15 Stand- und Hochleistungsmixer im Test
∙ Ob Fruchtsmoothie, Milchshake, Cocktail oder Gemüsesuppe, die neuen Hochleistungsmixer sind leistungsstarke Küchenhelfer. Sie bieten mit vorprogrammierten Mix-Zyklen schnelle und simple Hilfe für ihre Lieblingsleckerei. Wie gut und einfach sie funktionieren und zu bedienen sind, zeigt der Test.
Ob Fruchtsmoothie, Milchshake, Cocktail oder Gemüsesuppe, die neuen Hochleistungsmixer sind leistungsstarke Küchenhelfer. Sie bieten mit vorprogrammierten Mix-Zyklen schnelle und simple Hilfe für ihre Lieblingsleckerei. Wie gut und einfach sie funktionieren und zu bedienen sind, zeigt der Test.
Mit vielfältigen Funktionsmöglichkeiten warten die Hochleistungsmixer auf. Man kann nicht nur Mixgetränke machen, sondern auch Suppen pürieren, eigenes Mehl mahlen oder Brotaufstriche herstellen. Die Möglichkeiten sind endlos. Die Hersteller geben in ihren Bedienungsanleitungen auch Rezeptinspirationen oder liefern sogar ein ganzes Heft oder Buch dazu.
Um die Wette shaken
Zunächst soll das Mischen eines Milchshakes aus Banane, Tiefkühl-Ananas – für den frische Kick – und Milch eine wirklich simple Aufgabe darstellen. Die Mehrheit der Hochleistungsmixer produziert hier fein cremige und homogene Milchshakes. Den einzigen Widerstand scheint bei manch einem Gerät die TK-Ananas darzustellen. Denn bei Khapp, Arendo, Blendtec, Vitamix sowie Rosenstein & Söhne bleiben teilweise größere Stückchen zurück, die mit ausreichend Laufzeit allerdings verschwinden.
Außerdem können die eingefrorenen Früchte für ein Stocken beim Mixvorgang sorgen. Um Stau im Mixgefäß zu verhindern ist es vor allem ratsam zuerst Flüssigkeiten, dann weiche Zutaten und schließlich feste, harte oder gefrorenen
Zutaten hineinzugeben. So werden Luftblasen reduziert und das schwere Mixgut drückt von oben, um eine gleichmäßige Masse zu produzieren. Wirklich schnell und zudem hervorragende Ergebnisse bekommt man beim Standmixer von Kenwood, innerhalb von 10 Sekunden (s) erhält man einen cremigen Milchshake. Etwas langsamer, aber mit 15 s trotzdem noch sehr schnell, sind die Testkandidaten von Wmf und Blendtec. Selbst mit rund 20s sind die Geräte von Caso, Philips (HR3655), Rosenstein & Söhne, AEG und Vitamix noch immer flott dabei.
Starke Früchtchen
Etwas weniger gut lässt sich hingegen die Schale von Äpfeln oder Aprikosen zerkleinern. Denn sie bietet einen größeren Widerstand und damit ist es schwieriger eine feine Smoothie-Konsistenz zu erreichen. Vor allem bei dem kleinen Caso bleiben relativ große Schalenstückchen zurück. Beim sensorischen Test sind diese dann noch deutlich spürbar. Bei dem Gerät von AEG wäre eine geschmeidigere Konsistenz wünschenswert. Etwas spürbarere werden Fruchtfleisch und Schale ebenfalls mit Philips, ProfiCook und AEG. Ansonsten sind die leistungsstarken Hochleistungsmixer
im Vorteil. Denn mit ihren hohen Umdrehungszahlen, von bis zu 35000 pro Minute, kommen bei fast allen Geräten ausgezeichnete Mixergebnisse zustande. Vor allem der günstige Hochleistungsmixer von Rosenstein & Söhne überrascht in diesem Test mit seinem hervorragend feinporigen und cremigen Fruchtsmoothie.
Eis, Eis, Baby
Eine weitere nützliche Funktion ist das Eis-Crushen. Die meisten der Hochleistungsmixer kommen mit einem extra vorprogrammierten Mix-Zyklus. So muss nur eine Taste oder Schalter betätigt werden. Dabei laufen die Mixer in Intervallen, sodass die Eiswürfel stets auf die Klinge fallen, bis sie zerkleinert sind. Dabei können die Geschwindigkeiten variieren. Die Programme enden automatisch. Gibt es so eine Funktion nicht, so kann man diese mit Hilfe der Puls-Funktion imitieren. Auffallend sind die verschiedenen Geschwindigkeiten, mit der die Geräte in den Programmen pulsieren. Je kürzer die Pausen zwischen den Intervallen sind, desto ungleichmäßiger sind die Ergebnisse. Denn die Eiswürfel haben nicht genug Zeit, um wieder auf die Klinge zu fallen. Das kann man bei
spielsweise bei den Mixern von Khapp, Arendo oder auch dem Designer von Blendtec beobachten. Bei Wmf ist das Ergebnis gerademal zufriedenstellend. Trotz programmiertem Mix-Zyklus und eingehaltener Menge wird das Eis ungleichmäßig zerkleinert.
Extrem langsam sind die beiden Mixer von Philips. Beide benötigen circa 35 s um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Außerdem wird das Eis hier durch den kompletten Mixkrug befördert und hat demnach keine Zeit mehr in die Mitte zu fallen. Extrem schnell – in nur 6 s – und fein wird das Eis bei dem Hochleistungsmixer von Vitamix. Zwar gibt es keine direkte Eis-Crush-Funktion, gleichwohl funktioniert das Programm für die Eiskreationen ebenso gut.
Rein sind alle meine Mixer
Das lästige Thema der Reinigung muss gar kein so großer Graus sein. Bei den Mixern ist es am einfachsten diese mit etwas Wasser und Spülmittel zu befüllen und kurz durchlaufen zu lassen. So lösen sich vor allem Reste des Mixguts von der Klinge. Man kann sie ebenfalls ganz simpel unter fließendem Wasser und eventuell mit Hilfe einer Bürste säubern. Kleinere Schmutzstellen sind vorwiegend an den Deckeln festzustellen.
Vor allem bei Kenwood und Vitamix sind diese mit einigen Rillen, in denen sich Gemixtes ansammeln kann. Doch bei sofortigem Ausspülen sollte das kein größeres Problem darstellen. Die Krüge des Philips, Arendo, Vitamix und AEG sind sogar spülmaschinengeeignet.
Drehen oder drücken
Das modernste Bedienkonzept zeigen AEG, Philips, ProfiCook und Blendtec mit ihren Touchsystemen. Für den Eher haptischen Typ kommen alle anderen Testgeräte mit Drehreglern oder Schaltern daher.
ProfiCook macht einen das Einschalten manchmal durch mangelnden Kontakt zwischen Mixkrug und Motorblock schwer. Denn ohne richtigen Kontakt kann das Gerät nicht genutzt werden – was in erster Instanz ein Sicherheitsmerkmal darstellt. Jedoch muss man zeitweise mit der Hand von oben Druck ausüben, um den Mixer bedienen zu können. Diesen strengen Kontakt benötigt ebenso der Mixer von Kenwood. Indes gibt es bei diesem keine weiteren Probleme bei der Verwendung. Bei dem eher günstigen Standmixer von Rosenstein & Söhne wirkt der Drehschalter instabil und eine genaue Einstellung scheint schwer möglich. Für eine komfortable Nutzung gehört es auf jeden Fall dazu, dass der Ausguss der Mixbehälter tropffrei und gut zu portionieren ist.
Schnell gegossen
Ein Paradebeispiel bietet der kleine Hochleistungsmixer von AEG. Auf den Tropfen genau lassen sich Shakes und Smoothies ausgießen. Ganz sauber läuft die Sache bei Vitamix nicht gerade: Der Ausguss scheint einfach zu breit und nicht gut konzipiert, sodass die Masse recht schnell an den Seiten herausläuft. Der Krug von Kenwood ist durch seine spitzzulaufende Form einfach zu benutzen, ebenso wie die Krüge von Blendtec.
Gut verarbeitet
Kunstsoff findet man bei den meisten Herstellern. Das ist natürlich praktisch, denn beispielsweise ein Glaskrug kann schnell kaputt gehen. Alles in allem kann man bei namenhaften Herstellern, wie Wmf, AEG und Philips, eine hochwertige Verarbeitung erwarten und die Hersteller enttäuschen nicht: Sehr gute Verarbeitungen erfreuen sowohl Testerals auch Käuferherz.
Die folgende Tabelle fast die Ergebnisse zusammen und kann bei der Entscheidungsfindung helfen.