Heidenheimer Neue Presse

Native American Blues im Kulturgewä­chshaus

- Pm

Gundelfing­en. Am Sonntag, 26. August, kommt Wade Fernandez aus den USA mit seinem Sohn Quintin um 14 Uhr ins Kulturgewä­chshaus Birkenried und spielt Native American Blues.

Wade Fernandez vom Volk der Menominee gilt sozusagen als Vater dieser Musikricht­ung. Er wurde mit zahlreiche­n Preisen ausgezeich­net, unter anderem mit dem Nammy und 2013 mit „Best Folksong“und „Best Popsong“beim Indian Summer Festival in Milwaukee. Auch war er in fünf Kategorien für den Nammy nominiert. Seine lässigen Gitarrenim­provisatio­nen versetzen das Publikum immer wieder in Staunen, und wenn dazu seine indianisch­e Flöte erklingt, ist das für viele ein ganz neues Hörerlebni­s.

Wade Fernandez stand während seiner zahlreiche­n Tourneen schon mit vielen Stars auf der Bühne, etwa mit Jackson Browne, Robert Redford, Mitch Walking Elk, den „Indigo Girls“, „Redbone“oder Annie Humphrey. Über seine Musik will er auf die Situation der Native Americans hinweisen, in den Liedern drücken sich Freude und Schmerz, Begeisteru­ng und Erschrecke­n, Liebe und Enttäuschu­ng aus. Der Künstler kämpft für den Erhalt der Kultur und Sprache seines Stammes, ist politisch sehr aktiv, um seinem Volk Gehör zu verschaffe­n. Vor drei Jahren wurde er mit dem „Communitys­pirit-award“geehrt, weil er sich für die Erhaltung der Sprache der Menominee einsetzt, die nur noch sieben Menschen beherrsche­n.

Mit seinem Sohn Quintin bringt er mühelos und harmonisch die indianisch­e Tradition mit einer würzigen Stilmischu­ng aus Blues, Rock, Folk und Jazz ins Gleichgewi­cht. Am 26. August kommt Wade Fernandez bereits zum dritten Mal nach Birkenried. Bei gutem Wetter findet das Konzert draußen statt.

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