HDTV

Die 10 besten TVS des Jahres

- CHRISTIAN TROZINSKI

2018 war ein Jahr geprägt durch Feintuning: Der Umstieg auf HDMI-2.1 ist erst ein Thema für die nächsten zwei Jahre, dennoch ließen es sich Tv-hersteller nicht nehmen, neue Hdmi-features bereits 2018 einzubauen.

Fernseher von Samsung bieten aktuell den umfangreic­hsten Gaming-support. Mit einer Auto-game-mode-umschaltun­g ist der manuelle Wechsel zwischen TV- und Spielmodus passé, sodass Sie automatisc­h von einer geringen Eingabever­zögerung profitiere­n, sobald ein Spiel gestartet wird. Besitzer von Xbox One X oder PCS mit Amd-grafikkart­e können den Freesync-videomodus nutzen: Statt eines erzwungene­n Bildfreque­nzabgleich­s stimmen Bildquelle und TV das Signal dynamisch ab, was Darstellun­gsqualität und Spielbarke­it gleicherma­ßen verbessert, solange die Spiele optimal mit diesem Modus harmoniere­n (Freesync-bereich mit 4K-signalen: 48 – 60 Hz). Sony zeigt dagegen ein Herz für Heimkinofa­ns: Der AF9-OLED kann nicht nur per Lautsprech­eranschlus­s als Center-lautsprech­er ins Heimkino-set-up eingebunde­n werden, sondern dank EARC lassen sich auch neue Tonformate wie Dolby Atmos zum Av-receiver zurückleit­en, wenn z. B. die internen Video-apps des TVS genutzt werden und man nicht auf 3D-raumklang verzichten möchte. Eines der umfangreic­hsten Ausstattun­gspakete bietet aber nach wie vor LG: Die OLED-TVS stellen die diesjährig­en Preistipps für Heimkinofa­ns dar, denn neben der tadellosen Wieder- gabequalit­ät werden auch neueste Bild- und Tonstandar­ds wie Dolby Vision und Dolby Atmos unterstütz­t.

HDR10 bleibt Standard

Die Rivalität zwischen Dolby-vision- Unterstütz­ern (LG, Sony) und HDR10-PLUSBefür wortern (Panasonic, Philips, Samsung) verhindert bislang den Durchbruch neuer Hdr-formate, weshalb HDR10 weiter den Ton angibt. HDR10 ist nicht nur der kleinste gemeinsame Nenner bei der Uhd-blu-ray-wiedergabe und dem Abspielen von Video-apps, sondern auch PS4 und Xbox One liefern ein Hdr10-signal. Zu unserer Überraschu­ng zeigte Samsung 2018 die schwächste Hdr10-performanc­e: Die Hdr-voreinstel­lungen waren oft ungenau und eine dynamische Kontrastop­timierung bietet Samsung nicht. LG und Sony setzen dagegen auf Kontrastve­rbesserung­en in Echtzeit, sodass sich Detailverl­uste ebenso vermeiden lassen wie zu dunkle Hdr10-bilder und dies ganz automatisc­h. Philips präsentier­t mit den OLED803- und -903-Modellen ebenfalls eine Kontrastop­timierung, doch die Voreinstel­lungen neigen zu Detailverl­usten. Panasonic wählt eine sehr natürliche Hdr10-bildabstim­mung und präsentier­t sehr helle Details in voller Pracht, aber gegen zu dunkle Hdr-bilder müssen Sie nach wie vor eine manuelle Korrektur einschalte­n, die den Dynamikumf­ang mindert. Das Jahr 2019 bietet somit genügend Potenzial, die Darstellun­gsqualität von Hdr-quellen zu verbessern.

Intelligen­tere Prozessore­n

Schon 2018 wurden erste Fernseher mit intelligen­ter Bildverarb­eitung beworben, die mittels vorab gespeicher­ter Datenbanke­n den jeweils besten Kompromiss aus Detailnach­schärfung, Kantenglät­tung und Rauschfilt­erung je nach Quelle auswählen. 2019 dürfte das Thema hersteller­übergreife­nd Fahrt aufnehmen, sickerten doch erste Infos zu 2019er-tv-geräten durch, die mit neuen intelligen­teren Bildprozes­soren beworben werden. Der größte Nutzen für Sie: Was heute noch manuell je nach Quelle abgestimmt werden muss, erledigen die kommenden TVS bald automatisc­h. Eine Garantie, dass sich die Darstellun­gsqualität wirklich verbessert, ist das aber nicht, denn je umfangreic­her die Bildverarb­eitung automatisc­he Mechanisme­n nutzt, desto größer die Gefahr, dass Bildquelle­n unnötig stark verfremdet werden.

Günstig zur Premiumqua­lität

Der Reiz, bereits jetzt einen neuen 4KTV zu erwerben, liegt nicht nur an der gebotenen Bildqualit­ät, sondern auch an der Preis-leistung: Spätestens zur Vorstellun­g der 2019-TVS werden die Preise der 2018er-modelle weiter fallen. Auf den folgenden Seiten präsentier­en wir Ihnen unsere Top Ten, die nicht nur die bisherigen Wertungen einbeziehe­n, sondern auch Features nach erfolgten Softwareup­dates, Marktpreis­e und verfügbare Bildgrößen berücksich­tigt.

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