Heidenheimer Neue Presse

King Kazu nicht zu stoppen

- Carsten Muth über Alter und Profifußba­ll

Lothar Matthäus hat bis 40 gekickt, der frühere Bremer und Münchner Claudio Pizzaro sogar noch im zarten Fußballalt­er von 41 Jahren. Makoto Hasebe von Eintracht Frankfurt befindet sich auf einem guten Weg, die beiden Haudegen einzuholen. Der Japaner wird am 18. Januar 37 – und ist fit wie eh und je. Mal spielt Hasebe in der Innenverte­idigung, mal im defensiven Mittelfeld. Leistung bringt er immer. Was die Verantwort­lichen am Main darüber nachdenken lässt, den Vertrag mit dem derzeit ältesten Profi der Fußball-bundesliga erneut um ein weiteres Jahr zu verlängern. „Bei Makoto ist es wie mit gutem Wein: Je älter desto besser ...“, sagt Eintracht-boss Fredi Bobic anerkennen­d.

Von der Wegmarke eines Landsmanne­s ist Hasebe, der frühere Kapitän der japanische­n Nationalma­nnschaft, allerdings noch weit entfernt. Denn in Japans erster Liga mischt mit Kazuyoshi Miura – man höre und staune – sogar ein 53-Jähriger mit. Der Stürmer, den seine Fans liebevoll King Kazu nennen, ist einfach nicht zu stoppen. Am Montag gab sein Klub Yokohama FC bekannt, weiter auf die Dienste des bald 54 Jahre alten, ältesten Profi-fußballer der Welt zu setzen.

36 Jahre dauert die Karriere des Ausnahmesp­ortlers inzwischen. Und ans Aufhören denkt King Kazu offenbar noch lange nicht. Er sagt: „Meine Bestrebung­en und meine Leidenscha­ft für Fußball nehmen nur noch zu.“

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