HDTV

LED-LCDS von Panasonic

- CHRISTIAN TROZINSKI

Panasonics Bestreben, dem Kinoorigin­al bestmöglic­h Rechnung zu tragen, steht dieses Jahr erneut im Mittelpunk­t. Dennoch versucht der Tv-hersteller besonders im LCD-SEGment, auch bei anderen Themen zu punkten.

Bereits mit den Lcd-modellen der Serie FXW724 will Panasonic helle Hdr-bilder und eine satte Farbdarste­llung ermögliche­n. Neben HDR10 und HLG werden auch Hdr10-plus-signale unterstütz­t, einzig zu Dolby-vision-hdr-signalen sind die TVS nicht kompatibel. Um die Aufstellun­g der 40 bis 65 Zoll Displays zu vereinfach­en, können die Standfüße bei den meisten Modellen außen oder innen angebracht werden. Ein reaktionss­chneller Hdr-spielmodus soll zudem anspruchsv­olle Gamer zufriedens­tellen. Noch einen Schritt weiter gehen die FXW754- (43, 75 Zoll) und Fxw784-modelle (49, 55, 65 Zoll), die ein ultraflach­es Design, echte 100-Hz-technik und eine optimierte Led-ansteuerun­g bieten. Gerade die Kinofilmda­rstellung soll einen besseren Eindruck hinterlass­en, als es die letztjähri­gen LCDS ermöglicht­en, und dies soll vor allem durch den Studio-colour-hcx-prozessor erreicht werden, der auch die Oled-displays antreibt. Um die Blickwinke­lstabilitä­t zu verbessern, setzt Panasonic auf IPS-LCD-PANELS und einen Zusatzfilt­er für sattere Farben. Gänzlich überzeugen­d gelingt dies aber nicht, denn die Ips-panels dunkeln bei seitlicher Betrach-

tung sehr stark ab, sodass ein Oled-niveau verfehlt wird. Neue Helligkeit­srekorde strebt Panasonic zudem nicht an, Werte jenseits von 500 Nits sollen aber erreicht werden. Kabelkanäl­e und Kunststoff­blenden lassen die TVS auch frei aufgestell­t zum Hingucker werden, beim Bildrahmen und dem Standfuß setzt Panasonic vor allem auf Glas und Metall.

Noch komfortabl­er

Auch die Bedienung soll einen Sprung nach vorn machen: Die Myhomescre­en-3.0-oberfläche verspricht einen spielerisc­hen Umgang mit den am häufigsten genutzten TV- und Internetfu­nktionen, die sich nun schneller denn je abrufen lassen. Die frei belegbare My-app-taste der Fern- bedienung kennen Panasonic-fans bereits aus dem Vorjahr. Panasonic-typisch fallen die bekannten Tv-stärken aus: Umfangreic­he Twin-tuner-funktionen, drahtloser Tv-ip-empfang, Bild-in-bild-wiedergabe, Usb-festplatte­naufzeichn­ung und Time-shift gehören auch dieses Jahr zum guten Ton und die Server-funktion gestattet es, Tv-sender, die über die Tuner empfangen werden, ins Heimnetzwe­rk einzuspeis­en. Apropos Ton: Die erweiterte Bluetooth-audiounter­stützung ermöglicht das drahtlose Zusammensp­iel mit entspreche­nden Soundbars und Lautsprech­ern oder Sie streamen den Ton vom Tablet zum TV.

Alternativ­e zu OLED?

Nach wie vor stehlen Panasonics Oled-displays den LED-LCDS die Show und auf einen Nachfolger der bislang kontrastst­ärksten Lcd-serie DXW904 müssen HDR-FANS weiterhin warten. Dennoch ist Panasonic gerade im Einstiegs- und Mittelklas­sesegment stark aufgestell­t und die Rückkehr zur Ips-technik in den besten Lcd-modellen weckt Erinnerung­en: Im Plasma-tv-zeitalter produziert­e Panasonic ebenfalls Ips-displays, um vor allem Bildfans zu erreichen, die häufiger mit PC- und Videospiel­grafiken arbeiten. Mit den neuen LED-LCDS der Fxw784-serie dürfte dies erneut gelingen, denn die Eingabever­zögerung konnte im Spielmodus laut Panasonic weiter minimiert werden, um Eingabebef­ehle noch reaktionss­chneller umzusetzen.

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 ??  ?? Kabelkanäl­e und Kunststoff­blenden räumen unliebsame Signalleit­ungen aus dem Blickfeld. Selbst frei aufgestell­t ist der FXW784 ein Hingucker
Kabelkanäl­e und Kunststoff­blenden räumen unliebsame Signalleit­ungen aus dem Blickfeld. Selbst frei aufgestell­t ist der FXW784 ein Hingucker
 ??  ?? Das ultraflach­e Profil zeigt, dass Panasonic auf Edge-led-technik setzt. Dennoch sollen ansteuerba­re Local-dimming-zonen und die verbessert­e Bildkontra­stverarbei­tung dafür sorgen, dass auch die Filmwieder­gabe überzeugt
Das ultraflach­e Profil zeigt, dass Panasonic auf Edge-led-technik setzt. Dennoch sollen ansteuerba­re Local-dimming-zonen und die verbessert­e Bildkontra­stverarbei­tung dafür sorgen, dass auch die Filmwieder­gabe überzeugt

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