Ein Zehntel fehlt nach Aufholjagd
Die Kombinierer Frenzel und Geiger werden Zweiter und Dritter. Das Rennen bleibt bis zum Ende spannend.
Die Kombinierer Eric Frenzel und Vinzenz Geiger sind im italienischen Val di Fiemme nur haarscharf an einem Weltcupsieg im Einzel vorbeigeschrammt. In einem Fotofinish landete der Norweger Jarl Magnus Riiber am Sonntag mit 0,1 Sekunden ganz knapp vor den Olympiasiegern Frenzel und Geiger, die auf der Zielgeraden aufgeholt hatten. Für den Weltcup-führenden Riiber war es bereits der vierte Sieg in diesem Winter. Frenzel, der trotz des verfehlten Sieges zufrieden die Faust nach oben streckte, steht zum zweiten Mal in dieser Saison auf dem Podest.
„Ich bin überglücklich, dass es zum Schluss so gut funktioniert hat“, sagte Frenzel nach dem Rennen in der ARD. Er habe im Pulk von 18 Sportlern auch „das Glück gehabt, dass ich gut durchgekommen bin“. Das starke deutsche Teamergebnis komplettierten Fabian Rießle (8.) und Manuel Faißt (9.). Geiger sagte, er sei froh über den Podestplatz. Der 23-Jährige hatte in diesem Winter schon zwei Einzel für sich entschieden und gilt als härtester Widersacher Riibers.
Frenzel und Rießle hatten am Samstag den Teamsprint der Nordischen Kombination vor Duos aus Österreich und Finnland gewonnen. Beim Teamsprint laufen die beiden Mitglieder einer Mannschaft jeweils fünf Runden, die 1,5 Kilometer lang sind. Für die Kombinierer ist die aufsteigende Formkurve besonders wichtig, weil in gut einem Monat die Heim-wm in Oberstdorf im Allgäu beginnt.