Viel Konkurrenz durch andere Veranstaltungen
Die Saison der Theaterspielgruppe Königsbronn ist vorbei – Kinderstück war ein Besuchermagnet.
Königsbronn. Sommerzeit ist Theaterzeit. Und Opernzeit. Und Openair-kino-zeit. Und Festival-zeit. Und, und, und. Kein Wunder also, dass nicht immer alle Stühle im Publikum voll besetzt sind, wenn sich die Theaterspielgruppe Königsbronn mit ihren vergleichsweise doch recht wenigen Aufführungen am Brenzursprung gegen allerlei Konkurrenz-veranstaltungen durchsetzen muss.
Am vergangenen Wochenende gingen die letzten Aufführungen in dieser Saison über die Freiluftbühne – Zeit also für ein kleines Fazit. „Im Großen und Ganzen sind wir natürlich zufrieden“, stellt der Vorsitzende Armin Dömel klar. Von allen Spieltagen musste nur ein einziges Mal eine Aufführung aufgrund von Regen in die Halle verlegt werden – eine gute Quote für das Theater am Brenzursprung. Das Erwachsenenstück „Hollywood lässt grüßen“haben in insgesamt zwölf Vorführungen rund 1000 Besucher gesehen, wobei nur zwei Aufführungen völlig ausverkauft waren. „Das liegt tatsächlich an der Konkurrenz durch andere Veranstaltungen. Gegen Ende der Spielzeit hatten wir aber zum Glück wieder mehr Zulauf als zu Beginn“, so Dömel.
Das Kinderstück „Neues vom Räuber Hotzenplotz“hingegen hatte zwar nur sechs Aufführungen, dafür aber rund 1200 Besucher. „Das Kinderstück ist bei uns etwas Besonderes, dafür sind wir bekannt. Die Kleinen werden immer ins Stück einbezogen, und das gefällt den meisten ganz gut“, sagt Dömel. Zwar liege man mit beiden Stücken leicht über den Besucherzahlen vom Vorjahr, doch generell könne man nicht von einer steigenden Tendenz sprechen. Mit Blick auf 2019 ist der Vorsitzende überzeugt, dass die Theaterspielgruppe wieder am gewohnten Ort auftreten wird. „Wir sind diesbezüglich mit der Gemeinde im Gespräch. Überlegungen für einen neuen Spielort gibt es, die Entscheidung hängt aber derzeit noch am Denkmalamt in Stuttgart“, so Dömel.
Nun will sich die Gruppe aber erst einmal zum Stammtisch treffen, um über mögliche Vorschläge für das nächste Stück zu beraten. Ideen gebe es viele, so Dömel, wohl auch wieder in Richtung eines schwäbischen Stückes – „doch alles steht und fällt mit der Anzahl der Darsteller. Da müssen wir einfach mal abwarten.“
Die nächste Aufführung der Theaterspielgruppe ist ein Weihnachtsmärchen am zweiten Advent.