VIRTUAL REALITY IN DER ECHTEN WELT
Die Zeiten, in denen man viel Kleingeld in Spielhallenautomaten ließ, um einen Klempner über Fässer springen zu lassen oder einen Shotokan-karate-kämpfer Hado-ken-energiebälle schleudern, sind lange vorbei. Heutzutage setzt sich jeder vor den eigenen Fernseher, um sich in fremde Welten entführen zu lassen. Doch so merkwürdig der heutigen Generation von Videospielern das Spielhallenprinzip auch vorkommen mag, so seltsam könnten zukünftige Gamer die Beschränkung auf eine Mattscheibe empfinden. Seit rund zwei Jahren gibt es Vr-brillen wie Oculus Rift, Playstation VR oder auch HTC Vive im Handel zu kaufen. Spiele wie „Resident Evil 7“oder auch „The Elder Scrolls V: Skyrim“bieten den Kunden vollwertige Horrorund Fantasy-erlebnisse, während das Gros des Angebots aber noch nach wie vor einen Gimmick-charakter besitzt und eher kurze, hauptsächlich auf intensive Immersion ausgelegte Events anbietet. Das heutige Nischen-thema könnte jedoch schon morgen oder übermorgen wie im Film zum Mainstream werden, ähnlich des Smartphone-hypes oder des Erfolgs von Flachbildfernsehern. Die Frage ist, ob diese Technologie nicht zu sehr von den Problemen der echten Welt ablenken würde?