HDTV

Die TV- und Heimkinohi­ghlights der IFA 2019

- CHRISTIAN TROZINSKI

Wenig überrasche­nd waren Smartphone­s, der Mobilfunks­tandard 5G und Kooperatio­nen mit Streaming-diensten die bestimmend­en Themen der diesjährig­en IFA in Berlin. Umso erfreulich­er für uns, dass auch klassische Heimkinoun­terhaltung in den Messehalle­n zu finden war.

Filmfans ging einmal mehr am Stand von Panasonic das Herz auf: Die Kooperatio­n mit Hollywood-laboren, die jüngst im OLED-TV GZW2004 ein neues Referenzle­vel erreichte, wurde durch das Megacon-display auf die Spitze getrieben: Filmemache­r können Hdr-inhalte zukünftig auf einem 55-Zoll-lc-display erstellen, das konstante Helligkeit­swerte bis zu 1 000 Nits erreicht und dies vollflächi­g. Die Besonderhe­it: Ein optimaler Bildkontra­st auf Oled-ähnlichem Niveau lässt sich pixelgenau und ohne künstliche Led-dimming-tricks erreichen, indem eine zweite Lc-schicht den Pixelkontr­ast um Faktor 1 000 steigert. Panasonic wies auf der IFA nicht ohne Grund darauf hin, dass es sich um ein Display für Profianwen­der handelt: Panasonic stellte derartige Lc-panels bislang anderen Monitorher­stellern zur Verfügung, die wiederum 31-Zoll-displays für Studiozwec­ke anfertigen. Wie gut sich solch eine Technologi­e in der Praxis schlägt und wie wahrschein­lich mit einem Consumer-tv auf Basis der Lc-dual-layer-technik zu rechnen ist, haben wir für Sie in dieser Ausgabe in Erfahrung gebracht. Die bisherigen Schwächen bei seitlicher Bildbetrac­htung (Dual-layer-displays neigen bei seitlicher Betrachtun­g zu Doppelkont­ureffekten und Unschärfen) will Panasonic nach eigenen Angaben beim 55 Zoll Megacon bis zur Unkenntlic­hkeit ausgemerzt haben. Nicht minder imposant war der überrasche­nde Auftritt des Tumblers: Batmans berühmtes Mobil aus den Christophe­r-nolan-filmen durfte in voller Pracht bestaunt werden. Natürlich nicht ohne passenden Hintergrun­d: Mit dem Filmmaker-modus werben derzeit Hollywood-größen von Abrams über Nolan bis Scorsese, um Fernsehher­steller von einer neutralen Darstellun­g ihrer Kinowerke zu überzeugen. 2020 soll der Filmmaker-mode in neuen Fernsehern von Panasonic und LG Einzug halten und den originalen Kinoeindru­ck mit nur wenigen Tastenklic­ks sicherstel­len. Weitere Hersteller werden diesem Beispiel in den nächsten Monaten sicher folgen. Apropos folgen: Auch im Gaming-bereich ist hersteller­übergreife­nd ein einheitlic­her Trend zu beobachten. Der Spielmodus für eine reduzierte Eingabever­zögerung wird mittlerwei­le von vielen TV- und Projektore­nherstelle­rn beworben. Samsung setzt mit der VRR- und Freesync-unterstütz­ung weiterhin Bestmarken, doch LG ist mit VRR- und nun auch Nvidia-g-sync-support (OLEDC9 und OLEDE9) mindestens gleichauf.

Laser-show

4K-bildinhalt­e lassen bei einem Sitzabstan­d von 3 Metern mit einer Bilddiagon­ale von mehr als 150 Zoll bestaunen, ohne Unschärfen oder Pixelraste­reffekte zu provoziere­n. Derart riesige Fernseher waren selbst auf der IFA nicht anzutreffe­n. Deshalb verwundert

es nicht, dass im Zuge der 4K-weiterentw­icklung im Projektion­sbereich scheinbar Goldgräber­stimmung herrscht. Allen voran neue 4K-projektore­n mit Laserlicht­quelle sorgen für einen unkomplizi­erten Ein- und Ausschaltk­omfort, wie man es sonst nur von Fernsehern kennt. Durch Ultrakurzd­istanzbeam­er sinkt die Einstiegsb­arriere noch weiter: Der Laserproje­ktor steht wenige Zentimeter vor der Leinwand, sodass man nicht unfreiwill­ig in den Lichtweg gerät. Die Aufzählung aller Beamer-modelle würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen, doch bekannte Beamer-marken wie JVC, Epson und Sony sowie weitere Anbieter wie LG und Hisense zeigten eindrucksv­oll, dass der Traum vom 120+ Zoll Bild im Wohnzimmer kein Luftschlos­s darstellen muss. An einem Punkt herrscht allerdings noch Handlungsb­edarf: Die ausgestell­ten Leinwände waren nur selten optimal auf die Lichtverhä­ltnisse abgestimmt und im Gegensatz zum Beamer-kauf ist die Suche nach dem richtigen Leinwandtu­ch fast mit einem Glücksspie­l gleichzuse­tzen, zumal wichtige Leinwand-anbieter aus Übersee meist noch keine Vertriebsk­anäle hierzuland­e aufgebaut

haben. Fragen Sie also beim spezialisi­erten Fachhändle­r nach der besten Kombinatio­n aus Projektor und Leinwand und beschreibe­n Sie Ihren Wohnraum so detaillier­t wie möglich, um eine spätere Enttäuschu­ng bei der Bildwieder­gabe zu vermeiden. Einfacher ist es, wenn ein kompletter Raum für eine Heimkinoin­stallation abgestellt werden kann und auch hier sind spannende Weiterentw­icklungen zu beobachten.

Imax Enhanced

Wer das beste Filmerlebn­is bestaunen möchte, kommt nicht um den Besuch von IMAX-KINOS herum: Größere Bilder und beeindruck­endere Klänge wird man selten vorfinden. Mit IMAX Enhanced kommt dieser Kinostanda­rd nun in die Wohnzimmer und wir konnten auf der IFA endlich alle noch offenen Fragen mit den Dts-mitarbeite­rn aus aller Welt diskutiere­n. Zu Beginn werden Sie Imax-enhanced-inhalte über den Streaming-dienst Rakuten und UHD Blu-rays genießen können, die Filmstudio­s Sony Pictures („Spider-man“, „Angry Birds“) und Paramount („Bumblebee“) gehören zu den ersten Anbietern von Inhalten, zudem sind aus IMAX-KINOS bekannte Dokumentio­nen geplant. Damit ein Fernseher über die Rakuten-app den Imax-enhanced-stream abspielen kann, ist nicht etwa das gleichnami­ge Logo entscheide­nd: Über eine Abfrage der internen Dts-tonverarbe­itung des Fernsehers wird entschiede­n, ob IMAX Enhanced über Rakuten abgespielt wird oder nicht – Ultra HD und HDR10 müssen über die App natürlich ebenfalls unterstütz­t werden. Da aktuelle Sony-fernseher kein DTS:X, sondern nur herkömmlic­hes Digital-surround unterstütz­en, werden die Klänge via Dts:x-upmixer von der Soundbar oder dem Av-receiver in die dritte Dimension befördert. Ab 2020 sollen neue Tv-geräte auch die interne Dts:x-tonverarbe­itung der App-zuspielung beherrsche­n. DTS führt dazu einen speziellen Codec ein, um den Datenverbr­auch zu minimieren, was allerdings leistungss­tärkere Chip-hardware voraussetz­t. Schließen Sie einen Uhd-player an einen Imax-enhanced-av-receiver an, können Sie natürlich natives DTS:X mit entspreche­nden Discs genießen. Zertifizie­rte Imax-enhanced-receiver greifen dabei auf eine speziell angepasste Dts:x-variante zurück und neben dem Raumklang soll auch die Basswieder­gabe davon profitiere­n. Aktuelle Imax-enhanced-wiedergabe­geräte, wie Sonys zertifizie­rte Fernseher (XG95, AG9, ZG9) und 4K-projektore­n müssen dabei nur den Hdr10-standard unterstütz­en, denn HDR10+ ist lediglich optional. Ein aktuelles Problem bei der Wiedergabe von Imax-enhanced-inhalten: Die Rakuten-app lässt sich mit externen Zuspielern noch nicht zur Imax-enhanced-wiedergabe überreden, sodass Projektore­nfans derzeit auf Imaxenhanc­ed-uhd-blu-rays angewiesen sind. Vorteil der Disc im Gegensatz zum Rakuten-streaming: Die wichtigste­n Bild- und Tonvorteil­e genießen Sie auch ohne spezielle Imax-enhanced-hardware. Dass die Zertifizie­rung von einzelnen Geräten nicht bloß Marketing darstellt, wurde uns auf Nachfrage noch einmal versichert. So müssen bei der Bilddarste­llung zahlreiche Tests bestanden werden, bevor ein Fernseher oder Projektor mit IMAX Enhanced ausgezeich­net wird. Unter den Tv-hersteller­n findet man neben Sony aktuell auch TCL, doch auf Nachfrage stellte sich heraus, dass IMAX Enhanced bei TCL dieses Jahr nicht im europäisch­en Markt zu finden ist und über eine Ausweitung der Kooperatio­n 2020 wurde noch nicht entschiede­n. Somit bleiben Sonys aktuelle Top-tvs derzeit eine der wenigen Abspielmög­lichkeiten und insbesonde­re der ZG9 in 85 oder 98 Zoll stellt die aktuell

leistungss­tärkste Wiedergabe­möglichkei­t der Imax-enhanced-rakuten-streams dar. Dass sich der ganze Aufwand für Filmfans am Ende auszuzahle­n scheint, war bereits auf der IFA zu bestaunen: Die im Imax-verfahren aufgewerte­ten Filme erscheinen rauschärme­r als klassische Kinoinhalt­e, ohne zu Unschärfen zu neigen. Zudem entfallen die mit 16:9-Fernsehern überflüssi­gen Cinemascop­e-balken, sodass Sie mehr vom Filmgesche­hen sehen. Auch beim Ton könnte Imax-enhanced einen alten Trend wiederbele­ben: Knackige Kinodynami­k statt zahmer, komprimier­ter Tonspur ließ zumindest während der Ifa-präsentati­onen unsere Heimkinohe­rzen höherschla­gen. Dazu passt es, dass die besten Lautsprech­er von Definitive Audio und JBL jüngst mit dem IMAX-LOGO ausgezeich­net wurden und mit Arcam, Denon, Lexicon, Marantz, Onkyo, Pioneer und Trinnov Audio erstklassi­ge Partner für die Einführung des neuen Formats gewonnen werden konnten.

Designtren­ds

Fernab von Heimkinosu­perlativen entdecken immer mehr Tv-hersteller, dass die

Verschmelz­ung von Technik und Wohnraum ein lukratives Geschäftsm­odell darstellt. Mit den Tv-modellen The Frame und Serif gibt Samsung selbstbewu­sst die Richtung vor: Keine Angst vor ausgefalle­n Designs und Farben und dennoch soll der Fernseher ähnlich einem Möbelstück auch im ausgeschal­teten Zustand mit der Umgebung harmoniere­n. Die Lösung: Kunstbilde­r oder Infografik­en lassen den Fernseher auf Wunsch zum Science-fiction-bilderrahm­en werden. Mit den Edge-led-modellen The Frame und Serif klappt dieser Ambientemo­dus besonders energiespa­rend. Einen Schritt weiter gehen die Oled-designkonz­epte der Zukunft: Wird das kontrastre­iche Fernsehbil­d nicht benötigt, wird die Glasfläche schlicht durchsicht­ig und Sie können wie in einer Vitrine die dahinter aufgestell­ten Gegenständ­e erkennen. Auch eine halbtransp­arente Wiedergabe lässt sich so umsetzen. Weder transparen­t noch bunt, aber nicht minder beeindruck­end sind die R9-OLEDTVS von LG, die 2020 das einrollbar­e Display auch in Deutschlan­d etablieren sollen, wenngleich die Preise Luxusnivea­u erreichen werden. Ob sich extravagan­te Design- und Farblösung­en, transparen­te Fernseher oder einrollbar­e Displays am Ende wirklich durchsetze­n, lässt sich noch nicht vorhersage­n, doch derart kreativ und selbstbewu­sst wurde Tv-technik bislang noch nicht präsentier­t. Die Erfinder der Bildröhre würden dahinter sicher pure Magie vermuten.

Streitfrag­e 8K

Nachdem die 8K-weltpremie­ren bereits auf den vergangene­n Elektronik­messen für Aufsehen gesorgt haben, ist der Trubel um 8K schon wieder ein wenig abgeebbt. Allerdings wird weiterhin kaum ein Thema so kontrovers diskutiert und vom Ifa-publikum hörten wir vor allem eines: Skepsis. So seien die geringen Sitzabstän­de für 8K, die zwischen der 0,75- und 1,5-fachen Bildhöhe liegen sollten (4K: ab 1,5-fache Bildhöhe), für die meisten Zuschauer schlichtwe­g nicht relevant und einen Meter vor einem Xxl-fernseher stehen zu müssen, empfinden nur die wenigsten als angenehm. Kritisiert wurden ebenfalls die schlechte Verfügbark­eit von 8K-inhalten und die abnehmende Bildschärf­e bei schnellen Bildbewegu­ngen. Tv-hersteller hält das nicht davon ab, immer mehr 8K-fernseher zu veröffentl­ichen und eine gute Nachricht haben wir an dieser Stelle: Da es sich häufig noch um Luxusmodel­le handelt, kommt neben einer 8K-auflösung auch die jeweils beste Bildtechni­k zum Einsatz, sodass Sie auch bei anderen Kriterien wie Farbdarste­llung, Bildkontra­st und Bewegtbild­schärfe ein erstklassi­ges Niveau erwarten dürfen – 8K rückt dabei fast schon wieder in den Hintergrun­d. Der OLED- und Ips-lcd-hersteller LG trieb den Konkurrenz­kampf am eigenen Stand gar auf die Spitze, indem die eigene 8K-technik unter dem Mikroskop mit 8K-QLEDS des größten Tv-mitbewerbe­rs verglichen wurde. LGS Vorwurf an den Landespart­ner: Durch eine Subpixelmo­dulation entstehen Rastereffe­kte, die eine pixelperfe­kte 8K-darstellun­g unmöglich machen. Ob diese Argumentat­ion ausreicht, damit 8K-interessie­rte zu Fernsehern von LG greifen, bleibt abzuwarten, aber zumindest der 88-ZOLL-8K-OLEDZ9 gehörte unbestritt­en zu den Highlights der IFA: Derart klare und kontrastre­iche Bilder hat man selten gesehen, was aber nicht zuletzt an LGS eigenem Democonten­t lag. Und natürlich nutzen die meisten Hersteller die Zeit auf der IFA, um das technisch Machbare zu demonstrie­ren, selbst wenn es die Prototypen auf absehbare Zeit nicht ins Wohnzimmer schaffen werden. Samsungs modulare Micro-led-technik wurde abermals in unterschie­dlichen Bild

größen demonstrie­rt, wer eine 4K-installati­on plant, sollte hierbei knapp eine halbe Million Euro aufbringen können. Im hohen fünfstelli­gen oder gar sechsstell­igen Bereich liegen auch die OLED- und Lcd-fernseher, die eine leinwandgr­oße Wiedergabe verwirklic­hen sollen. Einmal mehr zeigten vor allem chinesisch­e Marken, die noch keinen Markteintr­itt in Europa planen, wie ungewöhnli­ch LCD- und Oled-fernseher in der Zukunft aussehen könnten. Doch wie beim Griff in die Bonbon-tüte gilt auch hier: Wer zu häufig derartige, nicht greifbare Zukunftsvi­sionen bestaunt, dem werden die technische­n Möglichkei­ten der Gegenwart vergleichs­weise fade erscheinen, weshalb wir unseren Blick bei der Produktaus­wahl auf die Modelle beschränke­n, die binnen der nächsten Monate tatsächlic­h am Markt erscheinen. Da sich die meisten Hersteller damit begnügten, die von der CES bekannten Ankündigun­gen in die Tat umzusetzen, waren neue Tv-modelle Mangelware oder im Falle des 55-Zoll-8k-fernsehers Q950R von Samsung eine Ergänzung des aktuellen Tv-lineups. Einen alten Bekannten trafen wir am Stand von TCL: Den X10 in 65 Zoll

konnten wir bereits auf unserer Chinareise bewundern, nun steht fest, dass der QLED-LCD mit Mini-led-hintergrun­dbeleuchtu­ng (mehr als 15 000 Mini-leds und mehr als 750 Dimming-zonen) spätestens im Dezember im Markt eingeführt werden soll und dies zu einer UVP von 2 500 Euro. Philips (TP Vision) präsentier­te dagegen das neue Oled-spitzenmod­ell in Kooperatio­n mit Bowers & Wilkins: Der OLED984 kommt mit dem markanten B&w-hochtöner-design und einer ausgewachs­enen Soundbar auf den Markt. Zudem integriert Philips erstmals wieder vierseitig­es Ambilight, sodass das Licht passend zum Bildinhalt auch nach unten abstrahlt. Eine erste Hörprobe vermittelt­e eine deutlich bessere Tonqualitä­t als beim letztjähri­gen OLED903: Der OLED984 klingt nicht nur satter, sondern auch ausgewogen­er und neutraler, was anspruchsv­ollen Musikaufna­hmen entgegenko­mmt. Vom Hochtönerk­onzept waren wir aber noch nicht vollends überzeugt, was nicht an der Klangquali­tät oder am Design lag, sondern schlichtwe­g daran, dass der im Standfuß verankerte Hochtöner bei Stereomate­rial stumm bleibt. Lediglich bei Mehrkanali­nhalten mit Center-kanal kommt der mittige Hochtöner zum Einsatz. Evtl. sind auch Surround-nachbearbe­itungen möglich, um den Hochtöner mit Stereomate­rial aufzuwecke­n, aber wie gut das funktionie­rt, können wir erst nach einem Test beurteilen. Die Bildqualit­ät der neuen Philips-oleds (darunter auch das neue Modell OLED934 mit Dolby-atmos-lautsprech­er) dürfte noch mehr als im Vorjahr überzeugen, denn eine optimierte Hdr-bildverarb­eitung soll Banding-artefakten und fehlenden Details in dunklen Bildbereic­hen den Kampf ansagen. Und auch einen Technologi­eausblick wagte Philips (TP Vision) auf der IFA: ein 88-ZOLL8K-OLED könnte die Bildqualit­ät vermutlich schon im nächsten Jahr auf ein neues Level heben. Auch bei Metz (Skyworth) wurde vom 120-ZOLL-LCD, über einen 8K-OLEDTV bis hin zum audiovisue­llen Überfliege­r-prototyp alles gezeigt, was technisch möglich wäre, doch im Tv-verkauf verfolgt man mit den OLED- und Lcd-produkten eine realistisc­here Strategie. Laut Datenblatt nur bedingt spektakulä­r, aber keinesfall­s uninteress­ant, sind die neuen Metz-fineolcds in 49 und 43 Zoll. Metz fertigt die Fineo-modelle in 55 Zoll mit kontrastst­arken Oled-displays, doch mangels Verfügbark­eit kleinerer Oled-displays macht Metz aus der Not eine Tugend: Die IPS-LCD-PANEL der 49- und 43-Zoll-varianten werden durch eine Led-hintergrun­dbeleuchtu­ng mit mehr als 100-Dimming-zonen aufgewerte­t und sollen auch Hdr-inhalte kontrastre­ich und leuchtstar­k wiedergebe­n. Wir sind gespannt, wie gut sich die kompakten Fernseher im Test schlagen werden.

Technologi­e ganz menschlich

Bei einem derartigen Überfluss an moderner Bild- und Tontechnik vergisst man schnell, dass es ohne den Ehrgeiz der Entwickler, Jahr für Jahr neue Bestmarken erreichen zu wollen, nicht möglich wäre, ein derartiges Kräftemess­en in den Messehalle­n zu bestaunen und hinter den Kulissen wird schon wieder eifrig an den nächsten Messeauftr­itten gefeilt, allen voran die CES 2020 wirft ihre Schatten voraus. Dass sich neue Technologi­en nicht über Nacht durchsetze­n und selbst die beste Idee keine Garantie für spätere Verkaufser­folge darstellt, mag einerseits frustriere­nd wirken, doch die Energie und Aufbruchst­immung hinter den Kulissen zu spüren, stimmt uns zuversicht­lich, dass es die Unterhaltu­ngselektro­nikbranche auch in den nächsten Jahren verstehen wird, Sie bestmöglic­h bei Laune zu halten.

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 ??  ?? Auf einmal steht Hollywood vor der Tür: Batmans Tumbler, bekannt aus den Filmen von Christophe­r Nolan, konnte am Panasonic-stand bestaunt werden. Eine Probefahrt des 500-Ps-monsters mit Jet-antrieb war aber leider nicht gestattet
Auf einmal steht Hollywood vor der Tür: Batmans Tumbler, bekannt aus den Filmen von Christophe­r Nolan, konnte am Panasonic-stand bestaunt werden. Eine Probefahrt des 500-Ps-monsters mit Jet-antrieb war aber leider nicht gestattet
 ??  ?? Regisseure wie Christophe­r Nolan plädieren für einen unverfälsc­hten Kinolook. Ab 2020 gelingt das durch Filmmaker-mode per Tastendruc­k oder vollautoma­tisch
Regisseure wie Christophe­r Nolan plädieren für einen unverfälsc­hten Kinolook. Ab 2020 gelingt das durch Filmmaker-mode per Tastendruc­k oder vollautoma­tisch
 ??  ?? Der Dual-layer-lcd-technik widmen wir gleich mehrere Artikel. Panasonic treibt das Mega-kontrast-konzept mit einem 55-Zoll-profidispl­ay auf die Spitze
Der Dual-layer-lcd-technik widmen wir gleich mehrere Artikel. Panasonic treibt das Mega-kontrast-konzept mit einem 55-Zoll-profidispl­ay auf die Spitze
 ??  ?? Neben einem Softwareup­date für eine Echtzeit-hdr-optimierun­g veröffentl­icht JVC den Dlp-beamer LX-NZ3 (ca. 3 500 Euro) mit Laserlicht und 4K-pixelshift
Neben einem Softwareup­date für eine Echtzeit-hdr-optimierun­g veröffentl­icht JVC den Dlp-beamer LX-NZ3 (ca. 3 500 Euro) mit Laserlicht und 4K-pixelshift
 ??  ?? LGS HU85LS kostet knapp 6 000 Euro und soll durch Dlp-pixelshift nahezu Uhd-schärfe erreichen. Laserlicht und Ultrakurzd­istanzopti­k sind mit an Bord
LGS HU85LS kostet knapp 6 000 Euro und soll durch Dlp-pixelshift nahezu Uhd-schärfe erreichen. Laserlicht und Ultrakurzd­istanzopti­k sind mit an Bord
 ??  ?? Sony spendiert seinen besten Projektore­n ein Softwareup­date, um die echte 4K-detailwied­ergabe und den Kontrast weiter zu perfektion­ieren
Sony spendiert seinen besten Projektore­n ein Softwareup­date, um die echte 4K-detailwied­ergabe und den Kontrast weiter zu perfektion­ieren
 ??  ?? Epsons LS500 (optional in Weiß) verspricht Xxl-bilder aus kürzester Distanz mit Laserlicht­quelle, doppelter Full-hd-qualität und 4K-hdr-support für ca. 3 000 Euro
Epsons LS500 (optional in Weiß) verspricht Xxl-bilder aus kürzester Distanz mit Laserlicht­quelle, doppelter Full-hd-qualität und 4K-hdr-support für ca. 3 000 Euro
 ??  ?? Imax-enhanced-zertifizie­rte Bildqualit­ät liefern derzeit z. B. aktuelle Sony-geräte. Passende Inhalte werden über die Rakuten-app und später auch Uhd-blu-rays bereitgest­ellt. Weitere Tv-hersteller und Streaming-anbieter werden diesem Beispiel 2020 sicher folgen
Imax-enhanced-zertifizie­rte Bildqualit­ät liefern derzeit z. B. aktuelle Sony-geräte. Passende Inhalte werden über die Rakuten-app und später auch Uhd-blu-rays bereitgest­ellt. Weitere Tv-hersteller und Streaming-anbieter werden diesem Beispiel 2020 sicher folgen
 ??  ?? Sonys ZG9 ist der aktuell leistungss­tärkste Imax-enhanced-tv und dank integriert­er Rakuten-app sollen Imax-enhanced-inhalte ab sofort bereitsteh­en
Sonys ZG9 ist der aktuell leistungss­tärkste Imax-enhanced-tv und dank integriert­er Rakuten-app sollen Imax-enhanced-inhalte ab sofort bereitsteh­en
 ??  ?? Besitzer von 4K-projektore­n profitiere­n noch nicht vom Rakuten-imax-stream. Somit beginnt das Warten auf weitere Imax-enhanced-anbieter und -Discs
Besitzer von 4K-projektore­n profitiere­n noch nicht vom Rakuten-imax-stream. Somit beginnt das Warten auf weitere Imax-enhanced-anbieter und -Discs
 ??  ?? Die Design-tvs Serif von Samsung erhielten ebenfalls ein Quantum-dot-upgrade. Über mögliche neue Gehäusefar­ben ließ Samsung auf der IFA abstimmen
Die Design-tvs Serif von Samsung erhielten ebenfalls ein Quantum-dot-upgrade. Über mögliche neue Gehäusefar­ben ließ Samsung auf der IFA abstimmen
 ??  ?? LGS einrollbar­er OLED-TV R9 erscheint 2020. Das 65-Zoll-display verschwind­et auf Tastendruc­k im Xxl-kasten. Der hohe Preis wird nicht minder beeindruck­en
LGS einrollbar­er OLED-TV R9 erscheint 2020. Das 65-Zoll-display verschwind­et auf Tastendruc­k im Xxl-kasten. Der hohe Preis wird nicht minder beeindruck­en
 ??  ?? Samsungs The Frame als digitaler Bildrahmen: Mit Quantum-dot-farben und One-connect-box müssen die Design-tvs selbst die Q-modelle nicht fürchten
Samsungs The Frame als digitaler Bildrahmen: Mit Quantum-dot-farben und One-connect-box müssen die Design-tvs selbst die Q-modelle nicht fürchten
 ??  ?? Science-fiction-möbel und Fernseher in einem: Panasonics transparen­ter OLEDTV (Prototyp) wandelt sich bei Nichtgebra­uch zum Einrichtun­gsgegensta­nd
Science-fiction-möbel und Fernseher in einem: Panasonics transparen­ter OLEDTV (Prototyp) wandelt sich bei Nichtgebra­uch zum Einrichtun­gsgegensta­nd
 ??  ?? Statt der Diskussion um Auflösung wie 4K oder 8K wäre es sinnvoller, die Pixeldicht­e (PPI) als Verhältnis der Auflösung zur Bildgröße nach vorn zu stellen. Samsungs 55Q950R erreicht einen Ppi-rekordwert und präsentier­t 8K-bilder selbst aus minimaler Distanz in beeindruck­ender Schärfe
Statt der Diskussion um Auflösung wie 4K oder 8K wäre es sinnvoller, die Pixeldicht­e (PPI) als Verhältnis der Auflösung zur Bildgröße nach vorn zu stellen. Samsungs 55Q950R erreicht einen Ppi-rekordwert und präsentier­t 8K-bilder selbst aus minimaler Distanz in beeindruck­ender Schärfe
 ??  ?? Beim 8K-OLEDZ9 spielt die Auflösung eine Nebenrolle: Das gigantisch­e 88-Zollbild versprüht dank pixelperfe­kter Lichterzeu­gung Kontrast und Farbtiefe pur
Beim 8K-OLEDZ9 spielt die Auflösung eine Nebenrolle: Das gigantisch­e 88-Zollbild versprüht dank pixelperfe­kter Lichterzeu­gung Kontrast und Farbtiefe pur
 ??  ?? LG auf Konfrontat­ionskurs: Dem größten 8K-qled-tv-konkurrent­en wirft man unter dem Mikroskop fehlende 8K-detailgena­uigkeit vor
LG auf Konfrontat­ionskurs: Dem größten 8K-qled-tv-konkurrent­en wirft man unter dem Mikroskop fehlende 8K-detailgena­uigkeit vor
 ??  ?? Mit dem 65-ZOLL-OLED984 kombiniert Philips beste Bildqualit­ät, vierfaches Ambilight und exklusive B&w-lautsprech­ertechnik (Preis ca. 5 500 Euro)
Mit dem 65-ZOLL-OLED984 kombiniert Philips beste Bildqualit­ät, vierfaches Ambilight und exklusive B&w-lautsprech­ertechnik (Preis ca. 5 500 Euro)
 ??  ?? Quantum-dot-farben, 4K und Mini-led-hintergrun­dbeleuchtu­ng mit mehr als 750-Dimming-zonen: TCLS 65X10 soll zum Jahresende für 2 500 Euro erscheinen
Quantum-dot-farben, 4K und Mini-led-hintergrun­dbeleuchtu­ng mit mehr als 750-Dimming-zonen: TCLS 65X10 soll zum Jahresende für 2 500 Euro erscheinen
 ??  ?? Kleiner Fernseher, große Überraschu­ng: Metz stattet die Fineo-lcd-modelle in 49 und 43 Zoll mit Led-hintergrun­dbeleuchtu­ng und Local-dimming aus
Kleiner Fernseher, große Überraschu­ng: Metz stattet die Fineo-lcd-modelle in 49 und 43 Zoll mit Led-hintergrun­dbeleuchtu­ng und Local-dimming aus
 ??  ?? Ein echter Coup: Die neuen Grundig-oled-fernseher sind für 1 300 Euro über Amazon erhältlich und werden als Fire-tv-modelle vermarktet
Ein echter Coup: Die neuen Grundig-oled-fernseher sind für 1 300 Euro über Amazon erhältlich und werden als Fire-tv-modelle vermarktet

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