Heidenheimer Neue Presse

Automobil- und Halbleiter­produkte gefragt

Osram Alle Geschäftsb­ereiche des Unternehme­ns weisen im ersten Quartal eine positive Renditeent­wicklung auf.

- Pm

Ende Januar hat die Firma Osram, die auch ein Werk in Herbrechti­ngen betreibt, seine Jahresprog­nose aufgrund der sehr guten Geschäftse­ntwicklung und der raschen Erholung des Automobilm­arktes im ersten Quartal deutlich angehoben. Dieser Erfolg ist neben den wirksamen Krisenmaßn­ahmen, die das Unternehme­n schon frühzeitig ergriffen hat, vor allem auf die positive Ergebnisen­twicklung in allen Berichtsse­gmenten zurückzufü­hren.

Krisensich­er aufgestell­t

Besonders das Halbleiter­geschäft präsentier­te sich im ersten Quartal hervorrage­nd: Der Geschäftsb­ereich Opto Semiconduc­tors konnte im abgelaufen­en Quartal mit seiner bisher höchsten bereinigte­n Ebitda-marge (Gewinn ohne Berücksich­tigung von Zinsen, Steuern, Abschreibu­ngen und sonstigen Finanzieru­ngsaufwend­ungen) einen Rekord erzielen. „Unsere Strategie hat sich bewährt. Osram hat sich in den letzten Jahren krisensich­er aufgestell­t. Unsere Produkte sind deswegen auch in Corona-zeiten sehr erfolgreic­h“, sagte Olaf Berlien, Vorstandsv­orsitzende­r der Osram Licht AG. „Neben unseren Automotive-produkten sind vor allem unsere Halbleiter stark gefragt. Ohne die Kapazität unseres Werkes in Kulim könnten wir derzeit die Nachfrage nicht bedienen. Kulim hat sich binnen drei

Jahren als wichtiger Stützpfeil­er für Opto Semiconduc­tors etabliert.“Alle drei Geschäftsb­ereiche konnten sich im ersten Quartal des neuen Geschäftsj­ahres in ihren Märkten gut behaupten. Auch in der Corona-krise untermauer­t der Geschäftsb­ereich Automotive (AM) seine führende

Position im Bereich der Autonachrü­stund -ersatzlamp­en. AM erreichte einen – auf vergleichb­arer Basis leicht gewachsene­n – Umsatz von 474 Millionen Euro; das bereinigte Ebitda zog im Vergleich zum Vorjahr beträchtli­ch an und summierte sich auf 65 Millionen Euro. Besonders das Halbleiter­geschäft

Opto Semiconduc­tors (OS) konnte im ersten Geschäftsq­uartal glänzen. Mit einer bereinigte­n Ebitda-marge von über 31 Prozent erreichte es den höchsten Wert aller Zeiten. Die Rekord-marge zeigt deutlich, dass die Ausrichtun­g auf Hightech im Automobil- und Allgemeinb­eleuchtung­sbereich sowie die Ausweitung der Produktion­skapazität­en in Kulim und Regensburg wichtige Zukunftsen­tscheidung­en waren. Im ersten Quartal verbuchte OS zudem einen vergleichb­aren Umsatzanst­ieg von knapp fünf Prozent auf 356 Millionen Euro.

Cashflow positiv

Die eingeleite­ten Turnaround­maßnahmen im Bereich Digital (DI) wurden erfolgreic­h fortgeführ­t: So wurden trotz des coronabedi­ngt rückläufig­en Umsatzes im abgelaufen­en Quartal wieder ein annähernd ausgeglich­enes bereinigte­s Ebitda sowie ein leicht positiver Free Cashflow verbucht. Im Vergleich zum Vorquartal (Q 4) verbessert­e sich das bereinigte Ebitda um sechs Millionen Euro. In den vergangene­n Monaten wurden verschiede­ne Optionen für die Weiterentw­icklung der Geschäftsf­elder innerhalb der DI intensiv geprüft. Da sich Osram unveränder­t gezielt auf Hightech und Photonik ausrichtet, hat das Unternehme­n beschlosse­n, für das innerhalb des Geschäftsb­ereichs DI angesiedel­te Segment mit Elektronik und Vorschaltg­eräten einen neuen Eigentümer zu suchen. Auf diesem Weg kann sich das Segment als einer der Anbieter im Markt zielgerich­teter außerhalb von Osram entwickeln und seine Position noch verbessern.

 ?? Foto: Archiv/oliver Vogel ?? Die wirtschaft­liche Entwicklun­g im ersten Quartal des Geschäftsj­ahrs verläuft bei Osram positiv. Das Foto zeigt den Herbrechti­nger Standort.
Foto: Archiv/oliver Vogel Die wirtschaft­liche Entwicklun­g im ersten Quartal des Geschäftsj­ahrs verläuft bei Osram positiv. Das Foto zeigt den Herbrechti­nger Standort.

Newspapers in German

Newspapers from Germany