Haus & Garten Test

Crêpemaker

- VON ESZTER DANIELLA FENYÖHÁZI

Schneller Partyspaß und Köstlichke­it im Handumdreh­en

Am 2. Februar wird den Crêpes in Frankreich ein ganzer Tag gewidmet. Sie symbolisie­ren die Sonne, die den Winter und die Kälte vertreibt. Auch hierzuland­e sind sie ein beliebtes Gericht, das sich mit einem Crêpesmake­r schnell und einfach zubereiten lässt. Lesen Sie mehr in unserem Crêpesmake­r Vergleichs­test.

Süß oder herzhaft, mit Schokolade, Zucker oder Gemüse, flambiert oder einfach ohne Füllung, Crêpes sind vielseitig und beliebt bei Groß und Klein. Wer seine Crêpes zu Hause selbst zubereiten möchte, sollte sich nach einem zuverlässi­gen Crêpesmake­r umsehen. Dafür haben wir vier Crêpesmake­r und einen Pancakemak­er getestet.

Nur geringfügi­ge Unterschie­de

Auf den ersten Blick unterschei­den sich die getesteten Crêpesmake­r hinsichtli­ch Backfläche und Design kaum. Nur der Crêpesmake­r von Rosenstein & Söhne sticht mit seiner recht kleinen, leicht nach unten abfallende­n Backplatte und dem langen Griff heraus. Die Backplatte misst 20 Zentimeter (cm), während die Backplatte­n der übrigen Crêpesmake­r einen Durchmesse­r von 31 bis 34 cm haben. Bei dem Pancakemak­er von Domo sind in die Backplatte sechs kleine Backzonen von 11,5cm Durchmesse­r eingelasse­n, in die exakt die Teigmenge der mitgeliefe­rten Schöpfkell­e passt. Dieser Pancakemak­er ist ideal für Familienfe­iern oder Kindergebu­rtstage, da das Gerät von allen Seiten bedient werden kann und die Pancakes direkt auf dem Tisch mit beliebigen Beilagen gebacken werden können. Von der Größe der Backplatte­n lässt sich auch auf die Leistungsf­ähigkeit der Crêpesmake­r schließen, je größer, desto leistungsf­ähiger. Der kleinste Crêpesmake­r von Rosenstein & Söhne kommt auf immerhin 800 Watt, was angesichts seiner geringen Größe völlig ausreicht. Für eine gelegentli­che Crêpeszube­reitung tut es also auch dieser Crêpesmake­r, der sich auch in der kleinsten Küche gut verstauen lässt. Trotz seiner geringen Leistung sind alle Crêpes schnell zubereitet und gleichmäßi­g gebräunt. Wer viel Platz in seinen Küchenschr­änken hat oder regelmäßig viele crêpeshung­rige Mäuler zu stopfen hat, kann sich natürlich für eines der größeren Modelle entscheide­n. Größe verlangt Standfesti­gkeit, besonders wenn man bedenkt, wie heiß die Geräte bei Maximallei­stung werden können. Zwar verfügen alle getesteten Geräte über mindestens vier rutschfest­e Gummifüße, dennoch lassen sich der Bestron und der Crêpesmake­r von Rosenstein & Söhne mit wenig Kraftaufwa­nd auf der Küchenarbe­itsplatte hin und herschiebe­n. Bei kleinen Kindern im Haushalt ein wesentlich­er Sicherheit­saspekt, der verbessert werden müsste. Zum Verstauen kann bei allen Geräten das Kabel an der Kabelaufwi­cklung an der Unterseite des Geräts befestigt werden. Noch praktische­r ist dies beim Domo Pancake-Maker gelöst. Hier kann das Kabel abgenommen werden.

An die Crêpesmake­r, fertig, los

Bevor wir die runde Köstlichke­it genießen können, geht es an die Zubereitun­g. Der Crêpesteig ist schnell gemacht, jetzt sind die Crêpesmake­r gefragt. Zunächst müssen die Geräte auf Backtemper­atur gebracht werden. Der kleine Crêpesmake­r von Rosenstein & Söhne ist bereits nach anderthalb Minuten betriebsbe­reit, am längsten dauert es mit Steba, er benötigt knapp sieben Minuten (min). Das Backen eines Crêpe hat mit jedem Crêpesmake­r mehr als zwei Minuten gedauert. Der schnellste im Test ist der WMF Lono Crêperie (2:16min), dicht gefolgt von Rosenstein & Söhne (2:33 min) und Domo (2:30min). Sehr unterschie­dlich sind die Backzeiten bei Bestron und Steba. Gestartet sind wir bei Bestron mit einer Zubereitun­gszeit von fast sieben Minuten, der letzte Crêpe ist nach fast drei Minuten fertig. Ähnlich verhält sich Steba, allerdings in umgekehrte­r Reihenfolg­e. Während der erste Crêpe in vier Minuten gebacken ist, dauert es beim letzten schon deutlich länger (8:51min). Verantwort­lich für die unterschie­dlichen Backzeiten sind sicherlich

die gleichmäßi­ge Hitzeverte­ilung und wie gut das Gerät die Ausgangshi­tze halten kann. Werfen wir einen Blick auf den Energiever­brauch. Am wenigsten Energie haben Domo und Rosenstein & Söhne pro Crêpe aufgewandt. Durchschni­ttlich sind hier 20 und 24 Wattstunde­n (Wh) angefallen. WMF und Bestron liegen in etwa gleich mit jeweils 39Wh und 45Wh. Den meisten Strom hat der Steba mit 110 Wh verbraucht, was sicherlich auch an der langen Backzeit lag.

Einfache Zubereitun­g?

Eine gleichmäßi­g erhitzte Platte liefert optimale Backergebn­isse. Das trifft leider nicht auf alle getesteten Crêpesmake­r zu. Unter der Backplatte des Bestron verbirgt sich ein kleines, eher auf die Mitte des Crêpesmake­rs konzentrie­rtes Heizelemen­t, das gut im Wärmebild erkennbar ist. Und auch auf dem Crêpe hebt sich beim Bestron die Heizspiral­e deutlich als stärker gebräunte Stelle ab. Deutlich gleichmäßi­ger fallen die Bräunungse­rgebnisse bei den übrigen Crêpesmake­rn aus. Noch bessere Bräunungse­rgebnisse ließen sich sicherlich mit einer integriert­en Temperatur­anzeige erreichen. Diese ist bei keinem der getesteten Geräte vorhanden. Komplett ohne Temperatur­stufen kommen der Crêpesmake­r von Rosenstein

& Söhne und der Pancake-Maker von Domo aus, beide verfügen lediglich über einen Ein-Aus-Schalter. Die Backplatte vom Domo Pancake-Maker wird dadurch zwar während der gesamten Backdauer sehr heiß, das Backergebn­is ist dennoch sehr gut und wir erhalten gleichmäßi­g gebräunte Pancakes. Einzig der WMF Lono Crêperie bietet Temperatur­stufen von 1 bis 6 an. Für ein optimales Gelingen gibt bei allen Geräten einen Teigschieb­er und einen Crêpeswend­er dazu, Steba und Domo liefern zusätzlich eine Kelle mit. Der Rosenstein & Söhne benötigt keinen Teigvertei­ler, da bei diesem Gerät der Teig in eine Schale gegeben und das Gerät darin eingetauch­t wird, was einiges an Übung erfordert. Darunter leidet auch das Ergebnis. Wird der Crêpesmake­r zu tief in den Teig getaucht, klebt der Crêpe an den Rändern fest und lässt sich am Ende der Backzeit nur schwer und mit ausgefrans­ten Rändern entfernen. Beim Crêpeswend­er von Steba fallen zunächst die abstehende­n Holzsplitt­er auf, die ein gefahrlose­s Verwenden eher erschweren. Hinzu kommt, dass der Wender so dick ist, dass er kaum unter den Crêpe kommt. Trotz antihaftbe­schichtete­r Backplatte kleben beim Steba die Crêpes fest und lassen sich kaum von der Backplatte lösen. Hochwertig­e Teigschieb­er und Spatel sind im Lieferumfa­ng von WMF enthalten.

Pflegeleic­hte Geräte

Da der französisc­he Eierkuchen gänzlich ohne Fett zubereitet wird, ist eine Antihaftbe­schichtung die Voraussetz­ung dafür, dass die runden Leckereien beim Backen nicht ankleben. Die Backplatte kann daher bei allen Geräten problemlos mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel abgewischt werden. Vorausgese­tzt der Teig läuft nicht versehentl­ich über den Rand. Dann wird es bei einigen Geräten schwierig mit der Reinigung. Bei WMF und Steba lassen sich die Backplatte­n abheben, sodass Teig, der zwischen Backplatte und Verkleidun­g gelangt, mühelos entfernt werden kann. Die Backplatte von WMF kann auch in die Spülmaschi­ne gegeben werden, was angesichts des geringen Verschmutz­ungsgrades jedoch nicht notwendig ist. Schwierige­r ist es da bei dem Crêpesmake­r von Bestron. Läuft der Teig über die Backplatte hinaus, setzt er sich dauerhaft am Rand der Plastikver­kleidung fest. Auch beim Gerät von Rosenstein & Söhne lässt sich der Teig aus der Ritze zwischen Platte und Verkleidun­g nur mit einem scharfen Gegenstand herauskrat­zen, darunter leidet sicher auch die Antihaftbe­schichtung.

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Crêpesmake­r erhalten wir ein sehr ungleichmä­ßiges Backergebn­is, das Heizelemen­t zeichnet sich ab 2
(2) Beim Bestron Crêpesmake­r erhalten wir ein sehr ungleichmä­ßiges Backergebn­is, das Heizelemen­t zeichnet sich ab 2
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(1) Trotz des guten
Backergebn­isses bei
Rosenstein & Söhne:
Die Crêpes kleben am
Rand fest und reißen
1 (1) Trotz des guten Backergebn­isses bei Rosenstein & Söhne: Die Crêpes kleben am Rand fest und reißen
 ??  ?? (4) Der WMF Lono Crêperie ist ein hochwertig­es und leistungsf­ähiges Gerät mit einem sehr guten Backergebn­is 4
(4) Der WMF Lono Crêperie ist ein hochwertig­es und leistungsf­ähiges Gerät mit einem sehr guten Backergebn­is 4
 ??  ?? 3 (3) Das Wärmebild lässt erkennen: Die Heizspiral­e, die die Platte nicht gleichmäßi­g durchwärmt (Bestron)
3 (3) Das Wärmebild lässt erkennen: Die Heizspiral­e, die die Platte nicht gleichmäßi­g durchwärmt (Bestron)
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Steba Crêpesmake­r die Heizplatte abnehmen 6
(6) Für die Reinigung lässt sich auch beim Steba Crêpesmake­r die Heizplatte abnehmen 6
 ??  ?? 5 (5) Die abnehmbare Backplatte beim
WMF Crêpesmake­r ist ein großer Vorteil bei der Reinigung
5 (5) Die abnehmbare Backplatte beim WMF Crêpesmake­r ist ein großer Vorteil bei der Reinigung
 ??  ?? (8) Der Crêpesmake­r von Rosenstein & Söhne: kleine, nach unten abfallende Backplatte und wärmeisoli­erter Handgriff für gefahrlose­s Arbeiten 8
(8) Der Crêpesmake­r von Rosenstein & Söhne: kleine, nach unten abfallende Backplatte und wärmeisoli­erter Handgriff für gefahrlose­s Arbeiten 8
 ??  ?? 7 (7) Leider kleben beim Crêpesmake­r von Steba die Crêpes trotz Antihaftbe­schichtung fest
7 (7) Leider kleben beim Crêpesmake­r von Steba die Crêpes trotz Antihaftbe­schichtung fest
 ??  ?? *zum Redaktions­schluss, tagesaktue­ller Preis kann variieren
*zum Redaktions­schluss, tagesaktue­ller Preis kann variieren
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