Sony KDL-40Z4500
Als Sony auf der IFA 2008 den ersten echten 200-Hertz-fernseher angekündigte, geriet die Technikwelt in Aufruhr, schließlich galten 100-Hertz-tvs als das Maß der Dinge. Sony ging noch einen Schritt weiter und interpolierte über die Motionflow-bildberechnung gleich drei neue Zwischenstufen pro Einzelbild und ermöglichte mit einem 50-Hertz-eingangssignal eine 200-Hertz-bewegtbildschärfe. Dies sollte sicherstellen, dass die Full-hd-detailauflösung nicht nur im Standbild, sondern auch bei schnellen Bewegtbildern überzeugt. Selbst Videospielmagazine berichteten über das technische Wunderwerk. Aus heutiger Sicht kurios: Obwohl Hersteller bei neuen 4K-geräten mit 3 000 Hz und mehr werben, ermöglicht kein 4K-fernseher die Berechnung von 200 echten Bildern pro Sekunde. Heutige 4K-fernseher präsentieren zwar die vierfache Detailauflösung, erzeugen aber nur noch 100 Bilder pro Sekunde und damit weniger als Sonys CCFL-LCD aus dem Jahr 2008. 2013 liefen die letzten echten 200-HzTVS vom Band (darunter der W905A von Sony), der 4K-technologiewechsel läutete das Ende der 200-Hz-ära ein.