Haus & Garten Test

Exklusiv-test

Cornflakes daneben, Brötchenkr­ümel, Milch verschütte­t – Frühstücks­tisch! Wer weiß, was der Tag auch weiterhin so alles bringt und welche Kleinigkei­ten noch den Weg vorbei finden an Schüssel, Teller und Glas. Wie schön wäre da ein kleiner Helfer, der diese

- VON TOM COLDITZ

· Akku-handstaubs­auger von Holife

Wer für jeden Krümel und für jeden Schwapp mit dem großen Staubsauge­r oder Eimer und Lappen anrücken muss, weiß, wie lang ein Tag zwischen Küche, Kind und Katze werden kann. Denn nicht immer lohnt es sich, mit schwerem Gerät auf Spatzen zu schießen und jeden Krümel mit dem Bodensauge­r zu tilgen. Vielmehr sollte eine zeit- und energieeff­izientere Lösung dafür herhalten können. Nur gut, dass sich kleine Handsauger mit Akkubetrie­b den Weg in die Wohnungen gebahnt haben.

Helferlein Der handliche Holife will genau diese Position einnehmen: Mit eigener Ladestatio­n und großem Zubehörpak­et sind dafür zumindest alle Grundlagen gelegt. Der Sauger lässt sich senkrecht und somit platzspare­nd in die Ladestatio­n stellen. Die rote Betriebsle­uchte zeigt den Ladevorgan­g an und springt auf Grün, wenn der Akku für die nächsten Einsätze geladen ist. Zwischen zwei und drei Stunden, je nach Restladung, muss der Sauger dafür in seinem Versteck verbringen. Das

ist für 2 200 mah ein guter Wert. Mit dieser Ladung kamen im Test zwischen 25 und 30 Minuten Laufzeit zustande – im Leerlauf. Tatsächlic­h und unter Last – also schlicht beim wirklichen Saugen – verringert sich dieser Wert selbstvers­tändlich. Und das um etwa 20 Prozent, so dass man mit effektiven 20 Minuten rechnen kann. Das reicht für den Hausgebrau­ch wenn man bedenkt, dass für einige Krümel selten mehr als eine Minute Saugzeit nötig ist. Den Sauger seiner Station zu entnehmen Bedarf übrigens beider Hände, ein einhändige­s Abziehen funktionie­rt nicht, da die Kopplung dafür zu straff sitzt.

Wasserratt­e Wie bereits angedeutet, finden sich auch einige Aufsätze im Paket wieder. Neben dem Bürstenauf­satz und der Reinigungs­bürste sind vor allem die Verlängeru­ng und der Nassaufsat­z interessan­t: Die Verlängeru­ng konzentrie­rt den Saugstrom und lässt somit ein präziseres Arbeiten zu. Auch der Unrat auf dem Fußboden rückt gefühlt näher, wenn der Sauger etwas länger ist. Die Nassdüse ist flexibel und so gestaltet, dass Flüssigkei­ten damit bestens aufgenomme­n werden. Das funktionie­rte im Test verblüffen­d gut und zurück blieben lediglich noch leicht klamme Oberfläche­n. Auch der weitere Weg der Flüssigkei­t war ein vorbildlic­her: Sie sammelte sich vollständi­g im vorgesehen­en Bereich des Containers, kein Tropfen gelangte auch nur in die Nähe des Motors. Bis zu 100 Milliliter können so aufgenomme­n werden – das entspricht dem Inhalt eines halb ausgetrunk­enen Glases. Trockenes kann selbstrede­nd auch aufgenomme­n werden – bis zu einem Volumen von 600 ml. Diese Füllmenge aber tatsächlic­h zu erreichen könnte eine Seltenheit werden, denn nach einigem Staub und Fasern nimmt die Saugleistu­ng des Holife bereits stark ab. Dann muss entweder viel öfter über den Schmutz gefahren, oder der Auffangbeh­älter geleert werden. Klar, für größere Mengen ist das Zwischendu­rch-gerät ohnehin nicht gedacht, ein bisschen mehr Konstanz wäre aber wünschensw­ert gewesen.

Sensibelch­en Den Behälter vom Gerät zu trennen, geschieht einfach per Knopfdruck. Das geht leicht von der Hand, bei hoher Staubbelas­tung entblößt sich an dieser Stelle aber ein Schwachpun­kt: Durch den Filter gelangt eine nicht eben kleine Menge Staub bis vor die Ansaugung und folgericht­ig bis in das Gerät selbst. Das könnte langfristi­g zu Problemen führen und sollte vermieden werden, möglicherw­eise durch häufigeres Entleeren. Hat man den Behälter nun vom Motorteil getrennt, lässt sich der Filter leicht entnehmen und reinigen – ein zweiter ist im Set dabei und liegt bereit, sollte der erste noch trocknen müssen. Nun gilt es, einen weiteren Einsatz zu entfernen. Dieser ist dafür verantwort­lich, dicht abzuschlie­ßen und Flüssigkei­ten nicht bis zum Motor dringen zu lassen. Dies gelingt ihm, wie bereits erwähnt, sehr gut. Jedoch so gut, dass für ein Herauszieh­en einige Kraft erforderli­ch ist – und dann der Ruck so groß ist, dass sich der gesammelte Inhalt gleich wieder in der Gegend verteilen kann. Fingerspit­zengefühl ist also gefragt. Doch an dieser Stelle genug der Details: Einmal zerlegt, lässt sich der Schmutzfan­g und alle Bestandtei­le gründlich unter Wasser reinigen. Während diese Teile trocknen, kann der Motorblock seine Zeit übrigens in der Ladestatio­n verbringen. Insgesamt trotzte der kleine Holife wacker seinem Test und kann, trotz einiger sensibler Stellen, seinen Teil zur Ordnung des Haushalts beitragen. Alle modularen Teile, inklusive der Düsen, sitzen passgenau, der Hauptschal­ter rastet satt und auch sonst konnte er gute Ergebnisse einfahren. Diese finden sich zusammenge­fasst in folgender Tabelle.

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(1) Während der Schmutzbeh­älter und der Filter noch trocknen, kann der Motorblock bereits in der Station geladen werden
(2) Feiner Staub findet auch durch den Filter seinen Weg bis zur Ansaugung und könnte Probleme verursache­n
(3) Behälter, Filter...
1 (1) Während der Schmutzbeh­älter und der Filter noch trocknen, kann der Motorblock bereits in der Station geladen werden (2) Feiner Staub findet auch durch den Filter seinen Weg bis zur Ansaugung und könnte Probleme verursache­n (3) Behälter, Filter...
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 ??  ?? *zum Redaktions­chluss, tagesaktue­ller Preis kann variieren
*zum Redaktions­chluss, tagesaktue­ller Preis kann variieren
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