Die 10 besten TVS des Jahres
2018 war ein Jahr geprägt durch Feintuning: Der Umstieg auf HDMI-2.1 ist erst ein Thema für die nächsten zwei Jahre, dennoch ließen es sich Tv-hersteller nicht nehmen, neue Hdmi-features bereits 2018 einzubauen.
Fernseher von Samsung bieten aktuell den umfangreichsten Gaming-support. Mit einer Auto-game-mode-umschaltung ist der manuelle Wechsel zwischen TV- und Spielmodus passé, sodass Sie automatisch von einer geringen Eingabeverzögerung profitieren, sobald ein Spiel gestartet wird. Besitzer von Xbox One X oder PCS mit Amd-grafikkarte können den Freesync-videomodus nutzen: Statt eines erzwungenen Bildfrequenzabgleichs stimmen Bildquelle und TV das Signal dynamisch ab, was Darstellungsqualität und Spielbarkeit gleichermaßen verbessert, solange die Spiele optimal mit diesem Modus harmonieren (Freesync-bereich mit 4K-signalen: 48 – 60 Hz). Sony zeigt dagegen ein Herz für Heimkinofans: Der AF9-OLED kann nicht nur per Lautsprecheranschluss als Center-lautsprecher ins Heimkino-set-up eingebunden werden, sondern dank EARC lassen sich auch neue Tonformate wie Dolby Atmos zum Av-receiver zurückleiten, wenn z. B. die internen Video-apps des TVS genutzt werden und man nicht auf 3D-raumklang verzichten möchte. Eines der umfangreichsten Ausstattungspakete bietet aber nach wie vor LG: Die OLED-TVS stellen die diesjährigen Preistipps für Heimkinofans dar, denn neben der tadellosen Wieder- gabequalität werden auch neueste Bild- und Tonstandards wie Dolby Vision und Dolby Atmos unterstützt.
HDR10 bleibt Standard
Die Rivalität zwischen Dolby-vision- Unterstützern (LG, Sony) und HDR10-PLUSBefür wortern (Panasonic, Philips, Samsung) verhindert bislang den Durchbruch neuer Hdr-formate, weshalb HDR10 weiter den Ton angibt. HDR10 ist nicht nur der kleinste gemeinsame Nenner bei der Uhd-blu-ray-wiedergabe und dem Abspielen von Video-apps, sondern auch PS4 und Xbox One liefern ein Hdr10-signal. Zu unserer Überraschung zeigte Samsung 2018 die schwächste Hdr10-performance: Die Hdr-voreinstellungen waren oft ungenau und eine dynamische Kontrastoptimierung bietet Samsung nicht. LG und Sony setzen dagegen auf Kontrastverbesserungen in Echtzeit, sodass sich Detailverluste ebenso vermeiden lassen wie zu dunkle Hdr10-bilder und dies ganz automatisch. Philips präsentiert mit den OLED803- und -903-Modellen ebenfalls eine Kontrastoptimierung, doch die Voreinstellungen neigen zu Detailverlusten. Panasonic wählt eine sehr natürliche Hdr10-bildabstimmung und präsentiert sehr helle Details in voller Pracht, aber gegen zu dunkle Hdr-bilder müssen Sie nach wie vor eine manuelle Korrektur einschalten, die den Dynamikumfang mindert. Das Jahr 2019 bietet somit genügend Potenzial, die Darstellungsqualität von Hdr-quellen zu verbessern.
Intelligentere Prozessoren
Schon 2018 wurden erste Fernseher mit intelligenter Bildverarbeitung beworben, die mittels vorab gespeicherter Datenbanken den jeweils besten Kompromiss aus Detailnachschärfung, Kantenglättung und Rauschfilterung je nach Quelle auswählen. 2019 dürfte das Thema herstellerübergreifend Fahrt aufnehmen, sickerten doch erste Infos zu 2019er-tv-geräten durch, die mit neuen intelligenteren Bildprozessoren beworben werden. Der größte Nutzen für Sie: Was heute noch manuell je nach Quelle abgestimmt werden muss, erledigen die kommenden TVS bald automatisch. Eine Garantie, dass sich die Darstellungsqualität wirklich verbessert, ist das aber nicht, denn je umfangreicher die Bildverarbeitung automatische Mechanismen nutzt, desto größer die Gefahr, dass Bildquellen unnötig stark verfremdet werden.
Günstig zur Premiumqualität
Der Reiz, bereits jetzt einen neuen 4KTV zu erwerben, liegt nicht nur an der gebotenen Bildqualität, sondern auch an der Preis-leistung: Spätestens zur Vorstellung der 2019-TVS werden die Preise der 2018er-modelle weiter fallen. Auf den folgenden Seiten präsentieren wir Ihnen unsere Top Ten, die nicht nur die bisherigen Wertungen einbeziehen, sondern auch Features nach erfolgten Softwareupdates, Marktpreise und verfügbare Bildgrößen berücksichtigt.