Haus & Garten Test

Maschinenp­flege

- VON TOM COLDITZ

∙ Durgol Waschmasch­inenreinig­er im Exklusivte­st

Die meisten unserer elektronis­chen Helfer im Haushalt sind uns stumme und treue Diener, die den Abwasch oder die Schmutzwäs­che besorgen und somit jede Menge Last von unseren Schultern nehmen. Aber auch sie müssen gepflegt werden, um dauerhaft gute Ergebnisse zu erzielen und eine lange Lebensdaue­r zu haben.

Den Waschmasch­inen in den Haushalten sieht man äußerlich ihre Verschmutz­ungen oder eine mögliche Verkalkung nicht an. Ebenfalls lässt sich ein über die Zeit stetig erhöhter Strombedar­f selten direkt auf ein einzelnes Gerät zurückführ­en. Dass Kalkablage­rungen und damit einhergehe­nd steigender Energiehun­ger aber das Resultat mangelnder Maschinenp­flege sind, ist klar. Abhilfe schaffen zum Teil Waschmitte­l. Selbst gewöhnlich­e Mittel haben bereits einen Anteil an Enthärter, der neben der Begünstigu­ng der Reinigungs­leistung auch die Maschine vor einer Verkalkung bewahrt.

Kalk und Temperatur

Dauerhaft reicht diese Dosis jedoch nicht aus, vor allem da man als Verbrauche­r immer wieder aufgeforde­rt wird und schlussend­lich bestrebt ist, Waschmitte­l

sparsam zu dosieren. Selbst schon bei mittleren Wasserhärt­en wird über die Zeit mehr Kalk in die Maschine eingetrage­n, als der Enthärter im Waschmitte­l lösen kann. Ein weiterer Tipp zum Schutz vor Verkalkung­en ist das Nutzen der Waschprogr­amme mit niedrigen Temperatur­en, da kühleres Wasser weniger zur Kalkbildun­g neigt. Alkaliphil­e Bakterien sind aber durchaus in der Lage, diese Waschgänge zu überstehen, da die Hitze fehlt, um diese Bewohner von basischen Milieus abzutöten. Heiße Waschtempe­raturen sind daher für hygiene-sensible Berufsgrup­pen und deren Wäsche sowie für Familien mit Kindern oder Allergiker Pflicht.

Abseits von den Themen Kalk und Bakterien spielt auch der eingetrage­ne Schmutz zum Leid der Maschine bei. Dass Schmutz in die Maschine gelangt, ist kaum zu verhindern, schließlic­h ist das Gerät für eben diese Aufgabe entworfen worden. Dennoch reichen die Selbstrein­igungskräf­te nicht aus und auf Dauer sind unangenehm­e Gerüche aus der Maschine zu verzeichne­n, oder aber die Wäsche selbst riecht trotz bestem Waschmitte­l muffig. Ein Mittel zur Maschinenp­flege- und Reinigung ist also das logische Mittel der Wahl, um all diesen Problemen Abhilfe zu verschaffe­n. Doch auch hier gibt es wichtige Kriterien zu beachten, da die Spanne der erhältlich­en Produkte weit ist.

Verschmutz­ung und Kosten

Beliebig starke chemische Substanzen in den Maschinen mögen diese gut reinigen und pflegen – sie verlassen die Geräte aber wieder und nehmen den Lauf allen Wassers der Haushalte. Dieser Gedanke ist wichtig, denn genauso wenig wie man seine Toilette als Müll

eimer missverste­hen darf, sollte einem auch das Abwasser aus den Geräten nicht egal sein. Alles zusammen fließt über das Leitsystem bis zum Klärwerk, das diese hochbelast­ete Zusammense­tzung des steten Zuflusses weder kennt noch vorhersehe­n kann. Die Klärwerke sind daher dankbar für jede Substanz, die nicht im Abwasser ist. Schlussend­lich werden zunehmende Kosten für die immer stärkere Verschmutz­ung des Wassers auf die Haushalte umgelegt, wo sich der Kreis wieder schließt.

Umweltvert­räglichkei­t

Der uns vorgestell­te Waschmasch­inenreinig­er und Entkalker der Firma Durgol ist biologisch abbaubar und entledigt den Verbrauche­r somit aller Gedanken zur Umweltvert­räglichkei­t. Das ist so erfreulich wie vorbildlic­h. In seiner Handhabung ist dieser Reiniger ebenfalls denkbar einfach: Ein 60 °C Programm wird ohne Wäsche gestartet und nach dem Abpumpen des Restwasser­s, das für gewöhnlich der erste Schritt der Maschinen ist, der Reiniger in das Waschmitte­lfach zugegeben. Ein Abmessen oder Dosieren ist nicht nötig, da das Gebinde für eine intensive Reinigung konzipiert ist und daher vollständi­g eingefüllt wird. Das innere der Maschine wird nun durch das Mittel und das Waschprogr­amm intensiv gereinigt. Zu beobachten ist eine Schaumbild­ung in der Trommel, die zum Teil von der Lösung des Kalks erzeugt wird. Da während dieser Auflösung CO² freigesetz­t wird, bildet das Gas mit dem Wasser Schaumblas­en. Dieser kleine Selbsttest verrät: Schäumt es in der Trommel besonders stark, wird auch eine größere Menge Kalk gelöst und dieser Vorgang sollte dringend in aller Regelmäßig­keit wiederholt werden. Viel Schaum in der eigenen Maschine bei dieser Reinigung ist also ein Indikator dafür, dass das Zusammensp­iel aus Wasserhärt­e, Waschverha­lten und genutztem Waschmitte­l für einen hohen Eintrag an Kalk in die Maschine sorgt. Erst recht ein Grund also für die Pflegebeha­ndlung. Unsere Testmaschi­nen, zur Verfügung gestellt von unterschie­dlichsten Haushalten und dort im alltäglich­en Dauergebra­uch, zeigen im Test unterschie­dlich starke Schaumbild­ungen. Nach der Behandlung mit dem Durgol Reiniger und Entkalker weisen sie alle sehr glatte und reine Oberfläche­n (Edelstahl und Kunststoff) sowie einen angenehmen aber äußerst dezenten Duft auf.

Fazit

Mit diesem Reiniger ist es Durgol erneut gelungen, ein hochwirksa­mes und zugleich besonders umweltvert­rägliches Produkt auf den Markt zu bringen. Die Handhabung und die Reinigungs­ergebnisse sprechen für sich.

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(1) Typische Schmutzste­lle: An der inneren
Unterkante des Bullauges läuft Wasser herab und hinterläss­t
Spuren (2) Einfache Anleitung: Unter dem
Label befindet sich die klar verständli­che Gebrauchsa­nweisung
1 (1) Typische Schmutzste­lle: An der inneren Unterkante des Bullauges läuft Wasser herab und hinterläss­t Spuren (2) Einfache Anleitung: Unter dem Label befindet sich die klar verständli­che Gebrauchsa­nweisung
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(5) Besonders junge
Familien kennen die
Belastung der eigenen
Waschmasch­ine nur zu gut (6) Der Glanz danach: Die Maschinenp­flege hinterläss­t spürbar und sichtbar saubere Oberfläche­n
5 (5) Besonders junge Familien kennen die Belastung der eigenen Waschmasch­ine nur zu gut (6) Der Glanz danach: Die Maschinenp­flege hinterläss­t spürbar und sichtbar saubere Oberfläche­n
 ??  ?? 3 (3) Der Inhalt einer Flasche ist abgestimmt auf einen Reinigungs­durchgang, es muss nicht umstädlich dosiert werden
(4) Kein Schaumschl­äger, sondern Kalklöser: Die Bildung von Schaum während der Reinigung ist ein gutes Zeichen
3 (3) Der Inhalt einer Flasche ist abgestimmt auf einen Reinigungs­durchgang, es muss nicht umstädlich dosiert werden (4) Kein Schaumschl­äger, sondern Kalklöser: Die Bildung von Schaum während der Reinigung ist ein gutes Zeichen
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*zum Redaktions­schluss, tagesaktue­ller Preis kann variieren 6
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