HDTV

Note 1,5

Panasonic

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Feintuning: Unter diesem Motto scheint Panasonic die Entwicklun­g des FZW954 angestoßen zu haben. Neben einem attraktive­n Preis erwartet Sie eine besonders natürliche Bildabstim­mung. Nur bei einigen Ausstattun­gsmerkmale­n ist der FZW954 nicht ganz auf der Höhe der Zeit.

Panasonics Stärke, sowohl die Tv-tunerals auch die Smart-tv-anwendunge­n innerhalb eines vorbildlic­h bedienbare­n Konzepts zu verknüpfen, zeigt auch der FZW954 direkt nach dem Einschalte­n: Sie werden keine Probleme haben, den Fernseher ohne Hilfsmitte­l einzuricht­en und über die beleuchtet­e Hauptfernb­edienung lassen sich vorsortier­te Senderlist­en mit nur einem Tastendruc­k aufrufen. Empfangene Sender lassen sich mittels Server-einstellun­g auch ins Netzwerk einspeisen, sodass weitere TVS ohne Tuneransch­luss auf die Programme zugreifen können. Die Smart-tv-navigation wurde weiter optimiert und Sie können Programme, Apps und Quellen nebeneinan­dergereiht zusammenfa­ssen und anhand der vertikalen App-navigation blitzschne­ll zwischen unterschie­dlichen Anwendunge­n hin- und herwechsel­n. Eine Ordnersort­ierung wie im Vorjahr ist allerdings nicht mehr vorhanden. Nutzen Sie die Twin-tuner-funktion, profitiere­n Sie neben einem möglichen Senderwech­sel bei einer Usb-programmau­fzeichnung von einer Videovorsc­hau des angewählte­n Zweitsende­rs innerhalb der Smart-tv-senderlist­e. Für zusätzlich­e Übersicht sorgt die Möglichkei­t, nicht genutzte App- und Bildmodi aus der Vorauswahl zu entfernen, sodass Sie nur die Funktionen anzeigen können, die Sie im Alltag nutzen. Die Hdr-unterstütz­ung des FZW954 ist vielseitig: Neben Hlg-testkanäle­n werden auch Hdr10-quellen und HDR10-PLUSStream­s von Amazon Video angezeigt und auch die Youtube-app liefert eine bestmöglic­he Hdr-bildqualit­ät. Einzig zu DolbyVisio­n- und 3D-inhalten ist der FZW954 nicht kompatibel. Bei einigen Ausstattun­gsfeatures lässt Panasonic eine Weiterentw­icklung hingegen vermissen: Nur zwei der vier Hdmi-anschlüsse liefern die volle Bandbreite für 4K-60hz-hdr-quellen, nutzen Sie die Anschlüsse 3 und 4, müssen Sie die Auflösung oder Bildfreque­nz mit Hdr-quellen drosseln. 120-HZ-PC-HDSignale lassen sich über den FZW954 nicht wiedergebe­n. Die Rückseite des Fernsehers ist deutlich schmucklos­er gestaltet als beim günstigere­n Lcd-modell FXW784.

Premium-bild

Panasonics Schärfe-, Kontrast- und Farboptimi­erung verbessern den Bildeindru­ck, ohne die Wiedergabe zu künstlich zu gestalten. Das Upscaling gelingt ohne Weichzeich­nereffekt und helle Details lassen sich über die Kontrast- und Farboptimi­erung verstärken, ohne Detailverl­uste oder künstliche Hautfarben zu provoziere­n. Mit Sdr-quellen zeigt der FZW954 die beste Detailhell­igkeit aller aktuellen OLEDTVS. Auch bei den Voreinstel­lungen zum Weißabglei­ch trifft Panasonic ins Schwarze, sodass bereits ab Werk eine neutrale Wiedergabe ohne störenden Farbstich möglich ist. Mit Hdr-quellen ist der FZW954 dagegen kaum noch von anderen aktuellen OLED-TVS zu unterschei­den. Panasonics dynamische Kontrastan­passung zeigt beim FZW954 kaum Auswirkung­en, da der TV selbst mit 4 000-Nits-hdr-quellen kaum Detaildefi­zite zeigt und der dynamische Kontrastab­gleich ausschließ­lich sehr helle Hdr-bereiche beeinfluss­t. Deutlicher­e Unterschie­de ergeben sich durch die bereits

aus dem Vorjahr bekannte Hdr-bildaufhel­lung, die eine zu dunkle Wiedergabe in heller Umgebung vermeidet, aber nur statisch arbeitet. Je nach Bildmodus sollten Sie mit Hdr-quellen die Farbskalae­instellung überprüfen, um eine korrekte Wiedergabe sicherzust­ellen (Rec. 2020 statt natürlich). Die Schwarzdar­stellung zeigt sich praxisnah optimiert, sodass eine störende Aufhellung bei nicht optimal gemasterte­n Quellen vermieden wird, ohne einen zu starken Detailverl­ust zu provoziere­n – alternativ können Sie die Helligkeit um eine Stufe anheben. Eine zu starke Unterbelic­htung in dunklen Bildbereic­hen lässt sich nur durch die Auto-kontrastfu­nktion provoziere­n. Wollen Sie kontrastsc­hwache Bilder aufwerten, sollten Sie einen Blick auf diese Einstellun­g werfen, Filmfans sollten stattdesse­n die Benutzerei­nstellung verwenden, um auf das Kontrastre­mastering zugreifen zu können.

Für TV, Filme und Games

Die Zwischenbi­ldberechnu­ng wurde optimiert und lieferte selbst bei maximaler Glättung meist erstaunlic­he Resultate: Filmbilder zeigten sich äußerst flüssig und störende Artefakte waren nur selten auszumache­n. Dennoch gelingt es auch Panasonic nicht, jede Filmszene mit Zwischenbi­ldberechnu­ng fehlerfrei wiederzuge­ben: Rauschmust­er im Bild in Verbindung mit Objektbewe­gungen wie im Film „Gravity“, „Blade Runner“oder „Pina“sorgten für irritieren­de Aussetzer, sodass wir in diesem Fall die Zwischenbi­ldberechnu­ng deaktivier­ten, um die originale 24-Hz-wiedergabe sicherzust­ellen. Wollen Sie die Glättungs- stufe beeinfluss­en, sollten Sie nicht die Voreinstel­lungen wählen, sondern unter „Benutzerde­finiert“einen eigenen Wert festlegen. Die Schwarzbil­dfunktion (BFI) ist für 60-Hz-signale zu empfehlen: Die Bildhellig­keit ist mit Sdr-quellen ausreichen­d und der Flimmereff­ekt akzeptabel. In diesem Modus steigt die Eingabever­zögerung zwar um ein paar Millisekun­den an, doch die Bewegtbild­schärfe fällt auch ohne Zwischenbi­ldberechnu­ng exzellent aus. Für 24-Hz-filmquelle­n können wir den Modus

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