5 Stabmixer und 5 Stabmixersets im Test
∙ Schnell zur Hand, einfach zu bedienen und vielseitig einsetzbar ist der Stabmixer. Mithilfe von weiterem Zubehör bieten die Stabmixersets sogar noch eine größere Einsatzfähigkeit. Ob Milchshakes oder Smoothies mixen, Sahneschlagen oder Zwiebeln häckseln, es gibt viele Möglichkeiten, gut und effizient mit einem Mixstab zuarbeiten.
Schnell zur Hand, einfach zu bedienen und vielseitig einsetzbar ist der Stabmixer. Mithilfe von weiterem Zubehör bieten die Stabmixersets sogar noch eine größere Einsatzfähigkeit. Ob Milchshakes oder Smoothies mixen, Sahneschlagen oder Zwiebeln häckseln, es gibt viele Möglichkeiten, gut und effizient mit einem Mixstab zuarbeiten.
Der Stabmixer ist ein praktischer Küchenhelfer, der für Suppe, Babynahrung, jegliche Arten von Mus oder Aufstrich schnell zur Hand ist. Sozusagen ein Zauberstab für die Küche, durch seine vielseitige Einsetzbarkeit. Doch wie effizient und gut die Mixstäbe tatsächlich arbeiten, ist der wichtigste Aspekt bei der Kaufentscheidung.
Einfach shaken
Die simpelste Übung für die Mixgeräte ist die Herstellung von Milchshakes. Milch, Banane und Tiefkühl-Himbeeren (TK-Himbeeren) sollen hier zu einer sämig, cremig, luftigen Masse püriert werden. Zwar bietet die gefrorenen Himbeeren eine Herausforderung, ganz klein bekommt man deren Kerne jedoch nie. Im Gesamtvergleich liefern das Stabmixerset von Kenwood und der Mixstab von WMF ein perfektes Ergebnis. Der Milchshake gelingt hier bei beiden gleichmäßig fein und cremig. Aber auch Emerio, Russell Hobbs, Grundig und Steba vermengen die Zutaten zu einem sämig Milchshake. Lediglich etwas feiner und homogener könnte das Mixgetränk bei diesen Testgeräten gelingen. Bei Caso, Tristar und Bestron sind zum Teil noch kleinere Stückchen zu finden. Diese sind nicht dramatisch. Für ein ausgezeichnetes Trinkerlebnis sorgen sie jedoch nicht. Das alles geschieht bei den meisten Testgeräten
wirklich schnell. In durchschnittlich 12 Sekunden (s) bekommt man hier sein Milchgetränk. Einzig das Gerät von Tristar fällt hier weit hinten ab. Es benötigt ganze 30 s für ein sehr solides Mixergebnis. Am schnellsten ist der Stabmixer von Russell Hobbs, welcher nur 7 s benötigt. Alles in allem ein sehr schnell Angelegenheit.
Hummus für alle
Anders ist das hingegen bei dem Pürieren von Kichererbsen. Hummus ist mittlerweile sehr beliebt zum Verzehr, ob als Aufstrich oder Dip. Dazu werden Kichererbsen püriert, Sesamsoße (Tahina), Knoblauch, Salz und Zitronensaft hinzugegeben. Die Hülsenfrüchte bieten hier einen ganz schönen Widerstand. Grundsätzlicher Tipp, um ein einfacheres Mixen zu ermöglichen, etwas Flüssigkeit/ Wasser hinzugeben und den Mixstab mit einer Stampfbewegung führen. Damit verringert sich der Widerstand und das Ergebnis wird cremiger. Das Zerkleinern gestaltet sich je nach Testkandidat recht unterschiedlich. Am leichtesten machen es einen die Stabmixer(sets) von Emerio und Caso. Komplett perfekt wird das Ergebnis jedoch nicht. Es bleiben kleine Stücke zurück. Schwierigeres Pürieren, aber ein hervorragendes Ergebnis liefert der Kenwood. Mit dem Rest der Mixstäbe ist es vorrangig schwierig eine gleichmäßige Masse zu erzielen. Es bleiben meist am Boden des Mixbechers noch unpürierte Kichererbsen zurück. Folglich kommt man bei dieser Aufgabe mit etwas mehr Geduld wohl eher ans Ziel. Der Referenzwert von 30 s ist indes trotzdem schaffbar, wie es die Testgeräte von WMF, Emerio, Caso und Bestron zeigen. Mit 25s war der Stabmixer von Emerio im Set der schnellste.
Da geht er steif
Neben den einfachen Mixvorgängen bieten die Stabmixersets die Möglichkeit weitere Zutaten zu bearbeiten. So werden ebenfalls Schneebesen-Aufsätze mitgeliefert, welche beispielsweise zum Schlagen von Sahne verwendet werden können. Diese Aufgabe vollziehen die Sets alle tadellos. Am Ende erzeugen alle steife Sahne. Am schnellsten sind die Geräte von Bestron und Kenwood, die mit 80 s sogar schneller als der Referenzwert (85 s) agieren. Aber auch Grundig liegt nur mit einer Sekunde über der Referenz. Etwas langsamer sind hier Steba (90 s) und Emerio (100 s).
Gut gehäckselt
Der Zerkleinerer ist eins der wichtigsten Zubehöre der Stabmixersets. Er dient dem schnellen Hacken von Hartkäse, Nüssen, Kräutern oder Zwiebeln. Dafür wird ein Häckselbecher mit einem De
ckel geliefert, auf welchen der Stab mit Motor montiert wird. Beim Häckseln kommt es ganz auf das Zerkleinerungsmaterial an, wie gut sich die Testgeräte machen. Zwiebeln scheinen da eine leichte Aufgabe darzustellen. Alle Geräte zerhacken die Zwiebeln recht fein. An der Homogenität der gehackten Masse mangelt es teilweise, vor allem bei dem Stabmixer von Grundig. Etwas besser ist es bei Bestron. Am besten funktioniert es dafür bei Emerio und Steba, gefolgt von Kenwood. Schnell sind die Stabmixer allesamt, sie benötigen lediglich zwischen 6 bis 7s. Der Härtetest erfolgt mit dem Zerkleinern von Mandeln. Problematisch ist besonders, dass die Mandeln von der Klinge an den Rand befördert werden und nicht mehr in die Mitte zurückfallen. Das sorgt für ungleichmäßige Ergebnisse. Feines Mandelmehl bekommt mit dem Häckselbecher von Kenwood, dieses ist zudem vergleichsweise einheitlich. Sehr solide Mixleistungen erbringen Steba, Bestron und Emerio. Wünschenswert wäre allerdings eine homogenere Masse zu erreichen. Grundig ist in diesem Test benachteiligt, da kein Häckselbecher mitgeliefert wird und erlangt dadurch nur eine Durchschnittsnote.
Am Drücker bleiben
Bei dem ganzen Pürieren und Häckseln darf man den Komfort des Bedienelements
nicht außer Acht lassen. Schließlich muss der Stabmixer angenehm in der Hand liegen, einfach zu bedienen und idealerweise nicht zu schwer sein. Die Stabmixer(sets) funktionieren einfach durch das Halten des Bedienknopfes. Bei WMF, Kenwood und Caso lassen sich die Schalter komfortabel drücken, sodass es auch auf Dauer angenehm ist. Emerios Stabmixer sowie Grundig, Steba und Tristar werden bei längerem Halten etwas unangenehm am Daumen. Der Schalter lässt sich bei diesen Geräten etwas unpraktisch drücken. Das spielt jedoch nur für längere Mixvorgänge eine Rolle. Zudem sind die Stabmixer(sets) eher für schnelle Mixarbeiten konzipiert. Insgesamt liegen alle Testgeräte ergonomisch in der Hand. Das schwerste Gerät von allen ist mit Abstand der Caso. Mit Mixfuß kommt der Stabmixer auf stattliche 1010 Gramm (g). Alle anderen Geräte wiegen zwischen 700 und 850 g. Der Umbau fast aller Stabmixer(sets) geht wirklich einfach, alle Zubehörteile sind modular und lassen sich leicht an- und abstecken. Der Stabmixer von Bestron, dessen Verriegelung durch das Halten zweier Knöpfe erfolgt, lässt sich recht schwer öffnen. Etwas negativ fällt bei einigen Testgeräten die Eigenvibration auf. Bei Tristar lässt sich zudem ein starker Anlaufruck feststellen. So gut wie keinen Ruck oder Vibration ist bei den Stabmixern von Steba und Caso zu spüren.
Schön sauber
Letztlich bleibt nur die Reinigung der Geräte. Den Motorstab säubert man lediglich mit einem feuchten Tuch, die Zubehörteile können unter fließendes Wasser gehalten und mit Spülmittel geputzt werden. Leichte Schmutzstellen lassen sich vor allem an den Pürieraufsätzen feststellen. Bei Russell Hobbs sammelt sich einiges an Kichererbsenpüree Bei Grundig und Tristar ist das ebenso der Fall. Mit viel Elan arbeiten vor allem die Stabmixer von Emrio und Grundig, sodass auch zu stärkeren Eigenverschmutzung kommen kann. Die Spritzer lassen sich vom Gerät jedoch schnell entfernen. Zudem kann das Zubehör bei Kenwood, WMF, Tristar, Bestron und Steba auch in der Spülmaschine gereinigt werden.
Hochwertige Sache
Wer bei all den wirklich guten Ergebnissen noch immer keinen Favoriten hat, kann sich die Verarbeitung genauer anschauen. Die gewohnt hochwertige Qualität bekommt man wie so oft bei WMF, Caso und Steba. Bei den restlichen Geräten wären in erster Linie das verwendete Material sowie eine feinere Verarbeitung (Graten, Kanten etc.) wünschenswert.