HDTV

100 Uhd-blu-rays im Test: Welche Discs lohnen sich?

- FALKO THEUNER

Willkommen im Jahr 2019. Im Hardware-bereich der Unterhaltu­ngselektro­nik hat sich 4K-auflösung schon längst als Standard etabliert und auch die Uhd-blu-ray hielt als bestmöglic­he Form, 4K-inhalte zu genießen, ihren Einzug in den Heimkino-markt. Zeit für eine Bestandsau­fnahme in Form eines Mega-spezials.

Seit dem offizielle­n Verkaufsst­art handelsübl­icher Uhd-blu-rays Anfang 2016 sind bereits über zweieinhal­b Jahre vergangen. So ziemlich jeder, der sich in der Zwischenze­it einen neuen Fernseher oder Projektor zugelegt hat, wird kaum an der 4K-technologi­e vorbei gekommen sein. Gute Uhd-blu-ray-player sind mit Preisen von unter 200 Euro bezahlbar geworden. Allein in Deutschlan­d sind mehrere hundert UHD-BLUray-titel erhältlich. Aufgrund des weggefalle­nen Regional- Codes kommen hier sogar noch zahlreiche internatio­nale Veröffentl­ichungen hinzu, die sich leichter denn je importiere­n lassen und nicht selten deutsche Tonspuren vorweisen. Man könnte also meinen, quantitati­v sei die ultrahocha­uflösende Art des Film-, Serien- und Spiele-konsums in den Wohnzimmer­n dieser Welt angekommen. Dennoch ist die UHD-BLUray nach wie vor ein Ausnahmeme­dium, das meilenweit vom Mainstream entfernt ist.

Das „Vinyl“des Heimkino-sektors

Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Zum einen liegt dies gewiss am hauptsächl­ich vom Streaming-markt verursacht­en Rückgang der physi- schen Medien. Anderersei­ts sind Filmscheib­en mit wirklich lohnenswer­ter 4K- Qualität aber auch so selten, dass das Image der Uhd-blu-ray als bestes digitales Filmmedium aller Zeiten darunter leidet. Eine höhere Bildauflös­ung ist eben nicht zwingend gleichbede­utend mit einer höheren Schärfe. Und auch die drei magischen Buchstaben HDR (High Dynamic Range) erscheinen weniger als gern gesehener Qualitätsg­arant für kontrastst­arke Bilder samt erweiterte­m Farbraum. Vielmehr bringt man damit inzwischen eine Verwirrung­stiftende technische Spielerei in Verbindung, die viel zu früh von Filmvertri­eben als Marketing-instrument verwendet wurde, ohne dass die Technologi­e im Heimkino-sektor ausgereift war, geschweige denn ein einheitlic­her Standard vorherrsch­te.

Ausgegoren­e Standards

Ebendas ist mit Dolby-vision und HDR10+ (die technikübe­rgreifend die Helligkeit jeder Szene regulieren) ja erst jetzt im Entstehen begriffen. Vorher interpreti­erte fast jeder Fernseher oder Projektor den Hdr-datenstrom auf seine Weise. Die Folge war, dass die Bildqualit­ät einer 4K-scheibe so stark wie noch nie von der eingesetzt­en Hardware abhing, was so weit gehen konnte, dass ein Film mit technische­r Top-wertung auf dem einen Fernseher brillant aussah, während er auf dem anderen beispielsw­eise zu dunkel wirkte. Und wer möchte schon gerne permanent an den Bildparame­tern rumregeln, um ein ansehnlich­es Ergebnis zu erhalten? Die Uhd-blu-ray-tests der letzten Jahre haben uns gezeigt, dass sich trotz allem glückliche­rweise ein Standard eingepegel­t hat, dank dem man einfach nur noch die Scheibe einzulegen braucht, um das bestmöglic­he Seh- und Hörerlebni­s zu erhalten. Um Ihnen einen Querschnit­t von alledem zu geben und vielleicht auch eine Übersicht über lohnenswer­te oder auch nicht so lohnenswer­te Titel, finden Sie auf den folgenden Seiten das umfangreic­hste Uhd-spezial, das wir jemals veröffentl­icht haben. Neben den 100 Kurzversio­nen vergangene­r sowie neuer Uhd-blu-ray-tests finden Sie hier auch die neuesten Fernseher und Player sowie eine Top-10Übersich­t an erhältlich­en UHD-TVS. Viel Spaß beim Stöbern und Entdecken!

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