Künftig mehr Parkplätze
Die Stadt hat die Zahl der Stellplätze neu geregelt.
Die Landesbauordnung für Baden-württemberg sieht vor, dass für jede neu gebaute Wohnung pauschal ein Stellplatz eingeplant werden muss. Doch im Rahmen von Baugesuchen habe sich gezeigt, dass diese Rechnung inzwischen nicht mehr aufgeht, sagte Bürgermeister Marcus Bremer bei der jüngsten Gemeinderatssitzung und verwies einerseits auf die Entwicklung des Motorisierungsgrads. Im Jahr 2000 kamen noch 532 Autos auf 1000 Einwohner, 20 Jahre später sind es schon 574 Fahrzeuge.
Andererseits würden inzwischen Baugrundstücke vor allem für Mehrparteien-häuser zugunsten der Wohnfläche bis auf ein Maximum ausgereizt. Folge: Der sogenannte ruhende Verkehr verlagert sich auf die Straße und wird dort zum Hindernis nicht nur für andere Verkehrsteilnehmer, sondern unter Umständen auch für Feuerwehren und Rettungskräfte.
Bürgermeister Bremer schlug deshalb vor, durch den Erlass einer Stellplatzsatzung eine kommunale Regelung zu schaffen. Der Gemeinderat stimmte diesem Vorschlag zu.
Künftig muss bis zu einer Wohnfläche von 50 Quadratmetern weiterhin nur ein Stellplatz vorgehalten werden. Für Wohnungen mit einer Größe von 50 bis 80 Quadratmetern müssen 1,5 Stellplätze geschaffen werden, bei über 80 Quadratmetern sind es zwei Stellplätze. Bei Gebäuden mit vier oder mehr Wohneinheiten sind außerdem Besucherparkplätze einzuplanen. Der Erlass der neuen Stellplatzsatzung ist nun Bestandteil der örtlichen Bauvorschriften.