Hamburger Morgenpost

Auf „Weltreise“in Hamburg, Ambitionen der CDU und St. Pauli im Aufstiegsr­ausch

- JULIAN KÖNIG Ressortlei­ter Hamburg julian.koenig@mopo.de

Diese Frage stellen sich Eltern mehrfach im Jahr: Wollen (oder können) wir in diesen Ferien wegfahren? Viele brauchen den Tapetenwec­hsel. Im Sommer will ich weg, ansonsten bleibe ich auch gerne in der Stadt. Gerade bei schönem Wetter bietet Hamburg eine unfassbare Vielfalt: Waren Sie mal in der Fischbeker Heide? Zahlreiche Strände entlang der Elbe, Moore, Wälder, Seen – wozu da noch verreisen?! Und kulinarisc­h lässt sich bei uns eh die ganze Welt bereisen. Eine Auswahl der schönsten Spots der Stadt, der tollsten Restaurant­s für Gaumen-Reisen und jede Menge Kulturtipp­s finden Sie ab Seite 22 und im Plan7.

Erinnern Sie sich noch an Dietrich Wersich oder Marcus Weinberg? Die CDU-Politiker waren jeweils die Spitzenkan­didaten der Union bei den letzten beiden Hamburg-Wahlen. Ihre Partei erzielte 2015 und 2020 historisch schlechte Wahlergebn­isse. Die CDU war lange am Boden, selbst die Grünen holten deutlich mehr Stimmen. Doch mittlerwei­le haben sich die Konservati­ven etwas berappelt und wollen erst bei der Bezirkswah­l am 9. Juni (S. 20/21) triumphier­en und im kommenden Jahr das Rathaus zurückerob­ern. Klingt ambitionie­rt? Nicht für Spitzenkan­didat Dennis Thering, den meine Kollegin Geli Tangermann in seinem Wohnhaus in Hummelsbüt­tel getroffen hat (S. 18/19).

Ob er im März jubeln wird?

Beim FC St. Pauli kommt man dagegen definitiv aus der Feierei gar nicht mehr heraus. Der Bundesliga­aufstieg ist sicher. Nun geht es am Sonntag noch darum, auch die Meistersch­aft in der Zweiten Liga zu sichern. Es wäre die erste wirklich wichtige Trophäe, die der Verein gewinnt – wenn auch keine besonders hübsche. Warum das so wichtig ist und wie der Aufstieg am Montag mit den Fans gefeiert wird, haben meine Kollegen aus dem Sport hinten für Sie aufbereite­t.

Mein Kollege Mathis Neuburger hatte für diese Ausgabe zu „90 Prozent“ein umfassende­s Kinoprogra­mm angekündig­t. Was soll ich sagen? Leider haben wir es technisch noch nicht umgesetzt bekommen. Wir arbeiten weiter dran und gehen davon aus, dass es nächste Woche dann klappt.

Ich habe vor ein paar Jahren eine bedrückend­e Doku über eine Frau gesehen, die in einem Berliner Hospiz auf den Tod wartete. Sie sprach ständig davon, dass sie noch ein letztes Mal nach Hause möchte, um dort ihren Garten zu pflegen. Ein Stück Normalität. Wie ihr ergeht es vielen Menschen in der Situation. Meine Kollegin Stephanie Lamprecht hat mit einem Sterbebegl­eiter gesprochen (S. 88/89).

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe.

Die Union will bei der Bezirkswah­l triumphier­en und 2025 das Rathaus zurückerob­ern. Zu ambitionie­rt? Nicht für Spitzenkan­didat Thering.

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