LED-LCDS von Panasonic
Panasonics Bestreben, dem Kinooriginal bestmöglich Rechnung zu tragen, steht dieses Jahr erneut im Mittelpunkt. Dennoch versucht der Tv-hersteller besonders im LCD-SEGment, auch bei anderen Themen zu punkten.
Bereits mit den Lcd-modellen der Serie FXW724 will Panasonic helle Hdr-bilder und eine satte Farbdarstellung ermöglichen. Neben HDR10 und HLG werden auch Hdr10-plus-signale unterstützt, einzig zu Dolby-vision-hdr-signalen sind die TVS nicht kompatibel. Um die Aufstellung der 40 bis 65 Zoll Displays zu vereinfachen, können die Standfüße bei den meisten Modellen außen oder innen angebracht werden. Ein reaktionsschneller Hdr-spielmodus soll zudem anspruchsvolle Gamer zufriedenstellen. Noch einen Schritt weiter gehen die FXW754- (43, 75 Zoll) und Fxw784-modelle (49, 55, 65 Zoll), die ein ultraflaches Design, echte 100-Hz-technik und eine optimierte Led-ansteuerung bieten. Gerade die Kinofilmdarstellung soll einen besseren Eindruck hinterlassen, als es die letztjährigen LCDS ermöglichten, und dies soll vor allem durch den Studio-colour-hcx-prozessor erreicht werden, der auch die Oled-displays antreibt. Um die Blickwinkelstabilität zu verbessern, setzt Panasonic auf IPS-LCD-PANELS und einen Zusatzfilter für sattere Farben. Gänzlich überzeugend gelingt dies aber nicht, denn die Ips-panels dunkeln bei seitlicher Betrach-
tung sehr stark ab, sodass ein Oled-niveau verfehlt wird. Neue Helligkeitsrekorde strebt Panasonic zudem nicht an, Werte jenseits von 500 Nits sollen aber erreicht werden. Kabelkanäle und Kunststoffblenden lassen die TVS auch frei aufgestellt zum Hingucker werden, beim Bildrahmen und dem Standfuß setzt Panasonic vor allem auf Glas und Metall.
Noch komfortabler
Auch die Bedienung soll einen Sprung nach vorn machen: Die Myhomescreen-3.0-oberfläche verspricht einen spielerischen Umgang mit den am häufigsten genutzten TV- und Internetfunktionen, die sich nun schneller denn je abrufen lassen. Die frei belegbare My-app-taste der Fern- bedienung kennen Panasonic-fans bereits aus dem Vorjahr. Panasonic-typisch fallen die bekannten Tv-stärken aus: Umfangreiche Twin-tuner-funktionen, drahtloser Tv-ip-empfang, Bild-in-bild-wiedergabe, Usb-festplattenaufzeichnung und Time-shift gehören auch dieses Jahr zum guten Ton und die Server-funktion gestattet es, Tv-sender, die über die Tuner empfangen werden, ins Heimnetzwerk einzuspeisen. Apropos Ton: Die erweiterte Bluetooth-audiounterstützung ermöglicht das drahtlose Zusammenspiel mit entsprechenden Soundbars und Lautsprechern oder Sie streamen den Ton vom Tablet zum TV.
Alternative zu OLED?
Nach wie vor stehlen Panasonics Oled-displays den LED-LCDS die Show und auf einen Nachfolger der bislang kontraststärksten Lcd-serie DXW904 müssen HDR-FANS weiterhin warten. Dennoch ist Panasonic gerade im Einstiegs- und Mittelklassesegment stark aufgestellt und die Rückkehr zur Ips-technik in den besten Lcd-modellen weckt Erinnerungen: Im Plasma-tv-zeitalter produzierte Panasonic ebenfalls Ips-displays, um vor allem Bildfans zu erreichen, die häufiger mit PC- und Videospielgrafiken arbeiten. Mit den neuen LED-LCDS der Fxw784-serie dürfte dies erneut gelingen, denn die Eingabeverzögerung konnte im Spielmodus laut Panasonic weiter minimiert werden, um Eingabebefehle noch reaktionsschneller umzusetzen.