7 Yogamatten
Polsterung und Entspannung, auch unterwegs
Um dem stressigen Alltag zu entkommen gibt es viele Methoden. Doch eine der besten um nachweislich Stress abzubauen und gelassener zu werden, ist Yoga. Für ein angenehmes Üben sollte die Yogamatte vor allem rutschfest und bequem sein. Im Test haben wir die neusten Modelle auf Herz und Nieren getestet.
Der Alltagsstress hat uns alle ziemlich im Griff. Da kann es eine willkommene Abwechslung sein sich einmal nur auf sich und seinen Körper zu konzentrieren. Beim Yoga sollen Körper, Geist und Seele mithilfe der Atmung in Einklang gebracht werden. Die Fokussierung auf sich und den Körper soll dabei helfen präsent zu sein und somit die Anstrengungen des täglichen Lebens zu vergessen. Die körperlichen Übungen (Asanas) sind allerdings nur ein Teil der Yogapraxis. Um sich vollkommen auf das Üben konzentrieren zu können, sollte die verwendete Yogamatte vor allem rutschfest sein, eine angenehme Polsterung aufweisen und schließlich auch gut verstaut werden können.
Standhaft bleiben
Natürlich gibt es hunderte verschiedene Arten von Yoga und wie man diese praktiziert. Doch das Grundkonzept ist das Gleiche: Geübt wird indem man verschiedene Bewegungsabläufe in Einklang mit dem Atem gebracht werden. Vor allem bei Rückbeugen und Umkehrhaltungen ist es wichtig dass man genug Haftung an der Matte hat. So sollten Hände und Füße nicht so leicht verrutschen. Die Closed-loop Yogamatte von Hejhej-mats garantiert die Rutschfestigkeit
des Körpers zu 100 Prozent (%). Hier verrutscht man weder mit den Händen noch mit den Füßen, was im herabschauenden Hund schnell passieren kann. Das widerstandsfähige Material macht genaues Ausrichten und Verbleiben in den Positionen sehr einfach. Die Matte von Secoroco ist aus Kork und bietet vor allem für Leute mit recht feuchten Händen und Füßen eine sehr gute Alternative. Doch mit trockneren Gliedmaßen ist die Haftung leider nicht ganz so gut. Vor allem in Umkehrhaltungen rutschen die Hände leicht nach vorn, was das Ausführen der Übungen erschwert. Ähnlich verhalten sich die Yogamatten von Deuser, Decathlon und Kova-Shop. Man muss die Finger doch arg in die Matten pressen, um eine gute Haftung zu gewährleisten. Das kann für Anfänger auf Dauer doch sehr anstrengend sein. Aber ebenso für geübte Yogapraktizierende ist das Wegrutschen durchaus ein Hindernis. Außerdem können Übungen ungenauer ausgeführt werden, was wiederum leichter zu Verletzungen führen kann. Es muss jedoch erwähnt werden, dass die starke Haftung auf der Hejhej-Matte ebenfalls schädlich sein kann, da Bewegungen hier nicht so leicht manipuliert werden können. Auch hierbei können bei ungenauer Ausführung Verletzungen entstehen. Alles in allem trifft das natürlich auf jegliche sportliche Aktivität zu. Das Yogatuch von Pearl bietet hier den wenigsten Widerstand und dient eher als Unterlage für Bodenübungen. Allerdings ist nicht nur die Standfestigkeit des Körpers entscheidend. Die Yogamatte sollte zudem nicht auf dem Boden verrutschen. Vor allem die dickere Matte von Kova-Shop hat hier natürlich einen Gewichtsvorteil. Denn bei 3,5 Kilogramm (kg) verschiebt sich nichts so schnell. Allerdings liefern die Matten ziemlich gute Ergebnisse. Nur die Matten von Deuser und Decathlon fallen in dieser Kategorie etwas hinten ab. Das könnte vorwiegend daran liegen, dass sich die Enden dieser Yogamatten nicht so leicht flach auf dem Boden legen. Durch das Einrollen der Enden fehlt der Kontakt zum Boden und ein Verrutschen ist schneller möglich. Bei dem Tuch von Pearl ist die Rutschfestigkeit leider kaum gegeben. Trotz einer noppigen Rückseite bewegt sich das Tuch arg hin und her. Wie oben bereits erwähnt wäre es als Auflage für eine Matte besser geeignet und weniger als einzelne Sportmatte.
Einrollen und los
Egal ob Sport zu Hause oder im Studio die Yogamatten wollen verstaut oder ge
gebenenfalls transportiert werden. Die Matten von Kova-Shop sind hier definitiv im Nachteil. Die quadratischen steifen Matten lassen sich weder rollen noch knicken. Bei einer Größe von ein mal ein Meter bekommt man sie zu Hause kaum unter oder gar transportiert. Diese Matten sind eher in Vielzahl für ein großflächiges Auslegen gedacht als für den Einzelgebrauch. Die klevere Puzzle-Struktur hilft beim Verbinden. Beim Einrollen der Closed-loop Yogamatte benötigt man schon etwas mehr Geduld, um sie klein genug für das mitgelieferte Band zu bekommen. Aufgrund des eher festen und dicken Materials ist sie etwas starrer. Leider hat das Band auch keinen Griff zum Transport. Ein Tragegurt sowie eine Tasche für die Hejhej-Matte können jedoch separat erworben werden. Im Gegensatz dazu lassen sich die weicheren Kunststoffe der Matten von Deuser und Decathlon einfach aufrollen. Sie kommen zudem mit einem praktischen Tragegriff. Die Secoroco Yogamatte aus Kautschuk und Kork hat ebenfalls einen Tragegriff und sogar eine Tasche aus Leinen dabei. So kann man individuell entscheiden, wie man sie transportieren will. Der Beutel schützt zudem vor Verschmutzungen und Einwirkung von außen. Natürlich ist die Transportmöglichkeit von dem Verwendungszweck der Matte abhängig.
Einfach abwischbar
Die Reinigung der Yogamatten ist so eine Sache. Durch den regelmäßigen Kontakt mit Schweiß sollten die Matten regelmäßig gesäubert werden. Das spielt vor allem für die Langlebigkeit eine Rolle. Grundsätzlich gilt weniger ist mehr. Die Matten sind nicht dafür ausgelegt in Wasser getunkt zu werden. Vor allem Materialien wie Kautschuk und Kork können so schneller porös werden. Hier empfiehlt sich das Abwischen mit einem feuchten Tuch. Bei PVC oder Kunststoffmatten jeglicher Art kann eine Wasser-Apfelessig-Mischung (1:1) verwendet werden. Die Yogamatte von hejhej-mats hat hier durchaus einen Vorteil, denn die geschlossenporige Oberfläche nimmt keine Feuchtigkeit auf. So kann kein Schweiß in die Matte eindringen, was die Lebensdauer schon einmal erhöht. Für eine weitere Desinfizierung können spezielle Yogamattensprays erworben werden. Allerdings kann man diese auch ganz einfach zu Hause selbst herstellen. Mit einer Mischung aus Wasser und einem beliebigen ätherischen Öl bekommt man in kurzer Zeit mit wenig Geld die ideale Mischung. Teebaumöl wirkt dabei desinfizierend und für einen Wunschgeruch kann ein weiteres Öl hinzugefügt werden. Die Mattenpflege ist also gar nicht so aufwendig wie man vielleicht denken mag.
Persönliche Präferenz
Letztendlich ist die Auswahl einer Yogamatte eine ziemlich persönliche Angelegenheit. Je nach Übungsform, ob statisch oder dynamisch, sind bei der Auswahl keine Grenzen gesetzt. Auch die günstigen Yogamatten können für den Anfang ausreichen. Bei der Ausübung einer sehr dynamischen Yogaform ist natürlich mehr Rutschfestigkeit gefragt, bei entspannteren Varianten möchte man vielleicht mehr Polsterung. Die höherpreisigen Matten sind durch ihr hochwertigeres Material wahrscheinlich langlebiger. Der Nachhaltigkeitsgedanke kann bei der Wahl ebenso eine Rolle spielen. Wer darauf besonderen Wert legt, ist mit den Matten von Hejhej und Secororco auf jeden Fall an der richtigen Adresse. In Deutschland aus recycelten Rohstoffen hergestellt sind die Closed-loop Matten sehr nachhaltig gestaltet. Doch auch die Matte von Secoroco ist aus biologischen Kork und Kautschuk gefertigt. Beide Matten sind zudem recycelbar. Die Hersteller sorgen zudem für einen klimaneutralen Versand.