4K zum Kampfpreis
Während 4K-fernseher bereits im dreistelligen Preissegment erhältlich sind, waren 4K-projektoren bislang ein Fall für High-endFilmfans mit entsprechend gut gefüllter Geldbörse. Benq will ab Januar 2018 den Beweis antreten, dass 4K-hdr-qualität im Kinoformat bereits ab 1 800 Euro möglich ist und dies ohne unnötige Kompromisse eingehen zu müssen. Im Inneren des W1700 steckt vertraute Dlp-technik, die in
„Benq will den Beweis antreten, dass 4K-hdr-qualität im Kinoformat bereits ab 1 800 Euro möglich ist.“
4K-qualität aber bislang nur in mindestens doppelt so teuren Projektoren zu finden war. Da noch keine näheren Informationen zum neuen 0,47-Zoll-dmd-chip vorliegen, bleibt abzuwarten, welche Pixelanzahl nativ geboten wird. Aufgrund der schnellen Umschaltzeiten der Mikrospiegel soll wie bereits bei den 0,66-Zoll-dmd-chips eine vollwertige 4K-projektion auf der Leinwand entstehen, sodass Sie auch mit dem W1700 jedes grafische Detail von UHD Blu-rays oder mit Xbox-one-x-spielen originalgetreu wiedergeben können. Durch das RGBRGb-farbrad stellt Benq eine natürliche und satte Sdr-wiedergabe sicher, inwieweit der Hdr-modus des Projektors überzeugt, bleibt hingegen abzuwarten – bislang patzten nahezu alle getesteten Projektoren im HDR-MOdus, insbesondere mit 60-Hz-hdr-quellen. Optisch erscheint der W1700 vergleichbar zum W2000-modell, Benq ist es gelungen die Gehäusedimensionen im Vergleich zu anderen 4K-projektoren deutlich zu minimieren und mit nur 4,2 Kilogramm gehört der W1700 zugleich zu den leichtesten 4K-beamern. Die Großbildprojektion ist für kurze Abstände zur Leinwand ausgelegt, eine 100-Zoll-fläche lässt sich bereits ab knapp 3 Metern formatfüllend bespielen. Laut Benq werden nicht nur typische Videonormen unterstützt, sondern der W1700 soll auch Signale mit 2 560 × 1 200 und 4 096 × 2 160 Pixeln korrekt darstellen. Benq beweist ebenfalls ein Herz für 3D-fans, denn der W1700 soll weiterhin 3D-quellen unterstützen und aufgrund der exzellenten DLP-3D-DARstellung ohne störende Doppelkonturen, könnte sich die Investition in Shutter-brillen lohnen. Obwohl zwei Hdmi-quellen direkt angeschlossen werden können, ist nur der erste Hdmi-eingang zu 4K-hdr-signalen kompatibel. Die 240-Watt-uhp-lampe soll eine Lichtstärke von 2200 Lumen ermöglichen, wir sind schon gespannt, wieviel Helligkeit bei korrekten Farben am Ende tatsächlich übrig bleibt. Die Lüfterlautstärke gibt Benq mit knapp 33 db an, der W1700 wäre damit 4 db lauter als der W2000. Da uns Benqs W2000- und W3000-modelle bereits überzeugten, könnte der W1700 die Erfolgsgeschichte im 4K-zeitalter fortschreiben. Anfang 2018 können wir Ihnen hoffentlich einen ersten Test des 4K-großbild-preiskrachers präsentieren.