DREI PARTEIEN ERKLÄRT
GÜRTLER
Die Gürtler sind das Weltraum-pendant zu irdischen Fabrik-arbeitern oder auch Bergwerks-kumpanen. Sie schuften zum Wohle der Gesellschaft und bekommen nur gerade so viel vom Kuchen ab, dass sie weitermachen können. Ihr Name rührt vom Asteroiden-gürtel zwischen Mars und Jupiter her, in dem es viele Ressourcen abzubauen gilt, auf die sowohl Erde als auch Mars angewiesen sind. Die Arbeit im All und das Leben in künstlichen Raumstationen sind der Gesundheit nur wenig zuträglich. Die geringe Schwerkraft sorgt für größeres Wachstum, aber auch Muskelabbau und Knochen-deformationen. Das geht sogar so weit, dass gebürtige Gürtler die Schwerkraft der Erde nicht vertragen, weshalb eine Rückkehr unmöglich ist. Die Lebensbedingungen auf den Raumstationen hängen maßgeblich von den Unternehmen bzw.
Großkonzernen ab, die den Rohstoffabbau betreiben. Dementsprechend werden an vielen Stellen Kosten gespart und Menschenleben als günstiger Produktionsfaktor gesehen. Jeder Widerstand kann aufgrund der enormen Abhängigkeiten bei Lebensmittelzufuhr, Sauerstoff-, Strom- und Wasserversorgung mit Leichtigkeit niedergeschlagen werden. Dennoch hat sich eine Untergrundbewegung namens OPA (Outer Planets Alliance) hervorgetan, um aus den unorganisierten Arbeitern eine immer stärker werdende Resistance zu bilden. Tattoos verraten häufig die Zugehörigkeit zu dieser Organisation. Die Sprache der Gürtler beinhaltet viele Gesten aufgrund der Notwendigkeit nonverbaler Kommunikation während ihrer Arbeit im All. Die Stationen Ceres und Ganimed bilden die am dichtesten besiedelten Bereiche.