Crêpemaker
Schneller Partyspaß und Köstlichkeit im Handumdrehen
Am 2. Februar wird den Crêpes in Frankreich ein ganzer Tag gewidmet. Sie symbolisieren die Sonne, die den Winter und die Kälte vertreibt. Auch hierzulande sind sie ein beliebtes Gericht, das sich mit einem Crêpesmaker schnell und einfach zubereiten lässt. Lesen Sie mehr in unserem Crêpesmaker Vergleichstest.
Süß oder herzhaft, mit Schokolade, Zucker oder Gemüse, flambiert oder einfach ohne Füllung, Crêpes sind vielseitig und beliebt bei Groß und Klein. Wer seine Crêpes zu Hause selbst zubereiten möchte, sollte sich nach einem zuverlässigen Crêpesmaker umsehen. Dafür haben wir vier Crêpesmaker und einen Pancakemaker getestet.
Nur geringfügige Unterschiede
Auf den ersten Blick unterscheiden sich die getesteten Crêpesmaker hinsichtlich Backfläche und Design kaum. Nur der Crêpesmaker von Rosenstein & Söhne sticht mit seiner recht kleinen, leicht nach unten abfallenden Backplatte und dem langen Griff heraus. Die Backplatte misst 20 Zentimeter (cm), während die Backplatten der übrigen Crêpesmaker einen Durchmesser von 31 bis 34 cm haben. Bei dem Pancakemaker von Domo sind in die Backplatte sechs kleine Backzonen von 11,5cm Durchmesser eingelassen, in die exakt die Teigmenge der mitgelieferten Schöpfkelle passt. Dieser Pancakemaker ist ideal für Familienfeiern oder Kindergeburtstage, da das Gerät von allen Seiten bedient werden kann und die Pancakes direkt auf dem Tisch mit beliebigen Beilagen gebacken werden können. Von der Größe der Backplatten lässt sich auch auf die Leistungsfähigkeit der Crêpesmaker schließen, je größer, desto leistungsfähiger. Der kleinste Crêpesmaker von Rosenstein & Söhne kommt auf immerhin 800 Watt, was angesichts seiner geringen Größe völlig ausreicht. Für eine gelegentliche Crêpeszubereitung tut es also auch dieser Crêpesmaker, der sich auch in der kleinsten Küche gut verstauen lässt. Trotz seiner geringen Leistung sind alle Crêpes schnell zubereitet und gleichmäßig gebräunt. Wer viel Platz in seinen Küchenschränken hat oder regelmäßig viele crêpeshungrige Mäuler zu stopfen hat, kann sich natürlich für eines der größeren Modelle entscheiden. Größe verlangt Standfestigkeit, besonders wenn man bedenkt, wie heiß die Geräte bei Maximalleistung werden können. Zwar verfügen alle getesteten Geräte über mindestens vier rutschfeste Gummifüße, dennoch lassen sich der Bestron und der Crêpesmaker von Rosenstein & Söhne mit wenig Kraftaufwand auf der Küchenarbeitsplatte hin und herschieben. Bei kleinen Kindern im Haushalt ein wesentlicher Sicherheitsaspekt, der verbessert werden müsste. Zum Verstauen kann bei allen Geräten das Kabel an der Kabelaufwicklung an der Unterseite des Geräts befestigt werden. Noch praktischer ist dies beim Domo Pancake-Maker gelöst. Hier kann das Kabel abgenommen werden.
An die Crêpesmaker, fertig, los
Bevor wir die runde Köstlichkeit genießen können, geht es an die Zubereitung. Der Crêpesteig ist schnell gemacht, jetzt sind die Crêpesmaker gefragt. Zunächst müssen die Geräte auf Backtemperatur gebracht werden. Der kleine Crêpesmaker von Rosenstein & Söhne ist bereits nach anderthalb Minuten betriebsbereit, am längsten dauert es mit Steba, er benötigt knapp sieben Minuten (min). Das Backen eines Crêpe hat mit jedem Crêpesmaker mehr als zwei Minuten gedauert. Der schnellste im Test ist der WMF Lono Crêperie (2:16min), dicht gefolgt von Rosenstein & Söhne (2:33 min) und Domo (2:30min). Sehr unterschiedlich sind die Backzeiten bei Bestron und Steba. Gestartet sind wir bei Bestron mit einer Zubereitungszeit von fast sieben Minuten, der letzte Crêpe ist nach fast drei Minuten fertig. Ähnlich verhält sich Steba, allerdings in umgekehrter Reihenfolge. Während der erste Crêpe in vier Minuten gebacken ist, dauert es beim letzten schon deutlich länger (8:51min). Verantwortlich für die unterschiedlichen Backzeiten sind sicherlich
die gleichmäßige Hitzeverteilung und wie gut das Gerät die Ausgangshitze halten kann. Werfen wir einen Blick auf den Energieverbrauch. Am wenigsten Energie haben Domo und Rosenstein & Söhne pro Crêpe aufgewandt. Durchschnittlich sind hier 20 und 24 Wattstunden (Wh) angefallen. WMF und Bestron liegen in etwa gleich mit jeweils 39Wh und 45Wh. Den meisten Strom hat der Steba mit 110 Wh verbraucht, was sicherlich auch an der langen Backzeit lag.
Einfache Zubereitung?
Eine gleichmäßig erhitzte Platte liefert optimale Backergebnisse. Das trifft leider nicht auf alle getesteten Crêpesmaker zu. Unter der Backplatte des Bestron verbirgt sich ein kleines, eher auf die Mitte des Crêpesmakers konzentriertes Heizelement, das gut im Wärmebild erkennbar ist. Und auch auf dem Crêpe hebt sich beim Bestron die Heizspirale deutlich als stärker gebräunte Stelle ab. Deutlich gleichmäßiger fallen die Bräunungsergebnisse bei den übrigen Crêpesmakern aus. Noch bessere Bräunungsergebnisse ließen sich sicherlich mit einer integrierten Temperaturanzeige erreichen. Diese ist bei keinem der getesteten Geräte vorhanden. Komplett ohne Temperaturstufen kommen der Crêpesmaker von Rosenstein
& Söhne und der Pancake-Maker von Domo aus, beide verfügen lediglich über einen Ein-Aus-Schalter. Die Backplatte vom Domo Pancake-Maker wird dadurch zwar während der gesamten Backdauer sehr heiß, das Backergebnis ist dennoch sehr gut und wir erhalten gleichmäßig gebräunte Pancakes. Einzig der WMF Lono Crêperie bietet Temperaturstufen von 1 bis 6 an. Für ein optimales Gelingen gibt bei allen Geräten einen Teigschieber und einen Crêpeswender dazu, Steba und Domo liefern zusätzlich eine Kelle mit. Der Rosenstein & Söhne benötigt keinen Teigverteiler, da bei diesem Gerät der Teig in eine Schale gegeben und das Gerät darin eingetaucht wird, was einiges an Übung erfordert. Darunter leidet auch das Ergebnis. Wird der Crêpesmaker zu tief in den Teig getaucht, klebt der Crêpe an den Rändern fest und lässt sich am Ende der Backzeit nur schwer und mit ausgefransten Rändern entfernen. Beim Crêpeswender von Steba fallen zunächst die abstehenden Holzsplitter auf, die ein gefahrloses Verwenden eher erschweren. Hinzu kommt, dass der Wender so dick ist, dass er kaum unter den Crêpe kommt. Trotz antihaftbeschichteter Backplatte kleben beim Steba die Crêpes fest und lassen sich kaum von der Backplatte lösen. Hochwertige Teigschieber und Spatel sind im Lieferumfang von WMF enthalten.
Pflegeleichte Geräte
Da der französische Eierkuchen gänzlich ohne Fett zubereitet wird, ist eine Antihaftbeschichtung die Voraussetzung dafür, dass die runden Leckereien beim Backen nicht ankleben. Die Backplatte kann daher bei allen Geräten problemlos mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel abgewischt werden. Vorausgesetzt der Teig läuft nicht versehentlich über den Rand. Dann wird es bei einigen Geräten schwierig mit der Reinigung. Bei WMF und Steba lassen sich die Backplatten abheben, sodass Teig, der zwischen Backplatte und Verkleidung gelangt, mühelos entfernt werden kann. Die Backplatte von WMF kann auch in die Spülmaschine gegeben werden, was angesichts des geringen Verschmutzungsgrades jedoch nicht notwendig ist. Schwieriger ist es da bei dem Crêpesmaker von Bestron. Läuft der Teig über die Backplatte hinaus, setzt er sich dauerhaft am Rand der Plastikverkleidung fest. Auch beim Gerät von Rosenstein & Söhne lässt sich der Teig aus der Ritze zwischen Platte und Verkleidung nur mit einem scharfen Gegenstand herauskratzen, darunter leidet sicher auch die Antihaftbeschichtung.