Großbildprojektion unter Wohnzimmerbedingungen
Mit Alita: Battle Angel“, Captain Marvel“und weiteren Blockbustern erwartet Kinofans dieses Jahr erneut beste Popcornunterhaltung. Um die epischen Bilder auch im Wohnzimmer zu zelebrieren, sind Heimkinoprojektoren noch immer die erste Wahl. In diesem Beam
Im Gegensatz zu einem Flachbildfernseher sind bei Projektoren vor der Installation einige Dinge zu beachten. Welche Produktneuheiten die führenden Beamer-hersteller in den nächsten Monaten in petto haben, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.
1. Die Wahl der Projektionstechnik
Mit LCD-, DLP-, D-ILA- und SXRD-PROjektoren stehen eine Vielzahl von unterschiedlichen Großbildtechnologien zur Auswahl bereit. Neben der Auflösung und der Sichtbarkeit des Pixelrasters gibt es auch bei der Schwarzdarstellung, Farbwiedergabe und Schwarz-weiß-darstellung deutliche Unterschiede und je nach Eingangssignal können auch unerwartete Artefakte auftreten. Je mehr Sie die Vor- und Nachteile der jeweiligen Projektionstechnologien kennen, desto einfacher fällt am Ende die Entscheidung.
2. Die Wahl der Lichtquelle
Standen in den letzten Jahren ausschließlich Uhp-lampen als Leuchtmittel zur Wahl, so sind mittlerweile LED- und Laserlichtquellen in immer mehr Projektoren verbaut. Neben einer längeren Laufzeit beschleunigen neue Lichtquellen auch die Ein- und Ausschaltprozesse. Dennoch können klassische Uhp-lampen Vorteile bei den Anschaffungskosten bieten – nicht ohne Grund hat sich die Uhp-lampentechnik in den letzten Jahrzehnten bewährt.
3. Die Wahl der Aufstellung
Um ein Bild in der gewünschten Größe und mit der erforderlichen Helligkeit abzubilden, ist die Abstimmung der Auf- stellungsposition entscheidend. Projizieren Sie im Weitwinkelbereich (kurze Distanz zur Leinwand), fällt die Bildhelligkeit meist besser als im Telebereich aus (große Distanz zur Leinwand), da die Blendenwerte der verbauten Objektive häufig nicht konstant sind. Durch Lens-shift-systeme können Sie das Bild verzerrungsfrei verschieben, wodurch sich aber die Bildausleuchtung und die Bildschärfe im Randbereich verschlechtern können. Kurzdistanzprojektoren können helfen, einen Schattenwurf durch im Lichtweg liegende Objekte zu vermeiden und besonders Kinder davor zu schützen, in den Lichtkegel des Projektors zu blicken. Durch den steilen Projektionswinkel von Kurzdistanzprojektoren sind allerdings angepasste Leinwände empfohlen.
4. Die Wahl der Leinwand
Starten Sie zunächst mit einer mattweißen Projektionsoberfläche. Beschichtete Hochkontrastleinwände können helfen, unter Wohnzimmerbedingungen den wahrgenommenen Bildkontrast am Sitzplatz zu verbessern. Allerdings sollten Sie sich vom Fachhändler beraten lassen: Bildgröße, Projektionsabstand und -winkel, einfallendes Licht und Sitzposition sind nur einige Faktoren, die es zu beachten gilt. Je stärker Leinwände das einfallende Licht bündeln, desto größer die Gefahr einer ungleichmäßigen Lichtverteilung. Zudem können präparierte Leinwandoberflächen einen Glitzereffekt hervorrufen.
5. Die Wahl der Bildquelle
Je größer das Bild, desto hochwertiger sollte die Bildquelle ausfallen, sonst stechen Arte- fakte durch die Bildkomprimierung und die geringe Auflösung der Bildquelle ins Auge. Blu-ray-qualität in Full-hd sollten Sie mit einer Xxl-projektion anpeilen, doch selbst mit einem Full-hd-projektor kann die Zuspielung einer Uhd-blu-ray konvertiert in HD-SDR einen sichtbaren Qualitätsgewinn bedeuten. Wollen Sie in 4K projizieren, sollten Sie sich vorab informieren, ob der Projektor echte 4K-chips oder eine Pixelshift-technologie aufweist. 4K-hdr-quellen wie PS4 Pro und Xbox One X stellen durch 60-Hz-signale größere Anforderungen an Hdmi-eingänge und Bildprozessoren und wenn Sie reaktionsschnell Zocken wollen, sollten Sie den Projektor im Spielmodus zunächst beim Fachhändler testen.
6. Die Wahl der Bildgröße
Je größer das Bild, desto beeindruckender das Heimkinoerlebnis. Allerdings stellt jeder Projektor nur eine begrenzte Lichtleistung zur Verfügung und je größer die Bildfläche, desto geringer die punktuelle Helligkeit. Die richtige Balance zwischen Größe und erzielbarer Helligkeit ist besonders unter Wohnzimmerbedingungen mit Restlicht oder im Zusammenspiel mit Hdr-quellen entscheidend: Ein kontrastreiches helles Bild von z. B. 2,5 Meter Bildbreite kann auf Dauer länger Freude bereiten als eine gigantische Projektion von z. B. 4 Meter Bildbreite, bei der bereits helle Wände zum Problemfall werden. Speziell beschichtete Leinwände können das Licht bündeln, um größere Bilder bei überzeugender Helligkeit zu ermöglichen. Lassen Sie sich hierbei im Fachhandel beraten.