LG OLED C8
LG setzt nicht nur auf optimierte Oled-panels, sondern auch auf den leistungsstarken Bildprozessor Alpha 9, der in den wichtigen Bildbereichen Schärfe, Kontrast und Farbwiedergabe neue Standards setzen soll. Zugleich reicht LG bislang vermisste Funktionen wie eine Black-frame-insertion nach, um die Bewegtbilddarstellung auch ohne den Einsatz der Zwischenbildberechnung aufzuwerten. Ob Gaming-fans darauf verzichten müssen, bleibt abzuwarten (die Trumotion-funktion ist im Spielmodus deaktiviert), LG verspricht jedoch erneut eine reduzierte Eingabeverzögerung. Um schwächere Videoquellen ansehnlicher wiederzugeben, will LG eine Nachbearbeitung ermöglichen, die gezielt störende Banding-artefakte glättet, vergleichbar zur Smooth-gradation-funktion von Sony. Um Panasonic den Wind aus den Segeln zu nehmen, integriert LG eine genauere Farbpunktanalyse, um Korrekturwerte noch exakter auf das Eingangssignal abzustimmen. Einfacher bedienbar wird die Active-hdr-funktion ausfallen, die statische Hdr-signale passend zur dargestellten Szene aufwertet: LG spendiert der Funktion eine eigene Einstellung, anstatt wie im Vorjahr die Aktivierung an die dynamische Kontrastvoreinstellung zu koppeln. Mit den Bezeichnungen HDR10 Pro und HLG Pro will LG die dynamische Nachbearbeitung noch stärker als bislang in den Fokus rücken. Durch die Leistungsstärke des Alpha-9-prozessors soll es möglich sein, 4K-quellen mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde zu verarbeiten. Mangels HDMI 2.1 (alle angekündigten TVS basieren weiterhin auf HDMI 2.0) ist eine derartige Zuspielung jedoch nicht über HDMI möglich, sondern ausschließlich über die Tuner oder USB- und Netzwerkgeräte. Die C8-serie nimmt dieses Jahr eine Sonderrolle ein: Die C8-TVS sind in 55 bis 77 Zoll erhältlich, bieten LGS Alpha-9-prozessor und werden günstiger als die E8-, G8- und W8-modelle ausfallen.