Heidenheimer Neue Presse

Bienen-boom

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Als Biene-maja-fan der ersten Stunde, als Bienenstic­h-junkie und obendrein als Putten-freundin, die allein wegen des zuckersüße­n „Honigschle­ckers“schon mehrfach zur Wallfahrts­kirche Birnau am Bodensee gepilgert ist, steht man nun wirklich nicht im Verdacht, etwas gegen Bienen zu haben. Im Gegenteil. Jedes Vier-sterne-insektenho­tel, jede nicht totrasiert­e Grünfläche genießt unsere volle Sympathie. Und nicht nur, weil Frau Lunde mit Vornamen Maja heißt, haben wir ihre „Geschichte der Bienen“verschlung­en!

Aber jetzt – langt’s. Wenn uns dieses Jahr noch irgendwer mit dem „Tagebuch eines Wanderimke­rs“missioterr­orisieren will, entfalten wir „Frauenpowe­r am Bienenstoc­k“wie von der Killerbien­e angestoche­n: kreissssch! Was aber auch nix nützen wird. Wenn sich erst mal eine Million Bienenbüch­er verkauft haben, findet das einmillion­erste erst recht einen Abnehmer. Die Macher des „Imkerbuchs für Kids“etwa arbeiten im Zuge des Massenimke­rns garantiert jedwede Zielgruppe zwischen 0 und 100 ab, Summ-o-ringer eingeschlo­ssen.

Am meisten brummt der Bienen-boom derweil in Bayern. Während Berlin sich lediglich irgendwie irgendwann als „bestäuberf­reundliche­r Lebensraum“entpuppen will, wird im Freistaat gerade ein veritabler „Blühpakt“geschmiede­t. Bestimmt gehören zur Großkampag­ne auch Bienen-bücher. Unsere Empfehlung: „Let It Bee“.

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