Sim2 C3X Lumis
2011 war der 3D-hype auch zwei Jahre nach dem Kinospektakel „Avatar“noch nicht abgeebbt und neben exzellenten 3D-fernsehern kamen immer mehr 3Dprojektoren auf den Markt. Während uns die einzigartige Dual-projektionslösung von LG mit Polfilter-3d-technik vor allem mit Blu-ray-3dinhalten überzeugen konnte, meisterte der C3X Lumis 3D von Sim2 3D- und 2D-filminhalte in kontrastreicher Perfektion. Anders als bei vielen aktuellen Dlp-projektoren schlummerten im C3X Lumis gleich drei Dlp-einheiten, weshalb auf ein rotierendes Farbrad verzichtet werden konnte. Und die Dlp-technik im Inneren hatte es in sich: Während heutzutage Dlp-chips meist kleiner als 0,7 Zoll zum Einsatz kommen, trumpfte der C3X Lumis mit drei 0,95 Zoll Darkchip 4 DMDS auf. Damit erreichte der Projektor einen außergewöhnlich hohen nativen Bildkontrast und zugleich eine fantastische Farbdarstellung ohne störende Farbblitzer. Die mechanische Optimierung des gesamten Lichtwegs sorgte für eine ultrapräzise Abbildung von Eingangssignalen und die hohe Lichtleistung gestatte eine Filmwiedergabe in beeindruckender Leinwandgröße. Die schnellen Schaltzeiten der Dlp-chips kamen der 3D-wiedergabe besonders zugute: Mit einer 144-Hz-3d-wiedergabe (72Hz pro Auge, Triple-flash mit 24-Hz-3d-kinofilminhalten) ermöglichte der C3X Lumis eine flimmerfreie
Darstellung ohne störende Doppelkonturen. Obwohl der C3X Lumis im hohen Lampenmodus keinesfalls ein flüsterleiser Projektor war, so sind das vergleichsweise kompakte Design des Projektors und die Optimierung des Lichtwegs noch heute bemerkenswert: Der C3X Lumis hat unsere Sicht auf den High-end-projektionsmarkt nachhaltig geprägt und die Kombination aus lichtstarker, kontrastreicher und farbechter Projektion sowie exzellenter 3D-qualiät bleibt unvergessen. Zum Testzeitpunkt waren knapp 40 000 Euro für diesen außergewöhnlichen Projektor fällig und selbst 10 Jahre später erreichen Gebrauchtmodelle hohe vierstellige Preise. Derlei Exklusivität wurde von Sim2 exzellent vermarktet: Als Werbepate konnte Meisterregisseur Frances Ford Coppola gewonnen werden, dessen Lobeshymnen wir im Testbericht nur unterstreichen konnten. Kaum ein Projektor war derart designverliebt gestaltet (es gibt diesen Projektor in Schwarz, Weiß, Grau und sogar in Rot) und zugleich so kompromisslos im technischen Aufbau.