Industriepark: Henle froh über Mehrheit
Abstimmung Grünes Licht jetzt für die Änderung des Flächennutzungsplans nach der Sitzung im Hermaringer Gemeinderat.
Der Hermaringer Gemeinderat hat bei der Sitzung am vergangenen Donnerstag zwar nicht seine Meinung zum geplanten Industriepark an der Autobahn geändert, aber sein Abstimmungsverhalten
Kritische Stimmen überwogen zu den Giengener Plänen, die vom enormen Flächenverbrauch bis zur steigenden Verkehrsbelastung reichten. So kam es vor zwei Wochen zu einer Ablehnung der Giengener Pläne. Unter leicht veränderten Rahmenbedingungen wurde erneut diskutiert und argumentiert, dass es nicht die Aufgabe von Hermaringen sei, Giengener Projekten Steine in den Weg zu legen. Widerstand gegen das Projekt müsse schon aus Giengen kommen.
Hoffen auf Entgegenkommen
Diese Meinung wurde verbunden mit der Hoffnung auf ein Entgegenkommen von Giengener Seite bei Hermaringer Belangen, wenn der gemeinsame Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft gefragt ist. Mit acht Ja-stimmen, zwei Neinstimmen und zwei Enthaltungen wurde mehrheitlich beschlossen, eine Änderung des Flächennutzungsplans mitzutragen. Dies ist eine Voraussetzung für einen künftigen Industriepark. Der Gemeinderatsbeschluss gilt als Auftrag: Die vier Hermaringer Vertreter der gemeinsamen Verwaltungsgemeinschaft werden bei der Sitzung im Herbst in diesem Sinne ihre Stimme abgeben.
„Konstruktive Partnerschaft“
Giengens Oberbürgermeister Dieter Henle zeigt sich zufrieden mit dieser Beschlussfassung. „Einmal mehr ist unser partnerschaftliches Miteinander von breitem Konsens getragen“, teilt er mit. Diese konstruktive Partnerschaft sei auch ausdrückliches Anliegen des Hermaringer Gemeinderats. „Sich in wichtigen Zielsetzungen klar zu unterstützen, macht vorwärtsgerichtete Kommunalpolitik erst möglich“, so Henle. „Auch wenn sich der Industriepark auf Giengener Gemarkung befindet: Er soll unsere Region voranbringen, wirtschaftlich und daraus resultierend in allen Aspekten des Zusammenlebens.“