HDTV

4K zum Kampfpreis

- CHRISTIAN TROZINSKI

Während 4K-fernseher bereits im dreistelli­gen Preissegme­nt erhältlich sind, waren 4K-projektore­n bislang ein Fall für High-endFilmfan­s mit entspreche­nd gut gefüllter Geldbörse. Benq will ab Januar 2018 den Beweis antreten, dass 4K-hdr-qualität im Kinoformat bereits ab 1 800 Euro möglich ist und dies ohne unnötige Kompromiss­e eingehen zu müssen. Im Inneren des W1700 steckt vertraute Dlp-technik, die in

„Benq will den Beweis antreten, dass 4K-hdr-qualität im Kinoformat bereits ab 1 800 Euro möglich ist.“

4K-qualität aber bislang nur in mindestens doppelt so teuren Projektore­n zu finden war. Da noch keine näheren Informatio­nen zum neuen 0,47-Zoll-dmd-chip vorliegen, bleibt abzuwarten, welche Pixelanzah­l nativ geboten wird. Aufgrund der schnellen Umschaltze­iten der Mikrospieg­el soll wie bereits bei den 0,66-Zoll-dmd-chips eine vollwertig­e 4K-projektion auf der Leinwand entstehen, sodass Sie auch mit dem W1700 jedes grafische Detail von UHD Blu-rays oder mit Xbox-one-x-spielen originalge­treu wiedergebe­n können. Durch das RGBRGb-farbrad stellt Benq eine natürliche und satte Sdr-wiedergabe sicher, inwieweit der Hdr-modus des Projektors überzeugt, bleibt hingegen abzuwarten – bislang patzten nahezu alle getesteten Projektore­n im HDR-MOdus, insbesonde­re mit 60-Hz-hdr-quellen. Optisch erscheint der W1700 vergleichb­ar zum W2000-modell, Benq ist es gelungen die Gehäusedim­ensionen im Vergleich zu anderen 4K-projektore­n deutlich zu minimieren und mit nur 4,2 Kilogramm gehört der W1700 zugleich zu den leichteste­n 4K-beamern. Die Großbildpr­ojektion ist für kurze Abstände zur Leinwand ausgelegt, eine 100-Zoll-fläche lässt sich bereits ab knapp 3 Metern formatfüll­end bespielen. Laut Benq werden nicht nur typische Videonorme­n unterstütz­t, sondern der W1700 soll auch Signale mit 2 560 × 1 200 und 4 096 × 2 160 Pixeln korrekt darstellen. Benq beweist ebenfalls ein Herz für 3D-fans, denn der W1700 soll weiterhin 3D-quellen unterstütz­en und aufgrund der exzellente­n DLP-3D-DARstellun­g ohne störende Doppelkont­uren, könnte sich die Investitio­n in Shutter-brillen lohnen. Obwohl zwei Hdmi-quellen direkt angeschlos­sen werden können, ist nur der erste Hdmi-eingang zu 4K-hdr-signalen kompatibel. Die 240-Watt-uhp-lampe soll eine Lichtstärk­e von 2200 Lumen ermögliche­n, wir sind schon gespannt, wieviel Helligkeit bei korrekten Farben am Ende tatsächlic­h übrig bleibt. Die Lüfterlaut­stärke gibt Benq mit knapp 33 db an, der W1700 wäre damit 4 db lauter als der W2000. Da uns Benqs W2000- und W3000-modelle bereits überzeugte­n, könnte der W1700 die Erfolgsges­chichte im 4K-zeitalter fortschrei­ben. Anfang 2018 können wir Ihnen hoffentlic­h einen ersten Test des 4K-großbild-preiskrach­ers präsentier­en.

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