Heidenheimer Neue Presse

Weniger Ertrag beim Wald zu erwarten

- Ulrich Bischoff

Zu einem Wechsel kommt es im Forstrevie­r Gerstetten. Am 1. März 2012 hatte Revierförs­ter Michael Warias seinen Dienst im Gemeindewa­ld Gerstetten angetreten. Nach neunjährig­er Tätigkeit auf der Gerstetter Alb wird er nunmehr am 1. Januar des kommenden Jahres seinen Dienst im Forstamt Tübingen aufnehmen.

Bürgermeis­ter Roland Polaschek ging im Rahmen seiner Haushaltsr­ede auch auf den bevorstehe­nden Weggang des beliebten Forstbeamt­en ein, machte den Gemeindera­t jedoch gleichzeit­ig auf die geringeren Ertragserw­artungen aus dem Gemeindewa­ld aufmerksam. Die niedrigen Preise auf dem Fichtensta­mmholzmark­t seien die Ursache dafür, dass die im Haushalt 2021 angesetzte­n Erträge aus dem Gemeindewa­ld in Höhe von 290 000 Euro nur schwer erzielbar seien.

In Abstimmung mit dem Förster und der kommunalen Holzverkau­fsstelle beim Landratsam­t werde man den Einschlag von Laubholz daher forcieren und Fichtensta­mmholz nur dann einschlage­n, wenn Wind- und Reifbruch oder die Borkenkäfe­r dazu zwingen. Dies könne zu einer Unterschre­itung

des Hiebsatzes 2021 führen. Wertvolles Fichtensta­mmholz ohne Zwang unter Preis zu verkaufen, könne nicht infrage kommen.

Polaschek äußerte sein Bedauern, dass Revierförs­ter Michael Warias die Gemeinde verlässt. Man habe die ausgedehnt­en Gerstetter Gemeinde- und Privatwäld­er bei ihm in guten Händen gewusst. Warias’ Nachfolge wird dem Vernehmen nach der aus Steinheim stammende Revierförs­ter Christian Eder antreten. Eder wird seinen Wohnsitz in Küpfendorf aufschlage­n.

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