Kitas und Grundschulen sollen ab 22. Februar öffnen
Baden-württemberg setzt auf schrittweise Lockerungen. Friseure können auf eine Öffnung vom 1. März an hoffen.
Der Shutdown zur Eindämmung der Corona-pandemie wird bundesweit im Großen und Ganzen verlängert. Jedoch sind erste vorsichtige Öffnungen im Bildungsbereich sowie für Friseure geplant.
Die Regierungschefs von Bund und Ländern beschlossen am Mittwoch im Rahmen mehrerer Videokonferenzen, die geltenden Beschränkungen persönlicher Kontakte und die Schließungen von Einrichtungen bis zum 7. März auszudehnen. Sie einigten sich aber auf einige Lockerungen.
Diese können bundesweit in unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Ausmaßen erfolgen.
In Baden-württemberg sollen als erstes Kindertagesstätten und Grundschulen öffnen, und zwar in gut einer Woche. Das kündigte Ministerpräsident Winfried Kretschmann nach den Beratungen an.
Ab 22. Februar soll der Kita-betrieb ausgeweitet werden: aus der geltenden „Notbetreuung“in einen Betrieb für alle Kinder. Ebenfalls zum 22. Februar sollen Grundschulen schrittweise wieder öffnen. Dies hatte die Landesregierung bereits kürzlich angekündigt, dann aber wegen des Auftretens mutierter Viren in einer Kita einen Rückzieher gemacht.
Die angestrebten Öffnungen stünden, so Kretschmann, unter Vorbehalt – „natürlich immer nur, wenn die Infektionslage das zulässt“. Ab 1. März sollen zudem bundesweit Friseure wieder öffnen, unter strengen Hygienevorkehrungen.
Weiteren Öffnungen, etwa für weiterführende Schulen, erteilte Kretschmann vorerst eine Absage. Er verwies auf die schwer kalkulierbare Entwicklung der Infektionszahlen infolge der mutierten Virusvarianten, die als deutlich ansteckender gelten. Kretschmann warnte vor der Gefahr einer „dritten Welle“infolge zu früher Öffnungen. Weitere Lockerungen des „Shutdown“könne es frühestens geben, wenn die 7-Tage-inzidenz landesweit stabil unter 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern liege. Am Mittwochabend lag sie bei 55,9.