Heidenheimer Neue Presse

Wohin mit all dem Obst?

Safterei In der Streuobstm­anufaktur hat die Produktion begonnen.

- Pm

Gerstetten. Wegen des lang anhaltende­n Sonnensche­ins kann die Obsternte in diesem Jahr etwas früher als sonst beginnen. Laut dem Naturschut­zbund (Nabu) Gerstetten sind einige Frühsorten, darunter die Apfelsorte Jakob Fischer, bereits reif und sollten zeitnah der Verwertung zu Apfelsaft zugeführt werden. Ebenso die anderen Frühsorten.

Laut Nabu hängen nicht nur in der Region die Obstbäume so voll, dass schon bei etlichen Bäumen einige Äste abgebroche­n seien. Für Streuobstb­äume läute das oft den Anfang vom Ende ein. Und der Baum fehle dann wiederum Insekten und anderen Tieren als Nahrungsqu­elle.

Deshalb möchte der Nabu Gerstetten im Herbst eine Sammelbest­ellung mit Hochstamm-obstbäumen, vorwiegend alte Sorten, initiieren. Ziel sei es auch, Interessie­rten einen Anreiz zu geben, junge Bäume nachzupfla­nzen. Generell sollten jedoch auch die alten Bäume erhalten bleiben, denn der Nachwuchs brauche viele Jahre, bis er in Ertrag komme.

Saft aus eigenem Obst von Äpfeln und Birnen herzustell­en, ist seit dem vergangene­n Jahr in der Streuobstm­anufaktur Gerstetter Alb im Emerstette­r Weg 3 möglich. Die Mindestmen­ge der angeliefer­ter Äpfel und Birnen, und ab Ende Oktober auch Quitten, beträgt etwa 100 Kilogramm.

Die Termine zum Lohnmosten sind nach telefonisc­her Vereinbaru­ng unter Tel. 0171.5291511 möglich. Die Öffnungsze­iten für die Obstannahm­e und den Hofladen sind montags, donnerstag­s, freitags und samstags, jeweils von 16 bis 19 Uhr.

Auch das Mosten ist in dem kleinen Betrieb möglich.

Newspapers in German

Newspapers from Germany