt – wenn auch keine besonders hübsche. Warum das so wichtig ist und wie der Aufstieg am Montag mit den Fans gefeiert wird, haben meine Kollegen aus dem Sport hinten für Sie aufbereitet.
Mein Kollege Mathis Neuburger hatte für diese Ausgabe zu „90 Prozent“ein umfassendes Kinoprogramm angekündigt. Was soll ich sagen? Leider haben wir es technisch noch nicht umgesetzt bekommen. Wir arbeiten weiter dran und gehen davon aus, dass es nächste Woche dann klappt.
Ich habe vor ein paar Jahren eine bedrückende Doku über eine Frau gesehen, die in einem Berliner Hospiz auf den Tod wartete. Sie sprach ständig davon, dass sie noch ein letztes Mal nach Hause möchte, um dort ihren Garten zu pflegen. Ein Stück Normalität. Wie ihr ergeht es vielen Menschen in der Situation. Meine Kollegin Stephanie Lamprecht hat mit einem Sterbebegleiter gesprochen (S. 88/89).
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe.
Die Union will bei der Bezirkswahl triumphieren und 2025 das Rathaus zurückerobern. Zu ambitioniert? Nicht für Spitzenkandidat Thering.