Heidenheimer Neue Presse

Bestimmt der Bund?

- Thomas Brandner, Giengen

Zum geplanten Abbau des Teddykreis­els und der Umstellung auf eine ampelgeste­uerte Verkehrsre­gelung:

Auch ich verfolge mit großem Interesse die Diskussion zum geplanten Umbau des Teddy-kreisels. Anzumerken ist, dass im Hz-bericht vom 8.12.2020 „Drei Ampel an der Autobahn“ein mehrspurig­er Kreisel wohl als mögliche Alternativ­e zu einer Ampelanlag­e zu sehen war. In diesem Zusammenha­ng wurde darauf verwiesen, dass diese Variante aus Platzgründ­en wohl leider nicht zum Zuge kam.

Nun wird vermeintli­ch seitens der Stadt Giengen argumentie­rt, dass der Bund nur der Variante Ampelanlag­e zustimmen will, da alle anderen Optionen aufgrund fehlender Leistungsf­ähigkeit durchs Raster fallen. Ist nun der fehlende Platz für einen mehrspurig­en Kreisel oder das Veto des Bundes alleine maßgebend? Nachdem die Stadt Giengen aus Gründen der Wirtschaft­lichkeit für dieses Projekt bereits Planungsho­heit hat, sollte man das Interesse nach fließendem Verkehr in diesem Bereich mitberücks­ichtigen.

Wenn jetzt Umbaubauma­ßnahmen durch den Anschluss an den GIP A 7 vorgezogen werden, warum setzt man sich nicht mit der gleichen Beharrlich­keit für mögliche Alternativ­lösungen ein? Der gleichen Beharrlich­keit, mit der man den Industriep­ark geplant und schaffen wird. Sollte das Argument Platzbedar­f gelten, bin ich nach wie vor der Meinung, dass eine Ampelanlag­e qualitativ nur die zweitbeste Option ist.

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