Testverfahren
Die Testgeräte: 6 Babyphone (4 mit Videofunktion, 2 Audio~)
Funktion: Beim Ansprechverhalten wird untersucht, wie die Sender auf leise und laute Geräusche reagieren und ob sie dies zuverlässig tun. Verwendet wird hierfür ein digitaler Signalgeber, der Frequenzbereich beträgt 400Hz bis 3kHz. Des Weiteren wird untersucht, ob die Testkandidaten nach Beginn der Übertragung mindestens für einen spezifischen Zeitraum erfolgreich weitersenden oder ob die Verbindung unterbrochen wird. Die Übertragungs- und Videoqualität (bei Audiogeräten nur Übertragungsqualität) gibt an, wie gut und konstant die Audio- und Videosignale übertragen werden. Bei der Audioqualität wird untersucht, ob der Empfängerlautsprecher eine unidirektionale Kommunikation mit menschlicher Sprache erlaubt und ob hörbar ist, ob es Fremdgeräusche oder Babygeräusche sind. Die Videoqualität bezieht u. a. die Bildwiederholrate, Aussetzer und Verzögerungen mit ein. Die Reichweitenmessung geschieht in- und aushäusig durch Trockenbauund Massivwände sowie -böden einerseits, in freier Sichtbahn entlang der Straße andererseits. Erst ab einer realen Reichweite von 100 Metern in freier Sichtverbindung kann es ein „sehr gut“als Teilnote geben, für den inhäusigen Betrieb ist eine Reichweite über 4 Wände bzw. 3 Etagen hinweg als sehr gut zu werten.
Handhabung: Testpersonen bewerten die Bedienfreundlichkeit anhand der generellen Handlichkeit, eingehend auf Einstellungen, Menüführung, Zusatzfunktionen, Komfort sowie auf die Ergonomie sämtlicher Bedienelemente (Knöpfe, Display etc.). Die Testredaktion untersucht vergleichend das Anbringen und Aufstellen aller Gerätekomponenten. Die Bedienungsanleitung wird auf die gesetzlichen Sicherheits- und Entsorgungshinweise überprüft sowie anhand der Qualität (Schriftgröße, Struktur, Bebilderung, Anwendungstipps) bewertet.
Sicherheit: Die Sicherheit und Unversehrtheit der Nutzenden stehen hier im Fokus. Geprüft und bewertet wird, wie gut das Gerät und die Bedienungsanleitung verhindern können, dass Nutzenden durch Klemmen, Schneiden und dergleichen Schäden entstehen.
Verarbeitung: Bewertet werden die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien und Oberflächen, das Nicht- bzw. Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten sowie eventuellen Klemmstellen, die Größe von Spalten und Ritzen, zudem die Passgenauigkeit aller modularen Teile, die Beständigkeit der Beschriftungen sowie die Längen der beiliegenden Kabel.
Ökologie: Bewertet werden die Wiederaufladbarkeit der Geräte sowie die Verpackung nach ökologischen Gesichtspunkten.